Unterrichtsmanagement. Группа авторов
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Thema | Unterthemen | Notionen |
Freizeit und Unterhaltung | Sport | 1. Orte: Feld, Gelände, Stadion 2. Institutionen und Organisationen: Sportart, Team, Club 3. Personen: Spieler 4. Objekte: Karten, Ball 5. Ereignisse: Rennen, Spiel 6. Tätigkeiten: zuschauen, spielen (+ Name der Sportart), um die Wette rennen, gewinnen, verlieren, unentschieden spielen |
Tabelle 1.3: Beispiel für ein Kommunikationsthema, übersetzt aus dem Werk Mittelstufe (Ek & Trim 1990: 67ff)
1.1.4 Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen: Deskriptoren
Abgesehen von den Sprachkompetenzniveaus sind die wahrscheinlich bekanntesten Teile des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens die anschaulichen Skalen mit den Kann-Beschreibungen für bestimmte verbale Sprachaktivitäten und -strategien, die gemäß den sechs allgemeinen Kompetenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens unterteilt sind. In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die Aktivitäten und Strategien, die zu den Subskalen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens gehören.
Kommunikative Fähigkeiten | Untergeordnete Sprachlernaktivitäten | Untergeordnete Sprachlernstrategien | |
Produktiv | Sprechen | Mündliche Produktion allgemein Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Erfahrungen beschreiben Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Argumentieren (z.B. in einer Debatte) Öffentliche Ankündigungen/Durchsagen machen Vor Publikum sprechen | Planung Kompensation Planung und Reparaturhandlungen |
Schreiben | Schriftliche Produktion allgemein Kreatives Schreiben Berichte und Aufsätze schreiben | ||
Rezeptiv | Hören | Hörverstehen allgemein Gespräche zwischen Muttersprachlern verstehen Als Zuschauer/Zuhörer im Publikum verstehen Ankündigungen, Durchsagen und Anweisungen verstehen Radiosendungen und Tonaufnahmen verstehen | Absichten verstehen und Schlussfolgerungen ziehen |
Lesen | Leseverstehen allgemein Korrespondenz lesen und verstehen Zur Orientierung lesen Information und Argumentation verstehen Anleitungen lesen | ||
Audiovisuelle Rezeption | Filme und Fernsehsendungen ansehen | ||
Interaktiv | Gesprochen | Mündliche Interaktion allgemein Muttersprachliche Gesprächspartner verstehen Konversation Informelle Diskussion (unter Freunden) Formelle Diskussion und Besprechungen Zielorientierte Kooperation Transaktionen: Dienstleistungsgespräche Informationsaustausch Interviewgespräche | Das Wort ergreifen Kooperieren Um Klärung bitten |
Geschrieben | Schriftliche Interaktion allgemein Schriftverkehr Notizen, Nachrichten und Formulare | ||
Sprachmittlung | Mündlich | Zum Beispiel Simultandolmetschen | Zum Beispiel Verfeinern durch Heranziehen von Wörterbüchern |
Schriftlich | Zum Beispiel literarische Übersetzung |
Tabelle 1.4: Überblick über Sprachlernaktivitäten und -strategien in Anlehnung an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (Europarat 2001, Kapitel 4)
Für textbezogene Aktivitäten wurden zwei zusätzliche Skalen entwickelt: der schriftliche Output als Gegenstück zum mündlichen und schriftlichen Input; das heißt, sich Notizen zu machen (in Vorlesungen, Seminaren) und Texte zu verarbeiten. Kann-Beschreibungen können auch produktiv im Unterricht verwendet werden. Bitte beachten Sie, dass diese Deskriptoren allgemein gehalten sind und sich hauptsächlich auf Erwachsene als Zielgruppe beziehen; das heißt, dass Sprachenlehrer und -lehrerinnen diese Deskriptoren an die Bedürfnisse und Merkmale ihrer Lerner in Bezug auf das Niveau, Alter, die Interessen und Ziele anpassen müssen.
1.1.5 Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen: Curriculum-Design
Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen steht für einen curricularen Ansatz auf Basis des Plurilingualismus und des Plurikulturalismus als zentrale Grundlagen. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass jede Sprache in Zusammenhang mit den anderen gelehrten Sprachen unterrichtet wird, sondern dass Sprachwissen, Fähigkeiten und das Lernvermögen gleichermaßen als transversal und als zwischen ihnen übertragbar verstanden werden. Über das tatsächliche Curriculum hinaus sollten Lerner außerdem die Kategorien von Kompetenzen kennen, ihre dynamische Wechselbeziehung und den theoretischen Ansatz des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Da das Sprachenlernen auch außerhalb der Schulstunde oder sogar außerhalb des Schulunterrichts insgesamt stattfindet, müssen die Curricula die Lerner auf die Sprachentwicklung außerhalb des Unterrichts vorbereiten. Curriculum-Designer und Sprachenlehrer und -lehrerinnen sind daher dafür verantwortlich, (1) den plurilingualen und plurikulturellen Kontext während des gesamten Lehr-/Lernprozesses zu wahren; und (2) bei den Lernern ein Bewusstsein für und ein Vertrauen in ihre Kompetenzen und Ressourcen zu schaffen. Der Ansatz des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens hat sich stark auf die nationale Sprachenpolitik ausgewirkt: Seine Prinzipien wurden in Struktur und Inhalte der Curricula integriert; und die Anforderungen an den Output wurden gemäß des Stufensystems des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens angepasst, sowohl in Bezug auf die Planung als auch die Beurteilung der Sprachkompetenz.
1.1.6 Das Europäische Sprachenportfolio
Ein wichtiges Werkzeug zur Einführung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens im Unterricht ist das Europäische SprachenportfolioDas Europäische Sprachenportfolio. Es umfasst eine Sammlung der formalen und informellen Sprachlernerfahrungen des Einzelnen mit drei Hauptkomponenten: (1) Sprachenpass: ein Überblick zur Sprachkompetenz (Fähigkeiten, formale Qualifikationen, Beurteilung), (2) Sprachenbiographie: die Reflexion und Bewertung des Sprachlernprozesses und der Erfahrungen durch den Lerner; (3) Dossier: Aufzeichnungen zur Dokumentation der Erfolge und Erfahrungen aus (1) und (2). Das Europäische Sprachenportfolio wurde zu mehreren Versionen für die unterschiedlichen Altersgruppen der Sprachenlerner weiterentwickelt: für junge Lerner, Schulkinder und Erwachsene. Es dient zwei Zwecken: Einerseits soll es den Lernern dazu verhelfen, den eigenen Sprachlernhintergrund zu dokumentieren, und andererseits die Sprachreflexion und -bewusstheit und damit auch die Verantwortung