Gemeinsam unterschiedlich. Kelly McDonald

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nicht), ob Sie gesehen und gehört und geschätzt werden (oder nicht). Das ganze Geschäftsleben besteht aus einer fortlaufenden Reihe von Entscheidungen. Wenn Sie Ihre Entscheidungen also insgesamt verbessern können, erscheint es logisch, dass Ihr Unternehmen oder Ihr Team oder Ihre Marke erfolgreicher werden. Der Feind guter Entscheidungen ist dagegen Gruppendenken; Forscher*innen sprechen hier auch von der »sozialen Mehrheit« in einem Unternehmen.

      Wir wissen alle, wie es bei der Arbeit zugeht: Wir kommen zu Meetings zusammen und haben Entscheidungen zu treffen, zu Strategie und Taktik; wer, wie, wo, wann … Es gibt zwei Möglichkeiten, wie wir in solche Besprechungen gehen können:

      1 engagiert und begeistert vom Thema des Meetings und begierig, etwas beizusteuern, oder …

      2 apathisch und teilnahmslos, denn: »Es hört eh nie jemand auf meine Ideen – ich komme nur, um die Entscheidung mitzukriegen und sie dann umzusetzen. Reine Pflichterfüllung.«

      Ein verstörendes Ergebnis von Gruppendenken ist, dass die Gruppe, wenn sie lange Zeit auf dieselbe Art und Weise zusammengearbeitet hat, sogar dazu neigt, Fakten zu übersehen. Man sieht nur noch, was man sehen will, und rechtfertigt seine Entscheidungen dann mit Überlegungen wie den folgenden:

       »Wir haben das schon immer so gemacht und unsere Kunden/Kundinnen erwarten das auch von uns.«

       »Wir machen mit diesem Produkt den größten Teil unseres Gewinns – das wollen wir doch nicht gefährden.«

       »Wir wollen unsere Kernkundschaft nicht dadurch vor den Kopf stoßen, dass wir uns jetzt um neue Kunden/Kundinnen kümmern.«

       »Wir wissen zwar, dass wir unser Vorgehen überarbeiten und neue Marktsegmente erschließen müssten, aber das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Wir müssen erst unser bestehendes Geschäft stabilisieren, bevor wir in neue Felder investieren.«

      Wenn eine diverse Gruppe von Menschen zusammenkommt, geschieht etwas Magisches: Gruppendenken wird schwieriger. Warum? Weil Menschen mit diversem Background das Verhalten der sozialen Mehrheit dieser Gruppe auf eine Weise verändern, die zu verbesserten und akkurateren Entscheidungen führt. Dies tun sie auf dreierlei Weise:

      1 Sie konzentrieren sich mehr auf die Fakten.

      2 Sie verarbeiten diese Fakten akkurater.

      3 Sie sind innovativer.

      Wenn man sich auf Fakten konzentriert und diese Fakten akkurat und ohne vorgefasste Ideen oder vorgeformte Meinungen verarbeitet, entstehen innovative Lösungen und Ideen.

      Darüber hinaus bringen diverse Menschen andere Perspektiven mit an den Tisch. Ein Team mit mehr Diversity weist Erfahrungen auf, die sich unterscheiden, und diese Unterschiede können den Blick auf Probleme und Strategien schärfen. Die Ansichten und Ideen können frisch und innovativ sein. Wenn es in einem Team diverse Perspektiven gibt, kann das zu Innovationen führen, und Innovationen führen zu Erfolg. Diversity ist letztlich die Grundlage aller Innovationen – es ist die Tatsache, dass jemand fragt: »Was wäre, wenn?« Neues Denken und neue Ansätze – das genaue Gegenteil von Gruppendenken – sind geradezu die Definition von Innovation!

      Wenn Diversity also Dividende einträgt – auf eine Weise, die jedes Unternehmen anstrebt –, warum beeilen sich dann nicht viel mehr Unternehmen, ihre Organisation so divers wie möglich zu machen? Warum tun einige Unternehmen das Erfordernis der Diversity als irrelevant ab, spielen es herunter oder, schlimmer noch, wehren sich sogar dagegen?

      Das nächste Kapitel wird all die Dinge behandeln, die Leute denken und sagen, sowie die Ausreden, die sie vorbringen, um in Richtung Diversity nichts unternehmen zu müssen.

      1 1 Katie Reynolds, »13 Benefits and Challenges of Cultural Diversity in the Workforce«, Hult International Business School, 2019, https://www.hult.edu/blog/benefits-challenges-cultural-diversity-workplace (aufgesucht am 7. Februar 2021); Sundiatu Dixon-Fyle, Kevin Dolan, Vivian Hunt und Sara Prince, »Diversity Wins: How Inclusion Matters«, McKinsey & Co. Report, 19. Mai 2020; Paul Gompers und Silpa Kovvali, »The Other Diversity Dividend«, Harvard Business Review, Juli/August 2018.

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