SEXUELLE MONOGAMIE ist eine Perversität, freiheitsraubend, menschenverachtend, eine Gefahr für Familie und Gesellschaft. K.T.N. Len'ssi
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Wenn du gerne Kartoffeln, Kochbananen oder Nudeln isst, entwertet das nicht dein Lieblingsgericht Reis. Im Gegenteil, du wirst danach immer noch mehr Lust auf Reis bekommen und diesen noch mehr lieben und schätzen. Du bist deiner Mutter nicht untreu, weil du abends in einem Restaurant warst, anstatt bei ihr zu essen. Erst dieser Blick über den Tellerrand lässt dich das Essen deiner Mutter noch mehr schätzen. Erst die Vielfalt gibt dir noch richtig Appetit auf dein Lieblingsgericht und nicht die ewige Treue zu einem einzigen Lebensmittel. Das sind die Gesetze der Natur und des Lebens, die niemand ändern kann, so funktioniert unser Körper, unsere Sinne, unsere Psyche, unsere Hormone usw. Und genauso ist es auch mit Emotionen und mit der Liebe.
Warum schaffen viele das mit der Liebe nicht?
Wie du in diesem Buch lesen und erkennen wirst, schaffen viele es deswegen nicht, weil sie so seit Generationen darauf programmiert wurden und nicht, weil sie es grundsätzlich unfähig wären. Es ein langer Prozess der Mechanisierung, der Automatisierung, Verblödung und Verdummung und Kontrolle der Menschen. Die Konzepte von „Liebe“, „Sex“, „Liebe = Sex“, „Sex geht nur mit Liebe“, „Liebe = nur zwei Menschen“ bzw. „zwei Menschen= echte und wahre Liebe“ sind zu intensiv, zu gewaltig, zu stark, zu weit im Monogamen verwurzelt und formatiert. Die Menschen können sie nur als gegeben hinnehmen, ohne dass sie dieses Programm, das allein und unabhängig vom Willen des Einzelnen abläuft, bemerken. Jede Änderung am System ist deswegen wie ein Krieg gegen die Norm. Und deshalb fehlt es in der Monogamie einfach an Eigenintelligenz, an der Fähigkeit, Dinge in Frage zu stellen, an Verständnis, an Akzeptanz, an Vorstellungskraft, an Mut, das Alte zu verändern und besonders fehlt es diesen Menschen an Wissen, um logisch nachzudenken.
Alles über die sexuelle Monogamie
Wenn ich von sexueller Monogamie spreche, handelt es sich vor allem um Frauen und Männer, die verheiratet oder in einer festen Beziehung und in einer sexuell exklusiven Bindung leben. Das bedeutet, sie haben sich entschieden, Sex exklusiv mit dem Partner zu haben solange sie zusammen sind.
2.1 Schon zu Beginn der Menschheit gab es sexuelle Untreue: Adam und Eva und die verbotene Frucht
Nach der christlichen Lehre hat der Mensch Gott schon sehr früh mit Sex betrogen. Damit zeigt uns Gott, dass Sex ein Trieb ist, dem der normale Mensch nicht wiederstehen kann. Adam und Eva haben uns schon ganz am Anfang verraten und brachen ihr Versprechen vor Gott wegen Sex. Wenn die ersten Menschen auf der Welt wegen ihrer Triebe Gott nicht treu sein konnten, warum und wie können und sollten wir einem Partner sexuell treu sein?
2.2 Die lebenslange, sexuelle Monogamie ist eine erfundene Kultur gegen die Natur, ein Konstruktionsfehler
Die Monogamie allgemein und die sexuelle Monogamie im Besonderen erweisen sich als ein Kampf gegen die Realität, gegen unsere Hormone und gegen das Gehirn. Die sexuelle Monogamie wirkt wie eine Zwangsjacke, die unsere Natur zurückhält, unsere Hormone durcheinanderbringt, unser Immunsystem schwächt und dabei körperliche und psychische Krankheiten und gesellschaftliche Zerstörung erzeugt. Wenn diese Institution wirklich das Beste für die Menschen wäre, warum brauchen sie dann eine Armee von Therapeuten, Coaches, Scheidungsanwälten, Richtern und Gerichten, Ärzten, Experten und Priestern, damit es funktioniert? Warum ist die Monogamie mit solchen Berufsgruppen fest verbunden? Es gibt genauso viele Ehe- und Sextherapeuten wie Scheidungsanwälte in einer Gesellschaft, in der die Monogamie herrscht. Warum gibt es eine so hohe Versagensrate in der Ehe/in festen Beziehungen, wenn die sexuelle Monogamie angeblich ein Teil unseres evolutionären Erbes ist?
Die Monogamie ist eine kulturelle, wirtschaftliche und religiöse menschliche Idee. Rechnerisch und weltweit betrachtet ist das monogame Gesellschaftsmodell in der absoluten Minderheit.
Die Menschheitsgeschichte kennt viele Beziehungskonzepte, bei denen sich Menschen sexuell nicht auf eine Person beschränken. Aber besonders mit dem Christentum hat sich die Monogamie als Eheform in der westlichen Welt etabliert und es haben sich die Ideale der sexuellen Monogamie, das bedeutet Sex nur mit einem Partner, in den Köpfen der Menschen durchgesetzt. Gefestigt wird sie bis heute durch soziale, religiöse und moralische Normen.
Die sexuelle Monogamie kommt in der Natur praktisch nicht vor. Die Menschen haben etwas erfunden, was praktisch gegen ihre Natur und ihre Kräfte geht. Von Natur aus sind Säugetiere untreu. Wir handeln gegen unsere Natur, wenn wir unseren Partnern lebenslang sexuell treu bleiben. Männer wollen instinktiv ihr Erbgut so weit wie möglich verbreiten, um ihre Art zu erhalten. Das ist genetisch programmiert und deswegen folgt ein Mann seinem Naturell, wenn er Sex mit mehreren Frauen hat (das gilt sowohl bei Tieren als auch bei Menschen, bei fast allen Säugtieren und sogar Insekten, zum Beispiel wechseln Marienkäfer alle zwei Tage den Partner).
Auch Vögel, die sozial eher monogam leben (90% der Vögel sind monogam), ist die sexuelle Monogamie aber selten. Forschungen zeigen, dass über 30% der Vogelbabygeschwister verschiedene männlichen Vögel als Erzeuger haben und nicht immer denselben. Wenn unsere nächsten Verwandten, wie Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen, ein offenes Sexleben führen, warum muss das bei uns Menschen dann anders sein?
Die sexuelle Monogamie bringt viel mehr persönliche Einschränkungen und Nachteile mit sich als die sexuelle Polyagamie.
Ich betrachte das westliche Lebensmodell der sexuellen Monogamie als eine Unfähigkeit, eine Fehlfunktion des Denkens, des Fühlens und des Verhaltens, als einen schweren Konstruktionsfehler, der die Sinne, die Organe und die Gesundheit des Körpers total ignoriert und der schwerwiegende Folgen hat.
Die sexuelle Monogamie ist wirklich nicht natürlich. Sie war eine Notlösung, die heute mit der Erfindung der Anti-Baby-Pille, der „Pille danach“, dem Kondom, dem Recht auf Abtreibung und Co. nicht mehr notwendig ist, wie du im nächsten Kapitel lesen wirst.
2.3 Die sexuelle Monogamie im Westen ist eine neue Erscheinung in der Evolution der Menschheit
Wenn man die Evolution der Menschen und der Erde sieht, ist die Monogamie mit der sexuellen Exklusivität ein insignifikanter Punkt in diesem Prozess und eine für die Menschen sehr neue Erscheinung, wenn wir bedenken, dass Menschen seit hunderttausenden von Jahren leben.
Früher, bis vor einigen tausend Jahren, war die Frage der Vaterschaft kein großes Problem. Sie wurde erst später wichtig und ging auf einmal weit über das hinaus, was sie sein sollte. Studien und die Forschung besagen, dass die Vaterschaft erst nach der ersten Agrarrevolution in den westlichen Ländern vor etwa 10.000 Jahren zum Thema wurde. Männer waren früher nur Randpersonen in der Gesellschaft.