Fire&Ice 6 - Chris Turner. Allie Kinsley

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Fire&Ice 6 - Chris Turner - Allie Kinsley FIRE & ICE

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wollten noch einen auf die kleine Bella trinken. Kommst du mit?"

      "Nein, Danke. Ich bin müde und muss morgen früh raus. Monatsende, Abrechnung. Du weißt schon."

      Logan nickte zustimmend, klopfte ihm noch einmal auf die Schulter, ehe er zurück zu den anderen ging.

      29. Mai. Vor ziemlich genau einem Jahr hatten die beiden geheiratet. Chris hatte sich davor gedrückt, froh darüber, noch im Krankenhaus zu sein und die anderen nicht sehen zu müssen.

      Eine Operation hatte auf die nächste gefolgt. Mit mäßigem Erfolg.

      Er sah immer noch einfach beschissen aus und sein Leben würde nie wieder so sein, wie es einmal war. Er würde nie wieder so ausgelassen mit den anderen feiern, wie er es früher getan hatte.

      Er fuhr zurück in den Club. In der Hoffnung, dass Nicky noch da sein würde.

      Vergeblich. Sie war schon weg. All die anderen dämlichen Geier standen immer noch im VIP-Bereich und hofften darauf, irgendeinen armen Trottel abzubekommen, den sie dann bis aufs letzte Hemd ausnehmen konnten.

      Nur Nicky nicht. Die einzige Frau, die er an diesem Abend unbedingt noch hatte vögeln wollen, war verschwunden.

      Mit einem frustrierten Schnauben wandte er sich ab und stieg die Treppe zu seiner Wohnung hinauf.

       NICKY

      "Nicky! … Nicky, du musst aufwachen! … wach jetzt auf, verdammt, ich muss zur Arbeit!"

      Ganz langsam fand sie aus dem Schlaf zurück in die Realität.

      Ihr Bruder Damon rüttelte ungeduldig an ihrer Schulter.

      "Jetzt mach schon, Nicky!"

      "Bin wach, bin wach", murmelte sie und blinzelte gegen die Helligkeit in ihrem Zimmer an.

      "Mum hat bereits gefrühstückt. Du musst nur noch den Pfleger rein lassen."

      "Ja. Ich weiß. Ich bin kein Kleinkind!"

      "Du führst dich aber manchmal so auf! Es war schon nach vier Uhr, als du nach Hause gekommen bist!"

      "Ich weiß, na und?"

      "Wir reißen uns hier alle den Arsch auf, damit diese Familie irgendwie funktioniert. Vielleicht könntest du auch mal ein bisschen weniger Party machen gehen."

      Sie nickte. Was hätte sie sonst auch antworten können? Sie wusste, dass jeder einzelne sein Bestes gab.

      Damon hatte ihre Antwort nicht abgewartet. Er war einfach wieder aus ihrem Zimmer gegangen. Mühsam schwang sie ihre Beine über die Bettkante und rappelte sich auf. Das alte, ausgewaschene T-Shirt schlabberte um ihre nackten Schenkel. Wie so oft war es eiskalt in der Wohnung.

      Die Heizung lief immer nur im Wohnzimmer, in dem auch ihre Mum schlief und die Familie ihren Mittelpunkt hatte. Rasch schlüpfte sie in ihre Socken und streifte sich ihre Jogginghose über.

      Nach einer kurzen Dusche ging sie ins Wohnzimmer. Später öffnete sie die Tür für den Pflegedienst ihrer Mutter, ehe sie es sich vor dem Fernseher gemütlich machte.

      Am frühen Nachmittag kam ihr großer Bruder Bradley nach Hause. Er war der Entspannteste von ihnen und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

      "Na, Discoqueen, Kater ausgeschlafen?", grüßte er sie.

      Sie lachte. Kater, von wegen! Aber sie wusste auch, dass er es nicht ernst meinte.

      "Alles gut. Denny war da, Mum geht’s gut", gab sie ihm die Zusammenfassung, ehe sie ihn auf die Wange küsste.

      Den Job an der Tankstelle mochte sie am wenigsten von allen. Aber er war gut bezahlt, also machte sie sich wie jeden Sonntag auf zur Arbeit. Zu Fuß war es nicht weit. Auch wenn es für Mai sehr frisch war, machte ihr der kurze Marsch Spaß.

      Sie begrüßte ihre Gegenschicht, zählte ihre Kassenkassette ab und begann dann die Regale des Truckshops aufzufüllen. Der Abend verging langsam. Zu langsam. Viel zu langsam!

      Sie hasste nichts mehr, als mutterseelenallein auf den nächsten Kunden zu warten.

      Um sich abzulenken, stellte sie sich vor, wie Chris auf sie warten würde.

      Er hatte schließlich angedeutet, dass man sich heute im Club sehen würde. Aber selbst wenn er sie konkret eingeladen hätte, hätte sie nicht kommen können. Dieser Job war einfach zu wichtig.

       CHRIS

       Wo zum Teufel steckte sie nur?

      Er suchte bereits seit einer halben Ewigkeit den Raum nach ihr ab. Ließ seinen Blick unablässig über die Menge gleiten. Scannte jeden Winkel nach ihr ab.

      Sie hatten sich doch extra für heute verabredet und trotzdem war sie nirgendwo zu finden. Er hatte sogar seine Security nach ihr suchen lassen. Aber nein, sie war nirgends.

      Eigentlich sollte er nicht enttäuscht sein. Und doch sank seine Laune von Minute zu Minute mehr in den Keller.

      Sie anzurufen kam nicht in Frage. Er würde ihr ganz bestimmt nicht hinterherlaufen!

      All die anderen Geier waren heute wieder da. Tanzten vor ihnen. Machten sich an alles ran, was nicht bei drei auf den Bäumen war.

      Sie hatten es auch bei ihm versucht, aber er wollte Nicky. Gerade einmal 22 Jahre. Eigentlich viel zu jung für ihn und überhaupt nicht sein Beuteschema und doch … sie hatte etwas an sich, dem er sich nicht entziehen konnte.

      Schließlich war es aber ihre Entscheidung, ob sie etwas mit einem älteren Mann anfangen wollte. Die meiste Zeit kam er sich zwar nicht sonderlich alt vor, aber wenn die Frau auf seinem Schoß erst 22 war, fiel ihm auf, wie schnell die Zeit vergangen war.

      Als er sich in seinen Club umsah, schätzte er, dass das Durchschnittsalter wirklich bei Anfang 20 lag.

      Mann Gottes, es war sein verdammter Club! Er sollte die Eintrittsregeln ändern.

      Kein Filtern nach Aussehen oder Kleidung, sondern jeder musste seinen Ausweis vorzeigen und keiner unter 28 Jahren durfte mehr eintreten. Er sah sich um und stellte fest, dass sein Club dann ziemlich leer wäre.

      Auch nach einer weiteren Stunde des Wartens war von Nicky keine Spur zu sehen. Frustriert stand er auf und wandte sich von der Menge ab.

      Die Tatsache, dass er sich so sehr darüber ärgerte, dass sie nicht auftauchte, war fast noch schlimmer als die Tatsache, dass sie ihn versetzt hatte.

      Langsam stieg er die Treppen zu seinem Appartement hinauf. Es kam ihm kalt und leer vor. Die 110 Quadratmeter große Fläche war völlig offen. Nur die Toilette war abgetrennt. Die restlichen Teile des Bades, wie die gläserne Dusche und der in den Boden eingelassene Whirlpool, waren ebenfalls in den großen Raum integriert. Lediglich ein paar Regale und der Kachelofen dienten als Raumtrenner.

      Der Wohnzimmerbereich wurde von einer komplett gläsernen Fensterfront erhellt, die sich über den kompletten Giebel erstreckte und einen Blick auf Boston

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