Fire&Ice 6 - Chris Turner. Allie Kinsley
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Er sah auf und sah Logan neben sich. Er mochte ihn. Logan war einer seiner wenigen wirklichen Freunde.
Er mochte viele von seinen Kumpels bei Fire&Ice, das stand außer Frage. Aber wirkliche Freunde waren sie bei Weitem nicht für ihn.
Logan. Ja, ihn würde er durchaus als Freund bezeichnen.
"Wer ist ein Miststück?", fragte er noch einmal.
"Ach, so ein Mädel, dass ich gerade gefickt habe", antwortete er mit extra verächtlichem Ton, um sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn das Ganze mitgenommen hatte.
"Und sie hat sich nicht gut benommen? Die Hand, die einen füttert, beißt man nicht. Hat ihr das keiner beigebracht?", fragte er belustigt.
Ein wenig ärgerte er sich über Logans Aussage. Auch wenn er recht hatte. Die meisten dieser kleinen Schlampen, die sich in seinem Club an ihn ran schmissen, schmeichelten ihm ohne Unterlass. Auch wenn er wusste, dass es gelogen war, so tat es seinem Ego doch besser als Nickys direkte Art.
Gestreicheltes Ego hin oder her. Schlussendlich wusste er, dass es alles nur geldgeile Geier waren, die nur darauf spekulierten, mehr von ihm zu bekommen. Mehr Privilegien. Mehr Geld. Mehr Status.
Nicky nicht. Nicky hatte ihm gesagt, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Noch nicht mal die Karte hatte sie mit genommen!
"Chris? Was ist überhaupt gewesen?", unterbrach Logan seine Gedankengänge.
"Nichts Besonderes. Ich hab mit ihr getanzt, ich hab sie gevögelt und ihr die Goldene gegeben. Daraufhin hat sie mich als verrückt bezeichnet und gesagt, ich soll sie anrufen, wenn ich wieder klar im Kopf bin", sagte er grinsend. Von außen betrachtet, war das ganze wirklich lustig.
"Whow! Bissiges kleines Biest, hm?", lachte Logan.
"Definitiv!"
"Und, wirst du sie anrufen?"
"Bin ich verrückt? Sie hat sich nur von mir vögeln lassen, weil sie wusste, wer ich bin."
"Bist du dir sicher?"
"Natürlich! Sie hat es mir selbst gesagt."
"Hm … fies!", sagte Logan und verzog angewidert das Gesicht.
"Ja, ist es. Aber so ist das Leben, Logan. Nicht jeder kann so ein Schönling sein wie du."
Logans Lächeln wurde verschmitzt. "Wie sonst hätte ich PR-Chef von JB-Industrials werden sollen?"
JB-Industrials. Ryan Blacks Imperium, das spartenübergreifend Unternehmen aufkaufte, sie aufpäppelte und wieder verkaufte. Oder auch behielt. Die Firma gehörte zwei seiner Kumpel von Fire&Ice. Ryan hatte seinen besten Freund Shane vor langer Zeit mit in die Führungsetage integriert.
Chris mochte die beiden. Auch wenn er sie nicht verstand. Beide hatten sich in den letzten beiden Jahren von ihren Mädels zähmen lassen. Sie waren beide schön. Ohne Zweifel! Er konnte durchaus verstehen, dass man verrückt nach ihnen werden konnte.
Das Ausmaß verstand er wiederum nicht. Also hielt er sich lieber an Logan. Bei ihm wusste er wenigstens, dass er genauso dachte wie er.
"Was hast du den Rest des Abends vor?", fragte Logan.
"Nichts. Ich geh nach Hause. Ich hab für heute genug gearbeitet."
Verächtlich verzog Logan das Gesicht. "Es geht auch nicht immer nur ums Arbeiten, Chris!"
Ja, natürlich nicht. Aber viel mehr hatte Chris nicht mehr. Sein Privatleben war seit seinem Unfall sehr einsam geworden. Natürlich hatten seine Freunde versucht, zu ihm zu kommen. Ihn zu bauchpinseln und ihm schöne Worte zuzureden. Aber auf all diese Lügen und Ammenmärchen hatte er keine Lust.
"Nein, ehrlich, Logan. Mir reicht's für heute und meinen Fick hatte ich auch schon", lachte Chris und versuchte, es so unbeschwert wie möglich klingen zu lassen, auch wenn die Zahlen auf seinem Arm sich bis in sein Gehirn zu brennen schienen.
"Ich bleib noch, hatte noch keine heute", grinste Logan frech.
"Willst du Nickys Nummer?", schlug Chris lachend vor, obwohl ihm der Gedanke, Logan könnte sie ebenfalls vögeln, nicht sonderlich gefiel.
"Nein, lass mal. Die Kleine scheint mir ein wenig zu wild. Du weißt doch, ich mag sie lieber ein bisschen gehorsamer."
Nun musste auch Chris lachen. "Nett umschrieben!"
Er wusste genau, was Logan meinte. Er wollte eine Frau, die nach seinem Mund redete. Die ihm die Füße küsste und auf allen vieren hinter ihm her robbte.
Chris nicht. Er mochte seine Mädchen bissiger. Er selbst war nicht die feinfühligste Person und brauchte jemanden, der ihm gebührend Kontra geben konnte und es auch vertrug, wenn man sie mal etwas fester anpackte.
Nicky konnte das. Schade nur, dass sie nur auf sein Geld aus war.
Naja, wenn er einmal nichts Besseres zu tun hatte, konnte er sie immer noch anrufen. Also machte er auf seinem Weg nach draußen einen Abstecher in sein Büro und schrieb sich ihre Nummer ab.
Ein Blick auf seinen Schreibtisch ließ die Erinnerung an den Fick zurück kommen. Sie war heiß! Genau sein Kaliber. Allein der Gedanke an den Sex machte Lust auf mehr.
Ja, er würde sie anrufen und er würde sie genauso benutzen, wie sie es mit ihm auch vor hatte. Sie sollte ja nicht glauben, dass sie ihn melken konnte wie einen Goldesel.
Sie konnte hier ein- und ausgehen, wie sie wollte und auch die Drinks würden aufs Haus gehen. Aber das war's.
Keine Kleidchen, keine Dates, keine Abendveranstaltungen. Nichts von dem ganzen Rotz, den die Bitches sonst immer von ihm haben wollten.
Chris lächelte. Das war ein Deal nach seinem Geschmack.
3 Unverhofftes Wiedersehen
CHRIS
Es war bereits zwei Wochen her, dass er Nicky getroffen hatte.
Sie spukte immer noch durch seinen Kopf. Das war mehr als ungewöhnlich. Normalerweise dachte er noch ein oder zwei Stunden daran, oder, wenn der Fick wirklich gut war, vielleicht noch ein oder zwei Tage an die Frauen.
Aber zwei Wochen? Nickys Pussy hatte es seinem Schwanz wohl wirklich angetan.
Vielleicht sollte er heute in sein Büro gehen und nach ihrer Nummer suchen. Er sollte sie einfach anrufen, sie herbestellen, sie auf seinem Schreibtisch vögeln und wieder gehen lassen.
Vielleicht … sicher war er sich nicht. Er wollte sie wieder, ja, aber er wollte sie nicht anrufen und herbestellen wie eine Hure. Er wollte sie verführen, wie beim letzten Mal.
Also saß er wieder mit seinen Kumpel im VIP Bereich und genoss den Abend.
"Wie geht es dir, Chris?", fragte Ryan,