Lust Verlust. Max Nang

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Lust Verlust - Max Nang

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gut wird bzw. sie sexuell erfüllt fühlen, wenn sie sich lieben.

      Aber Frauen und Männer ziehen sich immer weniger sexuell an. Sie haben immer weniger Sex. Manchmal kommt es sogar nach wenigen Wochen Beziehung nur noch selten zu sexuellen Handlungen oder die Lust ist gar komplett eingeschlafen. Immer mehr Männer ziehen es vor, sich selbst zu befriedigen; ihre Partnerin macht sie nicht mehr an und sie sehen in ihr nichts mehr, was ihre sexuelle Begierde weckt. Viele Frauen fühlen sich von Männern immer weniger angezogen und ziehen sogar ein sex-loses Leben dem Schlafen mit dem Partner vor.

      Was machen diese Frauen und Männer falsch? Warum erlahmt die Lust auf Sex immer schneller, besonders in der westlichen Gesellschaft?

      Die Gründe für diese Sex- und Lustlosigkeit haben zum großen Teil nichts mit dem zu tun, was man in Büchern liest, was in den Medien verbreitet wird oder was Paar- und Sextherapeuten predigen: nämlich Druck, viel Stress, wenig Zeit, viel Arbeit, Streit, Gewohnheit, natürliche Entwicklung, weil der Kick weg ist, usw. K.T.N. Len‘ssi zeigt in diesem Buch deutlich, dass das Schwinden der Lust auf Sex und der sexuellen Sehnsucht auf den Partner ganz andere, überraschende Gründe hat. Gründe, die man auf den ersten Blick gar nicht mit mangelnder Lust in Zusammenhang bringt.

      Dieses Buch hilft, viele unausgesprochene Tabus zu erfahren und somit zu wissen, warum dein Partner plötzlich keine Lust mehr auf dich hat, warum er ihn gerade bei dir nicht hochkriegt und trotzdem mit anderen Frauen schläft, auch wenn er dich liebt. Warum sie dir immer vorspielt, Kopfschmerzen zu haben, wenn du Sex mit ihr haben willst, aber mit ihrem Liebhaber die ganze Zeit den besten Sex ihres Lebens genießt.

       Viele erstaunliche Erkenntnisse warten auf den Leser und dieses Buch verändert die Sexualität von jedem radikal!

      Paare haben immer weniger Sex

      Die Menschen haben immer weniger Sex. Frauen und Männer ziehen sich immer weniger sexuell an. Das sexuelle Leben von Paaren erlahmt immer schneller. Meine eigenen Studien durch Vergleichsbefragungen von Paaren und Singles zeigen ein klares Ergebnis. Ich teilte die Befragten in mehrere Kategorien ein, je nach Jahrgang der Befragungen. Und zum Schluss kam heraus, dass Paare und Singles in den 1970ern viel mehr Sex hatten als in den 1980er-Jahren. In den 1980er-Jahren gab es mehr Sex als in den 1990ern. Und in den 2010er-Jahren hatten Paare und Singles am wenigsten Sex, im Vergleich zu den 1970er-Jahren sogar bis zu 10 Mal weniger. Das bedeutet, wenn Paare 1970 ca. 100 Mal Sex pro Jahr hatten, haben heute die meisten Paare durchschnittlich 10 Mal im Jahr Sex. Diese Zahl, 10 Mal pro Jahr, sinkt sogar noch weiter, wenn das Paar mehr als 10 Jahre zusammen ist. Besonders betroffen sind Menschen, die in einer Beziehung leben. Außerdem war zu beobachten, dass Menschen, die in den 1970ern oder früher geboren sind, deutlich häufiger Sex haben, als die Geburtsjahrgänge der 80er oder gar der 90er.

       Je jünger die Befragten, desto weniger Sex hatten sie.

      Wissenschaftliche Studien bestätigen diese Tendenz. Eine amerikanische Studie, die vermutlich für fast alle westlichen Länder gelten könnte, kommt zu dem Ergebnis, dass Erwachsene aller Altersgruppen heutzutage deutlich weniger Sex haben als früher. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Paare in den frühen 2010er-Jahren siebenmal seltener Sex pro Jahr hatten, als in den frühen 1990ern. Schon ein Jahr vorher hatten die gleichen Wissenschaftler festgestellt, dass im Vergleich zu früher immer mehr junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren noch keinen Sexualpartner gehabt haben.

      Eine Studie der Universitätsklinik Hamburg von 2010 mit 10.000 deutschen Männern ergab, dass nur noch ein Drittel von ihnen so viel Sex hatte wie Männer in den 70er Jahren. Und bei Männern über 40 läuft kaum noch was. Dagegen ist die Masturbationsrate explodiert. Immer mehr Menschen befriedigen sich selbst und vermeiden den Sexualkontakt mit anderen.

      In verschiedenen Umfragen sagen über 70% der Jugendlichen, sie würden auf eine einsame Insel ihr Smartphone mitnehmen – nicht den Partner oder die Partnerin! Sie würden lieber auf Sex mit dem Partner verzichten und das Smartphone dabeihaben. Ja, denn damit kann man ja Pornos anschauen und masturbieren.

      Die Flaute im Bett ist dramatischer, als man denkt. Immer weniger Menschen haben Sex. Die Sexaktivität in einer Partnerschaft war vor 20, 30 Jahren noch deutlich höher als heute und die Tendenz geht weiter stark nach unten. Bald wird Sex zwischen Frauen und Männern nur noch Traum sein. Die Roboter-Sexpuppen sind im Anmarsch.

      Unsere Beziehungsgewohnheiten sind primitiv geblieben und unser moderner Lebensstil ist ungesund und realitätsfern

      Unsere Beziehungsgewohnheiten sind primitiv geblieben und fördern die langfristige Lust am Sex überhaupt nicht. Wir leben in Beziehungen wie vor 2000 Jahren.

      In der Bibel steht: „Eheleute müssen einander treu sein. Ehebruch ist eine Sünde gegen Gott und gegen den Partner.“ (Hebräer 13:4). „Geschlechtsbeziehungen außerhalb der Ehe sind der einzige schriftgemäße Grund für eine Scheidung, der es einem erlaubt, sich wiederzuverheiraten.“ (Matthäus 19:6–9; Römer 7:2, 3).

      Vergleiche nun diese Aussagen mit der propagierten Einstellung der Gesellschaft. Es ist fast eine exakte Kopie, wenn man das Wort „Ehe“ durch „Beziehung“ ersetzt. Die Menschen wenden dieses biblische Gesetz 1:1 an und gehen sogar noch viel weiter, indem sie diese Theorien auf alle Formen von Beziehungen ausweiten und nicht nur auf die Ehe beziehen.

      Ich möchte hiermit nur die Verbindung aufzeigen, wie das sexuelle Leben von Menschen heute beeinflusst wird und darauf hinweisen, dass diese Einstellungen und Überzeugungen bei der Lustlosigkeit eine große Rolle spielen.

      Wir leben im 21. Jahrhundert und bezeichnen uns als die modernsten Menschen, welche die Welt je gesehen hat, aber die Sexualität folgt dieser Entwicklung allem Anschein nach nicht.

      Unbewusst halten Frauen und Männer an einer

      überholten, traditionellen und tief kirchlich

      geprägten Vorstellung von Sexualität, Liebe

      und Partnerschaft fest. Sie verteidigen also

      die Kirchentheorien, kritisieren aber trotzdem

      ständig die Kirche für ihre Einstellung

      zu Sexualität.

      Die Art, wie die Menschen in Beziehungen leben, ist eine Bremse für die Entfaltung der Sexualität. Ja, Monogamie ist einer der Hauptgründe für die Lustlosigkeit in Beziehungen. Hier ist zu unterscheiden zwischen Lust und Liebe. Man kann sich noch so sehr lieben, aber die Lust auf Sex wird in dieser Beziehungsform immer kleiner werden. Experten versuchen, die Menschen zu beruhigen, indem sie sagen, dass es normal wäre, wenn die Prioritäten in einer Partnerschaft sich verlagern, wenn man lange zusammen ist und der Alltag es nicht einfacher macht. Das ist aber nicht ganz wahr. Dass man nicht immer Sex oder Lust auf Sex haben muss, ist doch klar und natürlich. Dass es Sex-Low-Phasen gibt, ist okay; Menschen sind keine Maschinen. Aber dass in vielen Beziehungen, in manchen sogar nach nur einigen Monaten, der Sex erlahmt, dass junge Menschen unter 30 nach 6 Monaten Beziehung kaum noch miteinander schlafen, dass 20-Jährige nur noch masturbieren, das alles ist nicht normal. Ich habe viele Gespräche geführt und viele Verhaltensweisen analysiert. Ich habe das afrikanische und das westliche System beobachtet und das Ergebnis war sehr schnell sehr deutlich. Vieles liegt im archaischen, katholisch geprägten Beziehungsmodell und einem ungesunden modernen Lebensstil begründet.

      Trotz

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