Der Magische Chip. Andrea Celik

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Der Magische Chip - Andrea Celik

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abgesehen. Mutter Schuhmann kochte neuerdings Diätkost für ihren Sohn. Fabis geliebte Limo wurde vom Essplan gestrichen, der hohe Zuckergehalt würde laut Mama Schuhmann, schon alle Grenzen sprengen. Fabi fand das nicht witzig und kaufte sich trotzdem heimlich immer mal wieder eine Limonade, obwohl es ihm seine Mama ausdrücklich verboten hatte. Nachdem sich Fabian sein Essen geholt hatte, setzte er sich an einen Tisch in der Mitte der Kantine. Auf seinem persönlichen Speiseplan standen Salat, Köfte (kleine Hackfleisch Frikadellen) mit Gemüse, Weißbrot und einen Apfel. Von seinem Platz hatte er einen guten Überblick und konnte genau sehen, wer die Kantine betrat. Kurze Zeit später betraten Conny und Jessy die Kantine.

      Fabian stand schnell auf und rief:

      »Jessy, Conny hier bin ich!«

      Die beiden Mädchen erblickten ihn und kamen an seinen Tisch. Nach einer kurzen Begrüßung holten sich Jessy und Conny ebenfalls etwas zum Essen. Jessy nahm sich das gleiche Essen wie Fabi. Conny hingegen nahm sich einen großen Salat und Hamburger. Nachdem sich die Jugendlichen wieder am Tisch versammelten, begann Fabi zu erzählen:

      »Wir wohnen in einem Haus mit einem schönen Garten, mein Kaninchen, Rambo läuft überall herum. Seinen Käfig benutzt er widerwillig und nur wenn wir mit ihm zum Doktor müssen. Immer wenn ich aus der Schule komme, erwartet mich Rambo bereits am Eingang. Tagsüber scheint er sich ohne mich zu langweilen. Er lässt mich nicht eher in mein Zimmer, bevor ich mit ihm gespielt habe. Ich lasse ihn ungern in meinem Zimmer,

      weil da immer Unordnung herrscht und er dann immer alles anknabbert, was ihm in die Schnute kommt.«

      »Das ist ja niedlich, können wir dich mal besuchen kommen?«,

      fragte Conny interessiert.

      »Ja sehr gerne sogar«, antwortete Fabi.

      »Das würde mir, auch Spaß machen«, betonte Jessy,

      »Als ich noch klein war, besaßen wir einen Hamster, er sah so

      süß aus, und obwohl ich nicht viel Ahnung von Tierpflege hatte, wurden wir die besten Freunde. Vor einem Jahr starb mein Süßer und wir beerdigten ihn. Er bekam ein schönes Grab. Danach wollte ich kein neues Haustier haben. Meinen Hamster könnte kein anderes Tier ersetzen.«

      Fabi und Conny blickten zu Jenny und ihre Augen drückten Mitgefühl aus.

      Dong-Dong! Die Schulglocken läuteten zum Unterricht. Sie verabredeten sich für den nächsten Nachmittag bei Fabi.

      München – Flughafen,

      Fritz Sauerbohne kam vor einer Dreiviertelstunde aus London an. Er war ca. 1.90 m groß und sehr schlank. Seine Haare sahen immer zerzaust aus, selbst wenn er sie sich frisch frisierte. Regentropfen preschten ihm direkt ins Gesicht. Nervös und klitschnass forderte er ein kommendes Taxi zum Halten auf:

      »Fahren sie mich bitte in die Taunusstraße 87.«, während er das sagte, machte er es sich auf dem Rücksitz des Wagens bequem. Seine nassen Kleidungsstücke befeuchteten die Ledersitze. Aus dem Zeitungsständer vor ihm entnahm er sich die erstbeste Zeitschrift und begann darin herumzublättern. Draußen schüttete es aus allen Kübeln. Es schien, als würde der Regen nie mehr aufhören wollen. In der Zeitschrift entdeckte Sauerbohne eine kleine Anzeige:

      Internet Freunde aufgepasst! Rot und weiß,

      zwischen Europa und Asien! Ha, ha, ha.......

      »Da wären wir mein Herr, macht bitte 23,50 Euro.«

      Fritz holte seinen Geldbeutel aus der Tasche und reichte dem Taxifahrer 50, - Euro. Er sagte:

      »Stimmt so Kumpel, dafür nehme ich mir diese Zeitschrift mit!«

      »Okay, schönen Abend der Herr, danke für das Großzügige

      Trinkgeld!«, während der Taxifahrer das aussprach, dachte er:

      »Für 'ne alte Zeitschrift so viel Geld zu zahlen, der spinnt doch!«,

      und fuhr wieder los, auf der Suche nach neuen Kunden. An der Taunusstraße 87 drehte sich langsam das Schloss zum Innenhof auf. Die Türen knarrten und der Regen sorgte dafür, dass die Gummisohlen unter den Schuhen anfingen zu quietschen. Eigentlich wollte sich Sauerbohne unbemerkt ins Hinterhaus schleichen. Innerlich hoffte er, von niemandem

      bemerkt zu werden. Ein modriger feuchter Geruch stieg Fritz beim Betreten des Hinterhauses in die Nase. Eine Ratte kam ihm entgegen gelaufen. Nachdem er dieses lästige Tier abgewimmelt hatte, stieg er die Treppen bis zum Dachgeschoss hoch. Er klopfte an die Tür und wartete, bis ihm geöffnet wurde. Ein großer, fetter Mann mit einer Glatze und einer Lesebrille auf der Nase öffnete ihm die Tür.

      »Komm rein Fritz«, flüsterte er und machte dabei eine einladende Handbewegung nach innen.

      »Hallo Kai, war ne anstrengende Woche! Ich geh mich

      mal Duschen«, räusperte sich Fritz, und ging schnurstracks

      auf das Badezimmer zu. Der nächste Tag war wesentlich schöner, die Sonne schien und nur vereinzelt, zogen Wolken am Himmel vorbei. Die Farbenpracht der Bäume war leuchtend und schillernd. Der Regen vom Vortag war vergessen und scheinbar nie da gewesen. Fritz Sauerbohne und Kai Knüppeldicke, waren wohl die besten Hacker international. Sie wohnten in München seit mehr als 10 Jahren und waren beruflich viel unterwegs. Die Nachbarn wussten natürlich nichts über die beiden Schurken. Jeder nahm an, dass die Zwei Lagerhallenarbeiter sind und gerne mal einen über den Durst tranken.

      Seit ca. fünf Jahren befassten sich Fritz und Kai intensiv mit der magischen Chipkarte. Anfangs dachten sie, dass es sich dabei um ein Symbol der Hacker handeln würde. Die Hinweise der letzten Jahre haben allerdings ergeben, dass die Karte tatsächlich existiert. Fritz glaubte fest daran, den Chip zu finden. Er schwelgte jetzt bereits in Gedanken und träumte von der Südsee und einem reichen Leben. Um das zu erreichen, müssten Kai und er diese Karte besitzen. Den letzten Hinweis zu dem Verbleib der Karte erhielt Kai in der Unterwelt von London. Er war gerade dabei, eine neue Software für den Kasino-Besitzer Klunis zu installieren, als er auf dessen Festplatte, eine Fotografie des roten Chips sah. Wie er wirklich heißt, weiß natürlich niemand, das wäre ja schließlich zu gefährlich! Kai überlegte und kam zu dem Entschluss, dass der Chip wirklich existieren müsste, denn wie sonst sollte ein Bild von ihm existieren? Klunis wusste angeblich nichts über den Chip. Kai speicherte die Daten auf seiner Diskette und löschte alle Angaben auf der Festplatte. Er wollte verhindern, dass andere Personen davon erfuhren. Später zu Hause in München vergrößerte er das Bild des magischen Chips. Die Farbe war Rotgold und hatte die Größe einer SIM-Karte. Kai betrachtete das Bild einige Minuten, danach fühlte er sich wie hypnotisiert. Seitdem waren Fritz und Kai oft in London und immer mit dem Gedanken, den Chip zu finden, um die Unterwelt regieren zu können.

      Tuut, tuut!

      »Steinhauser Verlag, Witzke am Apparat, was kann ich für Sie tun?«

      »Tag meine Schöne! Mein Name ist Fritz Schmitt mit doppelt TT am Ende. Der Grund meines Anrufes ist eine Annonce, die vor einer Woche in ihrer Zeitschrift Int-OCus erschienen ist. Die Anzeige hatte folgenden Inhalt:

      Internet Freunde aufgepasst! Rot und weiß,

      zwischen Europa und Asien!

      Ha, ha, ha............

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