Der Magische Chip. Andrea Celik

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Der Magische Chip - Andrea Celik

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Bisher trafen wir uns nur außerhalb von München, daher konnten wir nicht das Grab, meiner Urgroßmutter besuchen. Wir fliegen in drei Stunden zurück in die Vereinigten Staaten. Dort leben wir seit fünf Jahren. Da ich nicht ständig in Deutschland bin und nicht weiß, wann ich wieder hier sein werde, wollte ich doch nur kurz einen Blick auf das Grab meiner Oma werfen«, beendete Kai, seine Story.

      Der Wächter verteilte Taschentücher und nahm sich selbst eins, um tief in das Innere hinein zu schnäuzen.

      »Es tut mir wirklich aufrichtig Leid der Herr, unter diesen Umständen kann ich natürlich verstehen, dass sie hier sind.«, während der Wächter das sagte, schaute er auf die Uhr und setzte dann fort:

      »Bedauerlicherweise bin ich in Eile, meine Frau bekommt unser erstes Kind. Könnten sie - ehm würde es ihnen was ausmachen, das Tor, nachher mit dem Riegel davor zu verschließen?«

      Selbstverständlich willigten Fritz und Kai ein und verabschiedeten sich danach vom Friedhofs-Wächter. Sie wünschten ihm und seiner Frau noch alles Gute.

      »Puh!«, sagte Fritz, »das war knapp. Ich wusste nicht, dass du so gute Geschichten erzählen kannst.«

      »Komm, lass uns versuchen, ob wir den Stein umdrehen können.«

      »Wir können doch nicht einfach deine Urgroßmutter ausbuddeln!«

      »Machst du Witze? Jetzt hilf mir gefälligst, dieser Stein ist verdammt schwer.«

      Nach weiteren Versuchen, wussten die sie nicht mehr weiter bis Fritz eine Idee kam. Er schaufelte die Erde an den Seiten vom Stein, weiteren weg schaufeln konnte Kai den Stein an der Vorderseite leicht anheben.

      Fritz legte einige Kieselsteine darunter. Langsam kamen sie ihrem Ziel näher. Kai und Fritz dachten nicht, dass es so schwierig sein würde, den schweren Marmorstein zur Seite zu legen. Unter dem Stein befand sich lediglich jede Menge Erde. Kai fühlte sich bereits total genervt und sagte:

      »Irgendwie habe ich das Gefühl, das wir auf der falschen Fährte sind, lass uns noch mal in Ruhe überlegen.

      Die Zeitschrift heißt IntOCus und veröffentlichte eine Anzeige, mit deren Text wir nichts anfangen können, wir suchen die Person, die sie aufgegeben hat, aber diese hat wahrscheinlich nie gelebt. Wir fahren bei Dunkelheit in die Quellwasserstraße und betreten einen alten Friedhof. Dort finden wir ein Grab und einen Stein, aber keinen einzigen Hinweis auf die Anzeige.«, beendete Kai seine Worte.

      »Schau mal zu diesem wunderschönen Sternenhimmel und der Mond scheint so schön« - doch da wurde Fritz schon unterbrochen:

      »Ich hab's, warum sind wir nicht gleich darauf gekommen?«

      »Ja, was denn?«

      »Fritz, in der Anzeige steht:

      Rot und weiß zwischen Europa und Asien!

      Der Halbmond und die Sterne in Rot und Weiß, das ist doch die Flagge der Türkei, ein Hinweis, dass das Land zwischen Europa und Asien liegt. Vielleicht hat der Name sowie das Geburtsdatum, eine Bedeutung, die uns näher an unser Ziel kommen lassen.«

      »Kai, deine Rekonstruktion gefällt mir, allerdings tief in meinem inneren, sagt eine Stimme zu mir, den Stein noch mal genauer anzuschauen.«

      Fritz untersuchte den Stein nochmals gründlich. Dreck und Staub bedeckten die Vorderseite, Erdklumpen die Hinterseite. Mit dem bestickten Taschentuch von Kai machte sich Fritz an die Arbeit und putzte den Marmorstein rein und sauber. In der Dunkelheit war die Sicht allerdings äußerst ungünstig um Genaueres erkennen zu können. Fritz wollte gerade aufhören den Stein anzusehen, als er zufällig auf ein kleines Seitenfach stieß.

      »Kai, schau mal, hier ist doch irgendwas, na komm schon«, die linke Hand von Fritz, steckte so tief in dem Seitenfach, dass es richtig schwierig war, den Inhalt zu entnehmen.

      »Noch ein Stückchen vor und dann habe ich es«, gab Fritz mit mühseliger Stimme von sich.

      »Da Kai schau doch nur, was ich gefunden habe!«

      Fritz zog den Rest seiner Hand aus dem Grabstein und versuchte zu erkennen, um welchen Gegenstand es sich hier handelte.

      Bevor Fritz und Kai den Friedhof verließen, legten sie den Stein, an seinen Platz zurück. Sie notierten die Angaben auf dem Stein. Danach schlossen sie die Tür, wie es ihnen der Wächter abverlangt hatte. Sie fuhren mit dem Gegenstand, den sie noch nicht entschlüsseln konnten, nach Hause.

      »Fabian, um wie viel Uhr kommen deine Gäste?«, wollte Mama Schuhmann wissen.

      »Ungefähr in einer halben Stunde«, antwortete Fabi

      »Hast du wenigstens Deine Unordnung weggeräumt?«

      »Natürlich Mami, ich habe alles in den großen Schrank gestopft.«

      »Fabian gewöhne dich endlich daran, deine Sachen zu sortieren und danach in deine Schränke einzuräumen. Hat es nicht gereicht, dass vor einigen Tagen unsere Haushaltshilfe bösartig ihren Kopf verletzte, nachdem sie deinen Schrank öffnete und dein gesamtes Gelump auf ihren Kopf fiel. Seitdem liegt die arme Frau mit einer Beule am Kopf im Bett und hat einen Schock. Wofür sammelst du bloß leere Flaschen?«, ermahnte sie Fabi, als es genau in diesem Augenblick an der Tür klingelte.

      Ohne seine Mutter noch eines Blickes zu würdigen, lief Fabi an die Tür, um seine Freundinnen zu empfangen. Rambo sprang ebenfalls gespannt durch die Lüfte, denn Fabi hatte ihm bereits nach der Schule erzählt, dass heute zwei nette Mädels kämen und er eine gute männliche Unterstützung gebrauchen könnte.

      »Hallo, Fabi!«, schrien die zwei Mädchen beim Eintreten in das Haus.

      Mama Schuhmann kam ebenfalls an die Tür und begrüßte die beiden.

      »Kommt Kinder, auf der Terrasse stehen Limo und Kuchen bereit, stärkt euch erst mal ein wenig.«

      Die Jugendlichen nahmen auf der schattigen Terrasse Platz und genossen dabei die traumhafte Aussicht auf Büyük Ada. Die eisgekühlte Limo schmeckte nach der anstrengenden Fahrt mit dem Bus besonders gut.

      »Jessy, was machst du eigentlich in Deiner Freizeit?«, interessierte sich Fabi und begann damit das Gespräch.

      »Ach ich lese sehr gerne Bücher. Es macht mir große Freude picknicken zu gehen. Mein größtes Hobby ist mein ...«,

      doch in diesem Moment wurde Jessy unterbrochen. Ihr Fußgelenk wurde durch die kleine und klebrige Zunge von Rambo abgeschleckt. Fabian ermahnte Rambo und wendete sich dann wieder seinen Freunden zu. Er machte den Vorschlag im Garten Boccia zu spielen. Boccia ist ein wirklich schönes Spiel, die Zeit vergeht so schnell, dass man es nicht bemerkt.

      Fabi gewann alle fünf Runden und die beiden Mädchen fingen an, sich zu langweilen.

      »Hast du Gemeinschaftsspiele?«, wollte Conny wissen.

      »Ja kommt, gehen wir in mein Zimmer, dann zeige ich euch meine Auswahl«, erwiderte Fabi.

      Fabians Zimmer lag im zweiten Stockwerk des Einfamilienhauses. Die Möbel hatten einen leichten grünen Ton. An den Wänden hingen Poster von den No Angels und Shakira. In dem Eckschrank befanden sich ein kleiner Fernseher

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