Burnout. Dr. Hanspeter Hemgesberg

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Burnout - Dr. Hanspeter Hemgesberg

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Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Spuren-Elemente! - Histidin und Arginin -.

      Alle AS werden eingeteilt – je nach ihrer chemischen Struktur – in aliphatische AS, aromatische AS und heterozyklische AS.

      Für den Organismus des erwachsenen Menschen sind - wie gesagt - folgende AS lebensnotwendig [= „essenziell“] und zwar:

      Isoleucin + Leucin + Lysin + Methionin + Phenylalanin + Threonin + Tryptophan + Valin.

      Dazu für Kinder und Heranwachsende noch:

      Arginin + Histidin

      Von den übrigen AS, die also für den Erwachsenen primär nicht-essenziell [= nicht „lebensnotwendig“] sind, sollen hier - wegen derer Bedeutung noch genannt sein:

       Asparagin/Asparaginsäure + Glutamin/Glutaminsäure + Ornithin + Taurin.

      Diesen 9 essenziellen und den 5 nicht-essenziellen AS wollen wir uns nun kurz zuwenden.

      Zuerst die essenziellen Aminosäuren:

       L-Isoleucin

      ist eine essenzielle proteinogene alpha-Aminosäure, die zur Aspartat-Gruppe zählt, sich also von der Asparaginsäure ableitet. Der mittlere Tagesbedarf an Leucin eines Erwachsenen beträgt ca. 2,2 g; der Minimal-Bedarf beträgt etwa 1,1 g und die Werte für Isoleucin liegen im Mittel bei 1,4 g bzw. minimal bei 0,7 g tgl. Der Abbau von Leucin verläuft in mehreren Phasen - wozu reichlich Energiebedarf erforderlich ist und zwar als ATP [AdenosinTriPhosphat] - bis zuletzt zum für unseren Organismus so bedeutenden „Acetyl-CoA“ (= Azetyl-Coenzym-A). Dieses Acetyl-CoA nimmt im gesamten intermediären Stoffwechsel „die zentrale Stellung“ ein und von ganz besonderer Bedeutung hierbei im Fettstoffwechsel, den Steroidhormonen, den Purinen und Porphyrinen. Iso-Leucin seinerseits wird abgebaut über den Fettsäure-stoffwechselweg.

      Ile ist Bestandteil tier. und pflanzl. Proteins; so finden sich relativ hohe prozentuale Anteile in folgenden Lebensmitteln: Rindfleisch, Hühnerfleisch (bes. Brustfilet), roher Lachs, Hühnerei, frische Kuhmilch, Vollkorn …

      L-Lysin (Lys)

      ist in seiner natürlichen L-Form eine essentielle proteinogene alpha-Aminosäure. Gemeinsam mit L-Arginin und L-Histidin gehört L-Lysin in die Gruppe der basischen und zugleich proteinogenen alpha-Aminosäuren oder Hexonbasen. Hier beträgt der mittlere Tagesbedarf ca.1,5 g; minimal aber 0,8 g. Lysin ist besonders wichtig - und dort auch bes. reichlich vorkommend - im Myosin (= das „Muskeleiweiß“) und im Kollagen! Auch beim Abbau von Lys entsteht das oben schon genannte Azetyl-Co-A. Außerdem ist Lys ein unverzichtbarer (Ausgangs-)Bestandteil des so wichtigen Energie-Lieferanten „L-Carnitin“ (Zwitterstellung zwischen Aminosäure und Vitaminen). Ein Derivat von Lys bzw. ein „Biogenes Amin“ ist das Kadaverin und dieses hat biologische Bedeutung als bakterielles Abbauprodukt! Lys hat eine ausgeprägte antivirale Wirkung und optimiert die Funktionen des Immunsystems. Lys fördert die Kalzium-Aufnahme im Darm und mindert das Arteriosklerose-Risiko durch Senkung des schädigenden Lipoprotein-a (Lp a).

      Hohe prozentuale Anteile an Lys finden sich in folgenden Lebensmitteln: Rindfleisch, Hühnerfleisch (Brustfilet), roher Lachs, Hühnerei, frische Kuhmilch, getrocknete Erbsen …

      L-Methionin (Met)

      ist in seiner natürlichen L-Form eine essenzielle proteinogene, Schwefel-haltige alpha-Aminosäure. Neben Cystein ist Methionin die einzige Schwefel-haltige proteinogene Aminosäure. Durch die Thioethergruppe ist es weniger reaktiv als Cystein, dessen Schwefelatom Teil einer Thiolgruppe (Mercaptogruppe) ist. Methionin liegt überwiegend als inneres Salz bzw. Zwitterion vor, dessen Bildung dadurch zu erklären ist, dass das Proton der Carboxygruppe an das einsame Elektronenpaar des Stickstoffatoms der Aminogruppe wandert: Der mittlere Tagesbedarf an Met beträgt etwa 1,6-2,0 g; die Minimalzufuhr 1,1 g tgl.! Met stellt mit den wichtigsten physiologischen Lieferanten von Methylgruppen - so u.a., für die Biosynthese von Cholin, Kreatin, von Taurin und Cystein und von Schwefel für den Eiweißaufbau -! Met ist von großer Bedeutung für eine optimale Funktion der Leber. Met ist erforderlich bei der Synthese (Aufbau) von Myelin-Scheiden und weiter zur Bildung von Adrenalin + Noradrenalin. SAM (= S-Adenosyl-Methionin) ist eine Schlüsselsubstanz des gesamten „Nerven-Stoffwechsels“.

      Ferner ist Met ebenfalls Bestandteil des „L-Carnitin“ (s.o.) und hat zudem positive (= schützende) Wirkung bei M. Parkinson und bei Depressionen. Met hat zahlreiche Effekte auf das Immunsystem. Als schwefel-haltige AS trägt Met zur Entgiftung von Schwermetallen bei und wirkt „anti-oxidativ“ (als „Radikalenfänger“!). Durch seine harnsäuernde Wirkung hemmt als Bakterienwachstum; Met senkt erhöhte Histamin-Spiegel und wirkt anti-allergisch. Met ist zu ca. 80% durch die L-Cystin (d.i. eine schwefelhaltige aliphatische AS) ersetzbar.

      Met kommt vermehrt vor in: roher Lachs, Hühnerei, Sesam, Paranüssen, frischer Kuhmilch, Rind- und Hühnerfleisch …

      L-Threonin (Thr)

      ist eine essenzielle neutrale, genetisch codierte Aminosäure und kann nicht durch den Körper hergestellt werden und wird in den hohen Konzentrationen im Herzen, in den skelettartigen Muskeln und im Zentralnervensystem gefunden. Thr ist für die Anordnung vieler Proteine und des Zahnemaille, des Kollagens und des Elastins wichtig. Threonin ist ein „Aminodetoxifier“. Es hilft, Anhäufung von Fetten in der Leber zu verhindern. Threonin ist wichtiger Bestandteil des Kollagens. Bei Vegetariern - insbes. den ‚Veganern‘ - zumeist erniedrigt! Der Abbau dieser AS erfolgt in der Leber, wobei Pyruvat und Ammonium entstehen. Diese Stoffwechselprodukte fließen direkt in den Harnsäurestoffwechsel ein oder werden zur Synthese weiterer wichtiger körpereigener Verbindungen genutzt.

      Zur optimalen Verwertung von Threonin werden Vitalstoffe wie Vitamin

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