Burnout. Dr. Hanspeter Hemgesberg
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Burnout - Dr. Hanspeter Hemgesberg страница 22
L-Histidin (His)
ist in seiner natürlichen L-Form eine semi-essenzielle proteinogene alpha-Aminosäure. Gemeinsam mit Arginin und Lysin zählt His zu den basischen Aminosäuren, zusammen mit Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan zu den aromatischen Aminosäuren. Basische Aminosäuren besitzen zusätzlich zur obligatorischen alpha-Aminogruppe eine weitere basische Gruppe. Im Histidin ist dies der Imidazolring, der gleichzeitig die Aromatizität des Histidins bedingt. Von funktioneller Bedeutung sind das „distale“ und das „proximale“ Histidin (Teile des Eisen-Bindungsplatzes) im Blutfarbstoff Hämoglobin und dem Muskelfarbstoff Myoglobin. Ebenfalls wichtige Bedeutung hat es als Ligand von Metallionenkomplexen der Elektronentransportketten in den Mitochondrien (oxidative Phosphorylierung) und in den Chloroplasten (Photosynthese). Aus Histidin wird im Körper das Gewebshormon Histamin synthetisiert, welches gefäßerweiternd wirkt und die Magensaftsekretion anregt. Es ist auch an der Produktion von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen beteiligt und aktiviert die weißen Blutkörperchen (Stärkung des Immunsystems). Hieraus ergeben sich die Anwendungen bei Anämie, Arthritis, Gelenkschmerzen, -versteifungen und -entzündungen.
Relativ hohe prozentuale Anteile an His finden sich in folgenden Lebensmitteln: Thunfisch, Schweine- und Rinderfilet, Hühnerbrust, Sojabohnen, Erdnüssen, Linsen, rohem Lachs, Weizenkeimen und Käse (bes. im Emmentaler).
His ist auch Bestandteil einiger Arzneimittel und Vitamin-Präparate.
Bei vegetabiler Ernährung kann es zu einem Mangel kommen!
Zuletzt noch einige wichtige „nicht-essenzielle Aminosäuren“:
L-Asparagin (Asn) und L-Asparaginsäure (Asp)
L-Asparaginsäure ist in ihrer natürlichen L-Form eine der 20 proteinogenen alpha-Aminosäuren. Das Säure-Anion bezeichnet man als Aspartat-Ion. Da Aminosäuren im Körper normalerweise immer deprotoniert (enteiweißt) vorliegen, wird in der Biochemie statt L-Asparaginsäure häufig nur die Bezeichnung L-Aspartat verwendet.
L-Asparaginsäure wurde erstmals durch Hydrolyse von Asparagin gewonnen, das in den Keimlingen von Hülsenfrüchten vorkommt. Gemüsespargel (Asparagus officinalis) enthält ebenfalls relativ hohe Anteile an L-Asparaginsäure.
L-Asparagin ist eine proteinogene alpha-Aminosäure. Sie ist ein Derivat der sauren Aminosäure L-Asparaginsäure. Sie trägt statt der gamma-Carboxygruppe eine Amidgruppe, liegt beim isoelektrischen