Astrologische Symbolik. Tina Peel

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Astrologische Symbolik - Tina Peel

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manchmal lästiger Perfektionismus rührt daher, dass es immer etwas gibt, das noch nicht heil ist.

      Die Arbeit an uns selbst geht uns niemals aus. Der Darm wird ihr zugeordnet, darin werden Stoffe analysiert und kritisiert. Die Sonne lernt in der Jungfrau, dass echte Hilfe nur Hilfe zur Selbsthilfe sein kann. Es kann sich jeder nur selber heilen, wenn häufig auch nur unter Beihilfe von Hilfsmitteln wie Therapien und Medikamente. Will sie jemandem wirklich helfen, hält sie ihn erstens für fähig, seine Aufgaben zu lösen und unterstützt ihn dabei, sofern sie dazu aufgefordert wird. Zweitens kann sie nur helfen, solange die eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigt werden.

      Die Sonne muss in der Jungfrau lernen zu beobachten, aufmerksam zu sein gegenüber Körper und Leben, zu analysieren und zu kombinieren, bis ins Detail zu gehen. Und vor allen Dingen muss sie lernen, sich nicht ungebeten einzumischen vor lauter Mitleid und Sehnsucht nach einer heilen Welt. Die Menschen brauchen ihre Zu- und Umstände – solange es Menschen gibt, gibt es Probleme, ohne die sie sich nicht entwickeln können. Diese Zu- und Umstände fördern sie.

      Der Körper ist ein Ort der Kraft, dessen Substanz sich bei richtiger Ernährung und Pflege von selber regeneriert. Je mehr Aufmerksamkeit und Liebe er erhält, umso länger bleibt er erhalten. Lässt man ihn seine Arbeit tun, funktioniert er perfekt wie eine Schweizer Präzisionsuhr. Auch dafür sorgt die Jungfrau, dass der Körper erhält, was er braucht, zum Beispiel die richtige Ernährung.

      Der Körper ist das Tor zur Welt und umgekehrt zum Kosmos – durch ihn gehen wir ein und aus. Wir haben einen Körper, doch wir sind nicht der Körper! Er ist der Tempel der Seele, schon allein deshalb ist er heilig. Reinigung und Pflege brauchen wir auf allen Ebenen, nicht nur der Körper, auch unsere Gedanken bedürfen der Klärung (Psychohygiene), denn ihre Wirkung auf den Körper ist enorm, deshalb ist jede Heilung des Körpers immer auch eine geistige Heilung.

      Die Jungfrau ist die Jahreszeit des Übergangs vom Sommer zum Herbst (24.8. – 23.9.). Die Früchte der Arbeit werden geerntet, Nüsse gesammelt, Beeren eingemacht, Äpfel getrocknet. Die Natur versorgt uns mit allem: Wir müssen es nur haltbar machen, um mit dem Ertrag ohne Not über den Winter zu kommen und unsere Existenz zu sichern. Wir müssen weise planen und haushalten, vorsorgen und einteilen. Weil wir in unseren Breitengraden nur einmal im Jahr ernten können, hat die Jungfrau in uns Kühlschränke erfunden.

      Wie schon gesagt: Was uns fordert, fördert uns – und fordern tun uns Schwierigkeiten und Probleme.

      Der Reichtum der Industriestaaten ist die Folge der notwendigen Vorsorge. In der südlichen Hemisphäre hingegen ernten sie das ganze Jahr über. Als Mensch sind wir nie ganz, heil, etwas fehlt uns immer, da der Körper nur einen Pol, eine Hälfte zeigt, die andere ist unsichtbar in uns verborgen. Um diese zu erkennen, schauen wir in der Waage in den Spiegel.

      Die Waage

       Yin und Yang in Harmonie

      Während die Jungfrau den Energieeinsatz kritisiert und korrigiert, müssen die Energien in der Waage abgewogen und ausgeglichen werden. Dazu brauchen wir ein Gegenüber, ein Du, denn die Waage ist ein Luftzeichen und der Ausgleich findet durch Austausch statt. Nur wenn man sich, das Ich (der Widder steht der Waage gegenüber) in eine Beziehung einbringt, sind die Waagschalen der Waage im Gleichgewicht.

      In der Jungfrau hieß es, wir können uns nur selber heilen – was uns fehlt, ist in uns zu finden. Aber da es nicht greifbar ist, brauchen wir wieder, wie in den Zwillingen, Projektionsflächen, um es sichtbar zu machen.

      Im Gegensatz zu den Zwillingen, wo wir uns ganz allgemein auf die Welt einlassen, suchen wir in der Waage jemanden, mit dem es für uns vorstellbar ist, eine nahe (Liebes-) Beziehung einzugehen, eine, die unseren, ebenfalls mehr oder weniger unbewussten, Vorstellungen von Beziehung entspricht.

      Sind wir bereit uns einzulassen, befinden wir uns geistig auf dem Partnermarkt, welcher kein Ort ist, sondern eine Schwingungsebene, unsere Schwingung zeigt, wir sind zu haben. Geeignete Projektionsflächen für unsere Themen ziehen uns bei der Partnersuche magisch an. Solche Menschen wirken seltsam vertraut, als würden wir sie schon lange kennen. Dabei sind es unsere eigenen Themen, die wir an ihnen wahrnehmen und die uns bekannt vorkommen.

      Je näher uns ein Mensch kommt, umso besser können wir uns in ihm erkennen, deshalb lernen wir in einer Liebesbeziehung am meisten über uns. Eine erfüllte Beziehung beginnt bereits bei der Partnerwahl. Die richtige Person ist diejenige, mit der wir uns vorstellen können, all das zu leben, was wir von einer Beziehung wollen. Am besten macht man sich dazu einen detaillierten Wunschzettel, damit sendet man die entsprechende Schwingung aus.

      Dieser Wunschzettel ist jedoch gleichzeitig eine Vorgabe für uns, was wir in die Beziehung selber einbringen müssen, denn all das, was wir uns vom anderen wünschen, müssen wir geben (die Waage ist männlich, aktiv). Wir müssen unsere Wünsche, Vorstellungen, Gedanken und Gefühle mit dem anderen teilen. Zeigen wir nur unsere Schokoladenseiten, weil wir glauben, nur so geliebt zu werden, fühlen wir uns in der Folge nicht angenommen, nicht geliebt als das, was wir sind. Es folgt auf die rosarote Phase der Verliebtheit, eine Phase der Illusion, die Enttäuschung.

      Wir haben einander getäuscht, uns als jemand ausgegeben, der wir nicht sind. Dann stehen wir zwangsläufig eines Tages als Fremde voreinander, und es braucht ziemlich viel Reife, eine solche Beziehung auf eine gute Basis zu bringen. Die Schwingung, die wir aussenden, kommt zu uns zurück. Nur wenn wir uns ohne Verstellung auf den Partnermarkt begeben, haben wir die Chance, den Menschen zu begegnen, die genau das suchen, was wir sind.

      Solche Beziehungen werden nie anstrengend, das Gegenüber passt zu einem wie der Handschuh an die Hand, und wir können ganz wir selber sein, unseren Willen zeigen, tun was unser Herz begehrt und uns entfalten. Der Wille des anderen läuft ganz von selbst parallel dazu. Beziehungen können kein mangelndes Selbstwertgefühl wettmachen, aber sie machen diesen und andere Mängel bewusst. Am Partner, Freund, an der Kollegin, im Spiegel unserer Beziehungen sehen wir, was uns fehlt, jedoch auch Fähigkeiten und Eigenschaften – alles, was uns von uns noch nicht bewusst ist.

      Ein Gegenüber dient deshalb als Spiegel für unsichtbare Schwingung, und Spiegel lügen nicht, sie geben nur wider, was da ist, was wir tun und was wir unterlassen. Was der Beziehung fehlt, kann nicht vom Spiegel kommen, weshalb es auch unmöglich ist, einen Partner zu verändern oder zu erziehen. Wir können nur uns selbst verändern, das verändert auch die Beziehung oder führt zu einem Wechsel der Projektionsfläche.

      Leider verstehen wir nicht immer richtig, was wir sehen. Wir interpretieren zu viel und beobachten zu wenig genau – und wollen uns aus diesem Grund nicht damit identifizieren. Wir bekämpfen andere und kämpfen dadurch gegen uns selbst. Wird ein Spiegel zerstört, bleibt das, was er zeigte, erhalten und taucht in einem anderen Spiegel auf. Nur was erkannt wird, ist erlöst und verschwindet von der Spiegelbildfläche.

      Die wahre Hochzeit findet eben nicht auf dem Standesamt oder in der Kirche statt. Sagen wir ja zu einem Menschen, ist das im Grund ein Ja zu uns, zu einem unbewussten Anteil von uns, wodurch wir uns mit ihm verbinden. Im Falle einer Trennung verlieren wir die Projektionsfläche, aber nicht diesen Teil. Es tauchen andere Menschen auf, die sich dafür zur Verfügung stellen.

      Das Yin- und Yang-Zeichen ist das Symbol des Ausgleichs der beiden Pole, auf denen die Erde ruht, von Bewusstsein und Unterbewusstsein, von Ich und Du, Mann und Frau. Einen Ausgleich der beiden Teile erreichen wir dadurch, dass wir in unserem Alltag Aktivität und Passivität gleichermaßen berücksichtigen, zu gleichen Teilen leben.

      Damit schaffen wir automatisch die angestrebte Gleichwertigkeit zwischen Mann

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