DER MULTIVERSALE KRIEG. Martin Cordemann

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DER MULTIVERSALE KRIEG - Martin Cordemann

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Zum Glück war die Astronomie im Laufe der Jahre nicht aus der Mode gekommen und so fanden sich genügend Sternsüchtige, die auf den Schiffen anheuerten, um ihren „Stars“ so nahe wie möglich zu kommen.

      Langsam, sehr langsam, nahm die Galaxie Form an in den Aufzeichnungen, die die kleinen Erdenmenschen da machten, wobei an dieser Stelle mal gesagt werden sollte, dass auch Marsianer, also Marsmenschen, daran beteiligt waren. Ich weiß, ich rede immer nur von der Erde und so, aber „die Einwohner der roten Wüste“, wie sie sich selbst nicht nannten, und auch sonst niemand, waren ebenfalls in dieses Raumfahrtprogramm verstrickt. Sicherlich hätte man auch auf dem Mars Raumschiffe bauen können, aber auf der Erde war das einfach leichter, weil man sie dort unter freiem Himmel bauen konnte, ohne einen Raumanzug zu benötigen. In New Mexiko, aber auch in Mexiko gab es inzwischen Werften, den Kapitän Peters Komplex zum Beispiel, aber auch die Pablo Escobar Werft, benannt nach einem Staatsheiligen der Region, in denen man diese Schiffe schuf und es war ein geschäftiges Treiben dort, wie in einem Ameisenbau, nur mit weniger Armen.

      Die Messungen der Bach verliefen ohne Probleme, doch dann, als sie weiterfliegen wollte, ereignete sich das, was sie in die Geschichte der Raumfahrt eingehen ließ...

      2-12

      „Captain?“

      Lieutenant Nongmin auf der Tschaikowski sah überrascht auf seine Instrumente.

      „Ja, Lieutenant, was ist denn?“

      Captain Washington ging zum Pult ihres Offiziers... und starrte verblüfft auf den Bildschirm.

      „Das ist... eigenartig“, murmelte sie nach einem Moment intensiven Starrens.

      Was die Sensoren aufzeichneten, war etwas, mit dem sie nicht gerechnet hätten, auf das sie vielleicht gehofft hätten, aber gerechnet eher nicht. Sie hatten gerade kurz davor gestanden, den nächsten Sprung zu machen, als sich ihnen plötzlich ein fremdes Objekt näherte. Mit einer Geschwindigkeit, die so unnatürlich hoch war, dass es sich schwerlich um ein natürliches Phänomen halten konnte. Dann wurde es langsamer und langsamer.

      „Ist das das, auf das wir so lange gewartet haben?“ hauchte sie leise.

      Das Objekt war nicht groß, im Gegenteil, es war überraschend klein. Vielleicht kein Schiff, sondern eine Sonde. Vielleicht gab es andere Völker, die es geschafft hatten, auch ihre Kommunikation und ihre Sensoren so herzurichten, dass sie im überlichtschnellen Bereich arbeiten konnten? Was in der Tat ein enormer Vorteil wäre, da man auf diese Weise auch eine gute Verbindung zum Hauptquartier halten konnte... und vielleicht sogar die Chance hatte, dass, wenn man einen Notruf aussenden musste, die Hilfe kam, bevor man im Rentenalter war. Also war jemand auf sie aufmerksam geworden? Hatte dieser Jemand ihnen eine Sonde geschickt, um auf diese Weise Verbindung mit ihnen aufzunehmen... oder um sie ersteinmal unter die Lupe zu nehmen? Herauszufinden, wer sie waren und mit wem oder was man es hier zu tun hatte, ohne seine eigenen Karten zu zeigen. Waren die Fremden gefährlich, würde man vielleicht direkt auf weitere Kontaktaufnahme verzichten, die Sonde sprengen, seine eigenen Spuren verwischen und für die Unbekannten unbekannt bleiben.

      „Objekt nähert sich langsam.“

      „Vergrößern.“

      In den Filmen hatte das oft so toll ausgesehen. Raumschiffe, die durch den Weltraum flogen... aber der Weltraum war zu einem Gutteil dunkel. Da konnte ein Schiff noch so weiß sein, wie es wollte, wenn es nicht gerade von einer Sonne oder einem nahegelegenen Himmelskörper, der das Licht einer Sonne reflektierte, beleuchtet wurde, war es verdammt schwer zu sehen, geschweige denn zu erkennen.

      „Sensorunterstützung läuft“, meldete Nongmin.

      Der Captain lächelte stolz... doch das Lächeln gefror ihr auf dem Gesicht.

      „Ich denke, Sie können das mit der Unterstützung lassen, Mr. Nongmin“, seufzte die Kommandatin, „ich fürchte, ich weiß, was das ist.“

      Es war eine Sonde, ja, das war sicher, denn es war eine ihrer Sonden! Nicht von der Tschaikowski, aber von einem der irdischen Schiffe.

      „Soviel zum Erstkontakt“, murmelte sie. Wäre wohl auch zu einfach gewesen.

      Während sie sich ihrem Schiff langsam näherte, begann die kleine Sonde zu senden. Es war eine Nachricht von Captain Dochterman auf der Bach.

      „Clever“, musste Washington neidlos zugeben, als sie die Nachricht gehört hatte. „Wirklich clever!“ Sie sah ihren Navigator an. „Berechnen Sie einen Kurs. Ach ja, und holen Sie die Sonde an Bord, ich könnte mir denken, dass Captain Dochterman sie gerne wieder haben würde.“

      Als die Tschaikowski ihren Sprung beendete, sah sie das, was nur sehr wenige Raumschiffbesatzungen zu sehen bekamen. Es war ein wunderschönes Panorama, ein orangener Planet, ein Gasriese, der in all seiner Pracht strahlte, und als sie sich ihm näherten, sahen sie es, davor, vor der orangenen Kulisse, ein kleines, schmuckes Raumschiff. Sie hob sich gut ab von diesem Hintergrund, die Bach, die mit der Tschaikowski beinahe baugleich war.

      „Ein toller Anblick“, hauchte der Captain. Viel zu selten bekamen sie ihre Kollegen zu sehen, und viel zu selten in einer so phantastischen Atmosphäre. Es war eine Aussicht, die eines Science Fiction Films würdig gewesen wäre.

      „Wir werden gerufen, Sir“, kam es von Nongmin.

      „Durchstellen, bitte.“

      „Hier spricht die Bach unter dem Kommando von Captain Ashley E. Dochterman.“

      „Captain Dochterman, hier ist Captain Aretha Washington, wie kann ich Ihnen helfen?“

      Man hörte nur ein befreites Lachen...

      „Weil dann die Machete zuschlug?“

      „Was?“

      „Die Machete! Das Ungeheuer mit der Machete!“

      „Oh, das. Tja, das existiert wohl nicht.“

      „Nicht?“

      „Nein.“

      Ich schüttelte den Kopf... und war mir nicht ganz sicher, ob ich das Wort Idioten gerade wieder laut ausgesprochen hatte oder nicht. Den Gesichtsausdrücken nach... nicht zwingend.

      „Aber... warum ist Captain Washington denn da hingeflogen?“

      „Weil zwei Dinge passiert sind, für die Captain Ashley Edward Dochterman eine lobende Erwähnung in der Geschichte der Raumfahrt verdient... obwohl, nein, nur eins davon verdient Lob.“

      Die Bach war das erste Schiff... das eine Art Maschinenschaden hatte. Als der Captain die Berechnungen für ihren nächsten Sprung durchgeführt hatte und es gerade weitergehen sollte, stellte der Chefingenieur fest, dass es ein Problem gab. Eins, das noch niemals aufgetreten war... und für das sie, wie sich herausstellte, weder Ersatzteil noch Lösung parat hatten. Unterm Strich hieß das, dass sie nicht weiterfliegen konnten, weil der Antigrav-Antrieb nicht zu benutzen war... was unter ein bis zwei weiteren Strichen heiß, dass sie auch nicht nach Hause fliegen konnten, um den Schaden zu beheben.

      Wie wir bereits angedeutet haben, ist das mit Kommunikation und Notruf und sowas ein bisschen ein Problem, weil

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