Fröhlich durch den Weltuntergang. Julianne Becker
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Wir müssen uns ändern
Wahrscheinlich haben alle lebendigen Organismen in ihrer Evolution um dieses Gleichgewicht gerungen. Wer weiß, wie viele Arten evolutionär auf der Strecke blieben, weil sich ihre Gehirnzellen nicht harmonisch mit ihrem Körper vertrugen. Auch durch Aussterben wird ein neues Gleichgewicht hergestellt. Oder eben durch eine Mutation zu einem besser an die Situation angepassten Organismus. Erst durch diesen Evolutionsdruck entwickelten sich neue Arten und neue, natürliche Gleichgewichte und Kreisläufe, sagen unsere Wissenschaftler. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur überleben werden, wenn uns ein evolutionärer Sprung gelingt wie von der Steinzeit in die Moderne. Dazu muss man wissen, dass sich das menschliche Erbgut sehr schnell verändert - allen früheren Behauptungen in den Schulbüchern zum Trotz. Entweder überlassen wir diese Veränderung der gewinnorientierten Monsanto-Denkweise und werden in ein paar Generationen zu patentierten, unfruchtbaren Hybriden oder wir nehmen unsere Veränderung selbst in die Hand.
Diese Veränderung bewusst selbst in die Hand nehmen, das ist mein Ansatz, und wir kommen hier im Buch noch darauf zu sprechen. Ich halte eine selbst induzierte Mutation vom Homo Sapiens Sapiens (dem heutigen Menschen) zum Homo Creativus Pax nicht nur für möglich, sie ist bereits in vollem Gange. Selbst induziert heißt in diesem Zusammenhang, es steht jedem Menschen frei, ob er sich für diese Mutation entscheidet oder nicht. Es ist ein Angebot an jeden Menschen, jetzt sein Bewusstsein auf den imaginären Zahlenraum und höher umzustellen. Wie das geht, erkläre ich dir später.
Der Homo Creativus Pax, so wie ich ihn nenne, ist ein Mensch, der unter allen Umständen Frieden hält (Pax) und seine schöpferische Kraft bewusst im Einklang mit allem Lebendigen nutzt, um Energien auszubalancieren und auf diese Weise Wahrscheinlichkeiten zu verändern, die die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen (Creativus). Und das kann jeder vom Sofa aus, auch du. Das kann auch jeder lernen, genau wie die Akupunktur. Der Homo Creativus Pax setzt sein ganzes schöpferische Potential frei und hält dadurch Frieden - und strebt bei all seinem Handeln ein Gleichgewicht in Synergie an. Auch wenn du das nicht für möglich hältst, ändert das nichts an der Tatsache, dass es ihn schon überall auf der Welt in Scharen gibt! Nein, in den Mainstream Medien wirst du nichts darüber erfahren, ich werde dich aufklären. Die Neandertaler haben sicher auch lange nichts vom Homo Sapiens Sapiens gehört, einer doppelt auf Verstand getrimmten humanoiden Form, die in ihren Lebensraum einzusickern begann und ihn beanspruchte. Und doch wurden sie schließlich ganz von ihm verdrängt.
Die Klimakatastrophe und andere Naturkatastrophen
Die Klimaerwärmung lässt nicht einfach nur das Wasser an der Küste steigen und das verfügbare Land wird weniger. Sie bringt noch eine andere nette Überraschung mit sich: Im Permafrostboden Sibiriens und im Polarmeerboden sind riesige Mengen Methangas gespeichert, und dieses Gas wird beim Auftauen des Bodens in die Atmosphäre freigesetzt. Jedes seiner Moleküle hat die vielfache Wirkung von Kohlendioxyd und das wird auf jeden Fall zu einer weiter beschleunigten, verstärkten Klimaerwärmung führen. Im Boden entstehen erst nur große Blasen, als runde Hügel erkennbar, in die man einbrechen könnte, und nach der Entleerung des Gases entstehen Dellen in der Oberfläche der Tundra. Daran ist nichts mehr zu ändern. Taut der Boden, wird die Landpassage für Mensch und Tier auch gefährlich. Dieses Phänomen kannst du bereits beobachten, gib nur immer die entsprechenden Schlüsselbegriffe ein und suche im Internet. Das Gebirge Skandinaviens hat sich stark gehoben, als der Eispanzer der letzten Eiszeit fast ganz abtaute - zumindest im Sommer. Weil das Gewicht des Eises nicht mehr auf ihm lastete. Also wird sich auch die Antarktis heben, wenn das Eis am Südpol schmilzt. Und du glaubst wirklich, dass dies keine Auswirkung auf die Platten hat und ob mehr Vulkane ausbrechen und Erdbeben geschehen, dort wo sie zusammenstoßen?
Naturkatastrophen nehmen auch in Zukunft weiter zu, extreme Wetterphänomene werden die Klimaerwärmung begleiten. Und wie ich gerade erläutert habe, stehen auch Vulkaneruptionen, Erdbeben, Schlammlawinen, Erdrutsche und Überschwemmungen in diesem Zusammenhang. Werden die normalen Bewegungen der Luft und des Golfstroms zusätzlich gestört, bleiben ganze Landstriche ohne Regen und andere werden überflutet, Dürrekatastrophen und Waldbrände sind die Folge, Wirbelstürme treten vermehrt auf und ihre Intensität nimmt zu. Mittlerweile sind Wetterkatastrophen dieser Art auch dabei, bei uns in Deutschland anzukommen.
Sicher hat die Erde solche Extreme schon öfter erlebt. Wir sind es, die auf ein fragiles Gleichgewicht angewiesen sind, unsere Erde wird auf jeden Fall weitermachen, es ist nur die Frage, ob als toter Steinkoloss oder als lebendige und Leben tragende Wiege der nächsten Evolutionsstufe. Wir sind es, die gefährdet sind, und uns ist leider noch nicht bewusst, wie gefährdet wir bereits sind: Wir sind wahrlich mitten im Weltuntergang! Doch der vollzieht sich so langsam, dass der einzelne Floh nicht mitbekommt, dass sein Hund im Sterben liegt. Nicht nur ganz viele Arten sind bereits ausgestorben: Die Erde selbst liegt im Sterben. Sie wird immer schwächer.
Seit Jahren beobachten Forscher, dass das Magnetfeld der Erde immer schwächer wird. Oh, du denkst, das kann man nicht gleich setzen? Träum weiter! Selbst unsere Wissenschaft hat schon heraus gefunden, dass dies zu Orientierungsproblemen in der Tierwelt führt. Die Veränderungen im Magnetfeld lassen nicht nur Wale stranden oder bringen Vögel von ihren gewohnten Flugrouten ab, sie erzeugen auch Halluzinationen bei uns Menschen. Raumfahrer ohne Magnetfeld und Schwerkraft berichten von Störungen der Emotionen und des Gleichgewichts, aber sie berichten auch von erhöhter Telepathie, Intuition und Kreativität.
Eine NASA Studie von 1978 fand sogar noch einen viel größeren Zusammenhang: Der Untergang von Hochkulturen fand immer zu Zeiten erhöhter Sonnenaktivität statt. Nun, wir wissen auch, dass Menschen bei Vollmond eher schlafwandeln. Sonnenwinde, Sonneneruptionen und Sonnenflecken treten immer in größeren und kleineren Zyklen auf. Das war auch den Mayas mit ihrem genauen astronomischen Wissen bekannt. Was sie für 2012 voraussagten, war vielleicht nichts anderes, als dass ganz große, mittlere und kleine Zahnräder der Zeit zu diesem Zeitpunkt so ineinandergreifen, dass sie sich in ihrer Wirkung verstärken, statt zu schwächen oder auszugleichen. Natürlich befinden wir uns noch mitten in diesem Zeitfenster. Und ist nicht auch schon jede Menge passiert?
Das Magnetfeld der Erde wird also schwächer. Was könnte das bedeuten? Unsere Wissenschaftler erwarten, dass ihrer Theorie folgend das Magnetfeld der Erde vor einem Polsprung schwächer werden müsste, das ist in der Physik fast unbestritten. Und Polsprünge passieren der Erde in regelmäßigen Zyklen. Stehen wir also kurz vor einem Polsprung? Was wäre dann zu erwarten? Welche Konsequenzen hätte das für unsere Spezies und all die anderen Pflanzen und Tiere? Ein Polsprung ist nach dem Gesetz des zyklischen Geschehens sogar längst überfällig! Das sagte auch ein Wissenschaftler neulich im staatlichen Fernsehen, nicht nur ich. Dabei verschwindet das Magnetfeld der Erde für kurze Zeit ganz, und Nord- und Südpol wechseln die Plätze. Doch das nicht alleine, meist rutscht die Erdachse, die sowieso leicht taumelt, an einen neuen Platz. Seit 1931 haben Geophysiker fast 500 Verschiebungen des magnetischen Nordpols nach Nordwesten entdeckt. Beim nächsten Polsprung wird erwartet, dass der Nordpol mit dem Südpol tauscht und sich die Pole gleichzeitig deutlich verschieben: Der Südpol wird vermutlich nach Sibirien hineinrutschen und der Nordpol in den Pazifik östlich der Südspitze von Südamerika. Upps: Dann tauen Nord- und Südpol ja erst recht auf! Und bis sich neues Eis an den neuen Polen bildet, wird es eine Weile dauern.
Springen die Pole, also die Enden der Erdachse an eine andere Stelle, ist das so, als würdest du an einem Ball umgreifen, während du ihn drehst. Damit verändern sich alle Klimazonen. Der Äquator liegt anders. Sollte die Erdachse so wie erwartet springen, dann hätten wir Deutschen zumindest Glück: Wir würden immer noch auf dem gleichen Breitengrad liegen. Aber sollte der Golfstrom als riesiger Klimamotor sich in seiner Richtung ändern oder ganz ausfallen, könnten wir trotz dieser Lage davon ausgehen, dass unser Klima sich verändert.
Unsere