Fröhlich durch den Weltuntergang. Julianne Becker

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Fröhlich durch den Weltuntergang - Julianne Becker

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können, aber nicht ohne dass die besondere Gefährlichkeit der Situation, der Hunger, die Kälte und die Immunschwäche zu einer starken Dezimierung der gesamten Art geführt hätten. Es genügt für das Überleben einer Art ja, dass zumindest so viele Individuen überleben, dass der Genpool sich erneuern und stabilisieren kann. Die Biologen können mittlerweile bei fast jeder Art einschätzen, wie groß eine Population sein muss, um das Aussterben nicht zu riskieren.

      Wie würde sich diese Dinosaurier Katastrophe auswirken, wenn sie uns heute träfe? Eine Ratte in Europa müsste einfach nur die ersten drei bis fünf Jahre irgendwie überleben, dann ist es eben dunkel. Als Ratte lebt sie sowieso vorwiegend in der Kanalisation unserer Städte, also ändert sich nicht viel in ihrem Leben. Gut, sie muss beim Wasser aufpassen, dass es nicht vergiftet ist. Ein Mensch dagegen verliert seine gesamte Infrastruktur. Heute ist unsere Zivilisation so ausgeklügelt verwoben und bequem, die einzelnen Auswirkungen können wir uns nur noch schwer ausmalen. Gut, unsere Häuser sind ganz nette Höhlen, die man mit Klimaanlage sogar hermetisch von der Außenwelt abschirmen kann, wenn die Atmosphäre vergiftet wurde. Aber sind unsere Häuser auch auf Dauer geeignet um fünf Jahre lang nahe dem Gefrierpunkt zu leben? Mit einer künstlichen Zufuhr von Sauerstoff? Vielleicht würde die Belastung auch erst in der dritten oder vierten Generation zum Aussterben der Menschen führen. Das ging ja auch bei den Dinosauriern nicht so schnell, wie es sich anhört. Möglicherweise dauerte es sogar Jahrhunderte, bis die letzten Dinosaurier durch spontane Mutationen, Sterilität, Gifte, Staub, Hunger, Durst und Kälte starben.

      Seit einiger Zeit heizt unsere Sonne sich auf, das betrifft ihre ganze lokale Umgebung. Auf allen Planeten wird es also wärmer, nicht nur auf der Erde. Wusstest du das? Die Sonne sendet andere Frequenzen, und wir merken es daran, dass wir einen höheren Lichtschutzfaktor brauchen. In meiner Kindheit und auch noch lange als Erwachsene schien die Sonne gelb am Himmel. In Kinderzeichnungen wurde sie immer ganz gelb dargestellt. Aber sie scheint heute weiß, mehr weiß jedenfalls als gelb. Was wäre, wenn sich die Strahlung der Sonne selbst auch immer mal wieder in ihrer Zusammensetzung und Intensität ändern würde? Kann es nicht sein, dass die Strahlungsfrequenzen der Sonne unser Klima mehr bestimmen, als wie glauben? Was wäre, wenn die Sonne selbst unsere momentane Klimaerwärmung verursacht? Möglicherweise verändert unser Stern immer mal das Klima auf allen Planeten, wie sonst ließen sich die Eiszeiten und Warmzeiten erklären? In meiner Wohnung bestimmen auch die Heizkörper, wie warm es ist. Oder die Sonne selbst scheint durchs Fenster.

      Ein Doppelsternsystem wäre möglich

      Es gibt da auch noch ganz andere Vermutungen zu unserer solaren Umgebung. Seit Astronomen herausgefunden haben, dass ein Sonnensystem nur selten alleine kommt und dass viel öfter zwei oder noch mehr Sonnen komplexe Systeme bilden und auch die Bahnen ihrer Planeten sich wechselseitig beeinflussen, gibt es Vermutungen, dass auch unsere Sonne einen Zwilling besitzt, einen zweiten massiven Himmelskörper. Wissenschaftler nennen dies ein binäres System. Natürlich hat noch keiner diese zweite Sonne gesehen, doch es kann sie trotzdem geben. Wenn es sich um einen braunen Zwerg handelt, die es in unserem Universum auch gibt wie Sand am Meer, dann hat der Zwilling eine etwas kleinere Masse als unsere Sonne und konnte deshalb nicht wirklich in die Gänge kommen, sich nicht entzünden und leuchtend brennen. Sie würde dann nur so vor sich hin kokeln und auch nur noch Wärmestrahlen in infraroten Frequenzen abstrahlen, und die können wir mit unseren Augen nicht sehen. Oder dieser Sonnenzwilling ist bereits erloschen, auch dann könnte man ihn nur noch im Infrarotbereich wahrnehmen, sozusagen als Kontrast zu dem noch viel kälteren Raum.

      Bei Menschen, die sich mit dieser Theorie befassen, heißt der dunkle Zwilling unserer Sonne 'Nemesis' (= der Zerstörer). Nemesis müsste uns rot am Himmel erscheinen und wäre auch nur sichtbar, wenn er dicht genug vorbeikäme, ansonsten bliebe der Zwilling unsichtbar. Dieser Himmelskörper soll mehrere Planeten besitzen, deren Umlaufbahnen zu den Umlaufbahnen unserer Sonne gekippt liegen. Woher diese Theorie stammt, konnte ich nicht herausfinden. Das binäre System müssten wir uns dann wie zweimal Saturn nebeneinander vorstellen, deren Ringe gegeneinander gekippt sind und sich manchmal berühren und durchdringen. Je nach Entfernung dieser zwei Sonnensysteme voneinander müssten ihre Bewegungen zumindest die Ringe beeinflussen und durcheinanderbringen, während die beiden Sonnen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt drehen. Einer dieser Planeten, der äußere und größte, wird in dieser Theorie 'Nibiru' genannt, und von dem ist auf den Tontafeln der alten Sumerer die Rede. Zumindest hat Zacharias Sitchin etliche Tontafeln so übersetzt und darüber sehr interessante Bücher geschrieben.

      Nibiru soll uns alle fünftausend Jahre in seiner Umlaufbahn so nahekommen, dass er Asteroiden aus der Ortschen Wolke schlägt, ganz weit draußen jenseits von Pluto, und sie als Kometen auf einen neuen Kurs setzt. Je nachdem, wo sich dann welcher Planet gerade auf seiner Umlaufbahn befindet, kann es auch zu weiteren Katastrophen kommen. So nehmen Anhänger dieser Theorie auch an, dass der Planet Tiamat, der sich ursprünglich zwischen Mars und Jupiter befunden haben muss, mit Nibiru oder einem Mond von ihm kollidierte. Tiamat zerfiel in zwei größere Teile und viele kleine, was den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter erschuf. Das größere Teil wurde aus der Bahn geschlagen und auf eine Umlaufbahn weiter innen gesetzt und nahm das kleinere Teil mit. So stellt sich diese Theorie die Entstehung von Erde und Mond vor. Man spricht statt von Nibiru auch vom Planeten X und natürlich wird auch der gerade wieder erwartet, die fünftausend Jahre sind wieder einmal um. Die Maya sagten ja: Es gibt Zahnräder der Zeit.

      Doch auch ohne diese Theorie bleiben uns noch genügend gefährliche Himmelskörper. Der größte Asteroid namens Aprophis, der auf seiner Umlaufbahn immer mal in unserer Nähe vorbei saust, hat zwei Kilometer Durchmesser, genau wie der Dino-Asteroid von damals. Er hätte die Wirkung von fünfundsechzig Hiroshima Bomben (sagte man im staatlichen Fernsehen) und wird als sicherer Vorbeiflug am Freitag, dem 13. April 2029 erwartet. Die Wissenschaftler sind sich also sicher, dass er nicht aufschlagen wird, nur vorbeikommen. Erst sieben Jahre später, also 2036, könnte es brenzlig für uns werden, da fliegt er ziemlich nah vorbei.

      Hat der damalige Dinosaurier-Meteorit auch einen Polsprung verursacht? Denn für genau die Zeit des nächsten Vorbeiflugs hat Nostradamus den Polsprung vorausgesagt. Zumindest in der Quelle, deren Interpretation seiner Verse ich selbst am meisten vertraue. Nostradamus ist leider so vieldeutig, er musste wegen der Inquisition damals sehr kryptisch schreiben.

      In den spirituellen Kreisen ist außerdem viel von der Veränderung der Schumann-Frequenz die Rede. So viel ich verstanden habe, handelt es sich um die Eigenschwingung der Erde. Und die hat sich in den letzten dreißig Jahren mehr als verdoppelt. Dass es uns so vorkommt, als ob die Zeit schneller verginge, soll darauf zurück zu führen sein, und auch, dass wir insgesamt alles doch recht positiv sehen. Wir haben schon in der Schule gelernt, dass auf der Ebene von Atomen und darunter alles nur aus der Bewegung von Teilchen besteht. Sie tanzen und schwingen als winzige Teilchen im fast leeren Raum. Selbst der Fels tut es. Auf Atomebene besteht auch der massivste Berg aus ganz viel Nichts und ein paar kreisenden Teilchen, so weit voneinander entfernt wie die Planeten und Sterne.

      Das haben unsere Weisen übrigens schon immer behauptet: Wie oben, so unten. Die atomare und die astronomische Ebene gleichen sich aufs Haar. Die Atome wiederum bestehen aus Quarks, und die sind noch verrückter: Sie hüpfen in die Existenz und wieder raus, das erzeugt erst diese Schwingung. Auf der untersten, uns heute bekannten Ebene der Materie schwingen wir rein und raus aus der Existenz. Die alten Inder sagten, wenn ihr Gott Shiva aufhört zu tanzen, hört die Welt auf zu existieren. Das haben sie damit gemeint! Und Schwingungen überlagern sich wie Wellen in einem Teich. Wir sind auf der untersten, uns bekannten Ebene nur noch Schwingung und die Erde auch. Wirf zwei Steine gleichzeitig in verschiedene Richtungen in einen Teich und beobachte die Wellen: Sie überlagern sich, man spricht von Interferenz. Wenn sich also die Schumann-Frequenz verdoppelt, wird das natürlich auch Auswirkungen auf unsere eigenen Kreise haben. „Störet meine Kreise nicht“, sagte schon ein Philosoph im alten Griechenland.

      Was wäre also, wenn die Gesamtheit der Probleme, die wir um uns herum wahrnehmen,

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