Der Dämon der Zarin. Josef Hahn
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Die judenfeindliche Politik wurde auch unter Zar Nikolaus II. strikt fortgeführt. Allerdings nicht aus religiösen Gründen, sondern aus politischen. In den anwachsenden revolutionären Bewegungen, spielten jüdische Jugendliche eine zunehmende Rolle.
Die Russische Revolution von 1905 ist eine der wichtigsten Revolutionen in der russischen Geschichte und wurde später als der >Petersburger Blutsonntag< bezeichnet. Er forderte ungefähr 400 Tote.
Wegen der gewaltsamen Niederschlagung dieser friedlichen Demonstration - ein panischer Offizier gab Schießbefehl - kam es zu einer Solidarisierung vieler Arbeiter und zu einer Radikalisierung und Mobilisierung der Bevölkerung, welche gerade in den letzten Jahrzehnten immer unzufriedener mit der Herrschaft des Zaren geworden war.
Im weiteren Verlauf kam es zudem zu Arbeiterstreiks, Meutereien und Eisenbahnerstreiks. Erst Anfangs 1907 endeten die Proteste der Arbeiter und Bürger, als der Zar in die Forderungen seiner Untertanen nach Menschenrechten, Wahlrecht und einem Parlament durch das Oktobermanifest, welches die Errichtung einer gesetzgebenden Versammlung, der Duma, zur Folge hatte, einwilligte.
Allerdings war die Revolution im Endergebnis erfolglos, da Nikolaus II. im Juni 1907, kurz nach der Einwilligung in die Forderungen der Arbeiter und Bürger, die Duma wieder auflöste und auch die Reformen größtenteils rückgängig machte.
Er suchte zur Ablenkung, ein neues Feindbild und fand es im jüdischen Teil seiner Bevölkerung. In der streng zensurierten Presse wurde hemmungslos Propaganda gegen die Juden verbreitet. Zahlreiche Pogrome waren die Folge.
Ja, man forderte sogar öffentlich die Eliminierung des russischen Judentums. Diese Kreise produzierten und veröffentlichten auch die Hetzschrift >Protokolle der Weisen von Zion<, durch welche bis heute antisemitisches Gedankengut weltweit verbreitet wird und auf das sich auch die Nationalsozialisten in ihrer Propaganda beriefen.
Die Pogrome und restriktiven Erlasse sowie der administrative Druck führten zu einer Massenauswanderung russischer Juden. Zwischen 1881 und 1914 verließen etwa 2 Millionen Juden Russland, viele unter ihnen emigrierten in die USA. Infolge der hohen Geburtenrate bei der jüdischen Bevölkerung Russlands nahm ihre Anzahl aber nicht ab. Auch in den letzten Jahren wandern noch zahlreiche Juden aus Russland nach Israel aus.
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