Enjoy Summer, drink Beer and kiss a Cowboy. Billy Remie

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Enjoy Summer, drink Beer and kiss a Cowboy - Billy Remie

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bin kein verdammtes Klischee, verstanden? Jetzt lass mich vorbei, mir ist die Lust vergangen, mit dir zu trinken.« Er schob sich an Cliff vorbei, der verhalten fluchte, Max am Arm packte und ihn zurückzog.

      »Warte!«, bat Cliff mit Hundeblick. »Du hast Recht, es tut mir leid, der Spruch war unnötig. Aber du irrst dich auch. Ich will Amy nicht eifersüchtig machen, und ich führe auch kein blödes Platzhirschgehabe auf.« Er senkte die Stimme und beugte sich zu Max runter. »Du hast mich eingeladen, deswegen bin ich hier. Wirklich.«

      Aber Max konnte ihm nicht glauben. »Tut mir leid, aber ich bin in meinem Leben schon oft derart ausgenutzt worden. Mit dem Schwulen kann man es ja machen, der nimmt das nicht so ernst, nicht wahr? Such dir einen andere, den du – für was auch immer – ausnutzen kannst. Ich bin dafür nicht zu haben.« Mit einem Ruck entzog er sein Handgelenk aus Cliffs Griff und ging nach einem letzten anklagenden Blick davon.

      Amy war überglücklich, dass Max sich wieder zu ihr gesellte. Max bestellte sich noch mehr Bier und trank sich den Frust von der Seele, den Cliff ihm bereitete. Er hätte gern geglaubt, was Cliff beteuerte, aber dafür war es zu offensichtlich, dass hier zwei Männer darum buhlten, wer der tollere Hengst im Stall war.

      Als Max wieder bei Amy saß, stand Brad auf und ging zurück zu Cliff, der mit den Kiefern mahlte, während Andy und Cooper mit verwirrten Blicken danach fragten, was denn los war.

      Max beobachtete wütend, wie Brad nun höhnisch auf Cliff zu ging.

      Cliff nickte nur Andy und Cooper zu, die sich vom Billardtisch und Brad abwandten und zusammen mit Cliff zur Bar gingen, wo sie sich hinsetzten. Max beobachtete, wie Cliff nur noch Wasser trank, wohl weil er bald zurückfahren würde.

      ***

      Max betrank sich immer mehr, weil er wütend war, vor allem auf sich selbst, weil er für eine Minute geglaubt hatte, Cliff könnte ihn wirklich mögen.

      Amy bestellte für ihn immer mehr Getränke, sie schien ihn abfüllen zu wollen.

      Es endete schließlich damit, dass Max nur noch verschwommen sah und unter ständigen Filmrissen litt. Einmal fand er sich plötzlich am Urinal stehend wieder, ohne sich daran erinnern zu können, wie er dort hineingelangt war. Er glaubte, dass Brad neben ihm aufgetaucht war und etwas sagte wie: »Bild dir ja nicht ein, du wärst sein Typ, du schwächliches Nichts! Komm mir nicht in die Quere, kapiert?« Max nickte nur, nicht wissend, um was es überhaupt ging, er wollte nur keinen Streit in diesem Zustand.

      Schließlich fand er sich draußen wieder, mit dem Kopf im Gebüsch. Amy stand neben ihm, während er sich übergab, etwas Warmes lief Max über das Gesicht und er verspürte einen hämmernden Druck im Kopf.

      »Was ist passiert?« Es war Cliffs donnernde Stimme, die sich näherte.

      »Nichts!«, rief Amy. »Er hat zu viel getrunken.«

      »Du hast ihn doch abgefüllt!«, warf Cliff ihr vor, er schob sie zur Seite und packte Max an der Schulter. »Max? Max! Sieh mich an, was … Oh Gott, was ist denn nur passiert?« Er drehte sich wütend zu Amy um.

      Amy lachte unsicher auf. »Er ist eben betrunken, Cliff. Ihm wurde schlecht und er wollte rausstürmen, da ist er gegen die Tür gerannt. Ich glaub, das hat er nicht einmal mitbekommen.«

      Max schwankte, alles drehte, die nächtliche Straße vor dem Pub war leer, gespenstig, die Laternen flackerten hin und wieder – oder blinzelte er nur. Er musste sich an Cliff festhalten, der sein Gesicht umklammert hielt.

      »Er blutet!« Cliff klang noch immer überaus zornig, und Max verstand nicht, warum, er spürte nicht einmal die Übelkeit, er spürte nur, wie er sich immer wieder ins Gebüsch übergab.

      Cliff hielt ihn, was Amy zuvor nicht für ihn getan hatte, und Max lehnte sich ergebend an den starken Körper, der ihn stützte.

      »Es ist nicht schlimm«, beteuerte Amy.

      »Er kann ernsthaft verletzt sein!«, warf Cliff ein. Er ließ Amy stehen und wandte sich an Max, der langsam zu Atem kam. Vielleicht war das viele Bier endlich raus. »Max? Hörst du mich? Ich bring dich zum Notarzt, in Ordnung?«

      »Das ist doch nicht nötig!«, rief eine andere, dunklere Stimme. Brad. »Dem geht’s gut.«

      Cliff wirbelte zu ihm herum. »Wenn ich rausfinde, dass du das warst, trete ich dir in den Arsch, Brad!«

      »Glaubst du, ich hätte es nötig, ein Kind zu schlagen? Er ist gegen die Tür gerannt, wie ein blindes Schaf!«, verteidigte Brad sich. »Komm, lass ihn, Cliff. Trink noch ein Bier mit mir, ich fahr dich später Heim.«

      »Leck mich!«, knurrte Cliff und kümmerte sich wieder um Max, der sich torkelnd an ihm festhielt und unverständliches Gebrabbel von sich gab. »Scheiße, Lisa bringt mich um, wenn sie dich so sieht!«

      »Komm, ich fahr euch«, beschloss Cooper, der plötzlich an der anderen Seite von Max war, um ihn zusammen mit Cliff zu stützen.

      »Soll ich euch begleiten?«, fragte Amy schuldbewusst und fummelte an ihren Fingern herum. »Ich wollte das nicht, ich dachte, er verträgt schon ein paar Bier.«

      »Nein«, erwiderte Cliff etwas versöhnlich. »Fahr heim und schlaf dich aus.«

      »Komm, Amy, ich nehme dich mit«, schlug Brad vor.

      Amy zögerte, aber Brads ungeduldiges Winken lockte sie von der Szene fort. Sie biss sich auf die Lippe. »Okay. Aber, Cliff, ruf mich gleich an, ja? Ich will wissen, ob alles in Ordnung ist.«

      »Von mir aus«, brummte Cliff.

      6

      In der Notaufnahme war das Licht so grell, dass Max zunächst dachte, er sei gestorben.

      »Bin ich im Himmel?«, fragte er, als er auf einer Liege langsam erwachte, sein Kopf fühlte sich an, als wäre darin ein Drummer zugange.

      Cliffs Gesicht schob sich mit einem amüsierten Grinsen in sein Blickfeld. »Nein, nur sternhagelvoll.«

      »Oh.« Max wollte sich aufsetzen, aber ein stechender Schmerz in den Schläfen ließ ihn zusammenzucken, kraftlos sackte er wieder auf die Liege. »Ah…« Er zog scharf die Luft ein, als er sich an die Kopfwunde fasste. »Was …?«

      »Du bist vor eine Tür gelaufen«, erklärte Cliff. »Hab ich jedenfalls erzählt bekommen.«

      Max versuchte, sich zu erinnern, noch immer war er nicht ganz bei sich, obwohl er langsam wieder klarer sehen konnte, und seine Welt nicht ganz so schwankte. »Ich glaube, ich erinnere mich. Mir wurde schlecht und ich bin raus gerannt, als jemand die Tür öffnete und reinkam. Ich bin direkt auf die Kante geknallt.«

      Cliff schmunzelte. Er setzte sich wieder auf den Hocker, den er neben Max‘ Liege gezogen hatte. »Du verträgst das australische Bier nicht.« Er wurde ernst und fragte: »Warum hast du dich so betrunken?«

      Max antwortete nicht darauf, er sah Cliff nur wütend an.

      »Oh.« Cliff senkte den Blick, doch Max sah das Lächeln, das um seine Lippen spielte.

      Der Arzt kam herein und unterbrach sie.

      Max

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