Enjoy Summer, drink Beer and kiss a Cowboy. Billy Remie

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Enjoy Summer, drink Beer and kiss a Cowboy - Billy Remie

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dunkelbraune Wallach dahinter hob neugierig den Kopf aus einem Heuhaufen.

      Max ließ sich beschnuppern, ehe er etwas unbeholfen und ungeschickt das Halfter anlegte und den Wallach aus der Box führte, um ihn davor anzubinden.

      Auf dem Boden vor der Box stand eine Kiste mit allerlei Zeugs, um das Pferd zu bürsten und zu striegeln. Max erinnerte sich zum Glück noch gut daran, wie das ging.

      Sorgfältig bürstete er das dunkle Fell des Tieres, während er immer mal wieder nervös über die Schulter blickte und zu dem Vorarbeiter sah, dessen Handgriffe routiniert und schnell von Statten gingen.

      Cliff war natürlich früher fertig, zumal er kurz in einer Kammer verschwunden und mit Sattel und Trense zurückgekommen war, die er seinem Pferd anlegte.

      Max wurde nervös. Er wusste nicht, wo er den passenden Sattel und das Zaumzeug für Charlie finden würde. Sollte er einfach nachschauen gehen? Sollte er einfach fragen?

      Wenn er aber dumme Fragen stellen würde, würde ihn das sicher nicht beliebter bei Cliff machen. Aber konnte er wirklich noch weiter an Ansehen verlieren?

      Ihm wollte einfach nicht in den Kopf, weshalb Cliff ihn von Beginn an nicht leiden konnte.

      Lag es an seiner schmächtigen Figur? An seinem Alter? Seinem Aussehen oder Auftreten? War er in den Augen des anderen kein richtiger Mann?

      Bei all diesen Überlegungen war ihm entgangen, dass Cliff noch einmal in die Kammer gegangen war. Umso erschrockener zuckte er zusammen, als sich plötzlich ein schwerer Westernsattel samt Satteldecke darunter auf den Rücken des Pferdes legte.

      Cliff kam um das Pferd herum, er schob Max einfach Beiseite, richtete und gurtete den Sattel dann fest. Als nächstes legte er dem Wallach das Zaumzeug an, dann drückte er Max die Zügel in die Hand und ging.

      Kein Wort, kein Blick. Der Mann schien entschlossen, Max einfach, soweit es ihm möglich war, zu ignorieren.

      Als Cliff sein Pferd hinausführte, folgte Max ihm auf den Hof. Dort schwang sich der Vorarbeiter in den braunen Ledersattel, und Max sah sich gezwungen, zu versuchen, allein auf sein Pferd zu kommen.

      Was gar nicht so einfach war. Charlie war ein großes Pferd und Max war ein kleiner Mann. Den Fuß in die Steigbügel zu schieben schien unmöglich...

      Und der Wallach hatte nach einigen Fehlversuchen auch die Schnauze voll, er wich Max seitlich aus, sodass Max gezwungen war, hinterher zu hüpfen, da sein Fuß im Steigbügel hing.

      Nach einer gefühlten, sehr peinlichen Ewigkeit, gelang es ihm schließlich, sich irgendwie in den Sattel zu ziehen.

      Als er endlich obendrauf saß, erkannte er, dass Cliff belustigt schmunzelte.

      Wie gerne Max ihm dieses gehässige Grinsen aus dem Gesicht gewischt hätte!

      Immerhin ließ Cliff es unkommentiert und wendete sein Pferd, um im Schritttempo davon zu reiten.

      Max brauchte einen Moment, um sein Pferd in Bewegung zu setzen, aber dann begriff Charlie, was er von ihm wollte, und folgte dem anderen Reiter durch ein offenes Tor im Zaun.

      ***

      Lange waren sie schweigend nebeneinander her geritten, immer an Grenzzäunen entlang, durch unzählige Tore hindurch, einmal sogar durch eine Rinderherde, die friedlich graste. Max hatte großen Respekt vor den Tieren gehabt.

      Die Landschaft war – atemberaubend!

      Er konnte das gar nicht in Worte fassen, wie surreal es sich anfühlte, auf einem Pferderücken durch das Outback.zu reiten. Von trockenem, staubigen Boden bis hin zu kleinen, grünen Oasen, alles kreuzte seinen Weg. Die Ranch besaß viele sanfte Hügel, kleine Seen, die Landschaft war mit Eukalyptusbäumen durchzogen. Es war etwas anderes als ein Bauernhof in Deutschland. Das Land seiner Tante war riesig und man kam sich in der Zeit zurückversetzt vor. Moderne hatte hier draußen kaum eine Bedeutung. Natürlich hörte man auch mal einen Motor auf einer weit entfernten Straße, aber ansonsten gab es nur die Natur und viele Rancher setzten weiterhin auf Pferde.

      Weit und breit nur Freiheit, bis auf hin und wieder einen Zaun, der ihren Weg kreuzte. Wilde Tiere, die man sonst nur im Zoo sieht.

      Die Gebäude waren längst nicht mehr in Sicht und der nächste Nachbar lag auch zu weit entfernt, um ihm nach drei Metern zuwinken zu können. Wenn man sich hier draußen allein bei der Arbeit verletzte, konnte es schnell brenzlig werden. Es war nicht wie in Deutschland, dass ständig jemand vorbeilief.

      Immer Mal wieder schielte Max unauffällig zu Cliff. Und immer dann schmunzelte dieser amüsiert vor sich hin, weshalb Max sich fragte, ob er vielleicht irgendetwas falsch machte. Der Vorarbeiter grinste ja sicher nicht aus purer Lebensfreude ...

      Cliff zügelte sein Pferd und hob die Hand, um Max zu bedeuten, dass auch er stehen bleiben sollte. Zum Glück wusste Charlie, was gemeint war, als Max recht unbeholfen die Zügel zurückriss.

      »Was ist?«, traute Max sich zu fragen, als Cliff in die Ferne horchte.

      »Scht!«, machte der andere barsch.

      Okaaaay, Entschuldigung, Eure Hoheit!, dachte Max bei sich, verkniff es sich aber, um sich den Zorn des anderen nicht doch noch zu zuziehen.

      »Ein Schaf.«

      »Ein-« Max brach ab, als der andere sein Pferd antrieb und davon galoppierte.

      Na toll. Schritttempo war das eine, die schnelleren Gangarten ... das andere.

      Oh je, zwar wusste Max noch, wie das ging, aber schon damals hatte er sich nicht gut dabei im Sattel halten können.

      Da er keine andere Wahl hatte, trieb er Charlie an und folgte dem trockenen Staub, der von Cliffs Pferd aufgewirbelt worden war – ohne zu wissen, wie er den Wallach je wieder anhalten sollte.

      Einige Meter weiter, auf einem Hügel, zog er die Zügel an und kam wieder neben Cliff zum Stehen.

      Nun hörte Max es ebenfalls – und nun sahen sie es auch. Ein Schaf von der Nachbarweide hatte sich in einem Grenzzaun verfangen.

      Cliff schwang sich von seinem Pferd und legte die Zügel behelfsmäßig über den Zaun, anschließend ging er vor dem Schaf in die Hocke und sorgte dafür, dass das Tier stillhielt.

      »Was denkst du eigentlich, in wie weit du mir von da oben aus helfen kannst?«, fragte Cliff plötzlich und sah sich über die Schulter.

      »Hm?« Max verstand nicht...

      »Schwing deinen knochigen Arsch aus dem Sattel« – knochig!? – »und komm her«, brummte Cliff entnervt.

      Genau das hatte Max ja vermeiden wollen. Denn wenn er runterstieg, wusste er nicht, ob er je wieder hinaufgelangen konnte. Dennoch ließ er sich nicht zweimal bitten und rutschte aus dem Sattel.

      Als er sich zu Cliff gesellte und ebenfalls in die Hocke ging, zog dieser ein sehr großes Messer hervor und sagte: »Ich muss es freischneiden. Halt seinen Kopf fest und sorg dafür, dass es ruhig hält.«

      »Okay.«

      Aber

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