Tata's Entdeckungen. Renke Liebig
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Tata's Entdeckungen - Renke Liebig страница 7
Ich gehe nicht die extremen Wege. Ich bin in der Mitte. Ich höre auf meinen Körper. Dieser weiß, was benötigt wird. Je nach Situation, Ort und Zeit ist die Ernährung immer unterschiedlich. Kein Tag ist wie der andere. Gestern war anders. Heute ist anders. Morgen wird es anders sein.
Kleiner Tipp: Das Essen oder das Getränk anschauen und sich sofort fragen: Möchte ich das wirklich in meinem Körper haben? Der Denker sagt Ja, die Vernunft sagt jedoch Nein. Oder vice versa. Egal welche Antwort kommt, ich bin gelassen und nicht so streng mit mir selber. Ich probiere von allem, was ich möchte. Ich ernähre mich frei. Ich erlaube mir alle Sachen. Ich kann mir auch alles verbieten. Nur nicht im Übermaß. Denn im Übermaß kann alles Essen giftig sein. Giftig ist es auch, gar keine Energie zu sich zu nehmen. Und gar nichts zu geben.
Ich fühle es und du fühlst es. Und ganz wichtig ist es, nicht auf den Denker und seine Erinnerungen zu hören. Wenn du eine Pizza essen möchtest, dann lege bitte nicht viel Gewicht auf deine Erinnerungen. Der Denker sagt Ja, aber die Vernunft sagt Nein. Man sollte in diesem Fall auf seine Vernunft hören. Ein deutliches Zeichen für eine falsche Entscheidung ist, wenn man nach dem Essen müde ist. Ein gutes Zeichen ist es, wenn man nach dem Essen vital und voller Energie ist.
Die innere Nahrung setzt sich folgendermaßen zusammen. Die Zutaten sind Sonnenlicht, reiche Nahrung, flüssige Nahrung, frische Luft, Liebe und ein weiser Geist. Daraus besteht die innere Nahrung für den Menschen.
Es gibt kein 100% gesundes Essen, das gut und in Ordnung ist. Es gibt kein 100% ungesundes Essen, das schlecht und nicht in Ordnung ist. Die Balance ist entscheidend! Diese beiden Aspekte hängen voneinander ab. Ordnung lebt nicht ohne etwas Chaos. Chaos lebt nicht ohne etwas Ordnung. Egal was jemand sagt oder schreibt, niemand weiß, welches Essen, für wen geeignet ist. Und wann, wie, oder wo man es essen sollte. Das muss jeder für sich selbst herausfinden! Flexibel Sein. Ausgewogen essen. Weder zu viel noch zu wenig essen. Genussvoll essen. Geduldig essen.
Wichtiger als alles was ich esse oder generell tue, ist, dass ich bewusst bin. Ich bin wach. Ich bin hier. Ich bin jetzt. Ich bin im Sein manifestiert. Dann entscheide ich auf dieser Grundlage, was ich esse oder tue. Sein. Denken. Handeln. Ich höre auf meine Seele, meinen Geist und meinen Körper. Ich bestehe aus diesen Elementen. Das Eine kann ohne das andere nicht leben. Ich liebe, was ich esse oder tue. Die Gedanken lösen sich einfach auf. Ich bin bewusst präsent. Mir schmeckt alles. Egal ob süß, salzig, bitter oder sauer. Das Leben hat eben viele Geschmäcker.
Die Ökotrophologin ist sehr höflich und dankbar. Sie verlässt das Feld. Sie hat keine Fragen mehr.
5. HERAUSFORDERUNG
Ich schaue nachdenklich durch das Fenster nach draußen.
Jemand klopft an der Tür.
Ein eleganter Herr mit Charisma betritt den Raum.
Ich nenne den Mann Beziehungscoach.
Der Beziehungscoach erzählt viel und sagt nichts.
Ich vermute, der Beziehungscoach hat Probleme, die er nicht so einfach lösen kann.
Der Beziehungscoach schildert seine Beziehungsprobleme.
Ich entwickle einen Ansatz, um diese Beziehungen zu verbessern.
Gemeinsam entwickeln wir den Artikel BEZIEHUNGEN.
5.1 BEZIEHUNGEN
Beziehung zum Vater: Arbeit
Situation: Mein Vater will, dass ich arbeite. Ich will das nicht. Ich sehe es ganz anders. Die Arbeit gibt mir keine Freude. Für mich ist das ein altes Spiel. Ich sehe keine Berechtigung für dessen Existenz. Alle leiden unter dem Druck der Arbeit. Ich strebe nach Urlaub und Freiheit. Ich habe Träume. Wandern, tanzen, lesen. Das ist ein neues Paradigma ohne Arbeit, ohne Verpflichtung. Mein Vater lebt in seiner Welt und geht täglich arbeiten.
Ansatz: Es gibt immer etwas zu tun. Der Zweck der Arbeit ist die eigene Existenz zu beschützen. Das Geld wird im Austausch für die Lebenszeit verdient. Die Arbeit gibt das Gefühl von Stabilität und Sicherheit im Leben. Dein Vater klammert sich daran fest. Die Vater-Sohn Beziehung ist seit jeher eine harte Prüfung. Der Sohn ruft nach Liebe und Vertrauen. Der Vater fordert Eigenständigkeit und Erfolg. Wenn dein Vater von dir will, dass du arbeitest, mach es auf deine Art. Lebe dein Leben. Besuche ein neues Land. Schreibe ein Buch über dessen Kultur. Man kann alles machen, man muss es aber nicht. Höre deinem Vater zu, er vermittelt dir Schlüssellektionen. Diese Lektionen kannst du in keinem Buch der Welt lesen. Dein Vater ist aus einem Grund da. Wir wachsen im Leben an jeder Herausforderung.
Beziehung zur Mutter: Essen
Situation: Es gibt ständige Diskussionen über meine Ernährung. Ich will kein Fleisch essen. Das gefällt meiner Mutter überhaupt nicht. Sie sagt, dass ihre Freundin nur Getreide aß und daher früh starb. Das hat mich tief getroffen. Wieso werden meine Ansichten und Entscheidungen in meiner direkten Umwelt nicht akzeptiert? Ich bin einen langen Weg gereist, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Und jetzt kann ich das Wissen nicht im Alltag einsetzen.
Ansatz: Die Mutter will den Sohn vor Fehlern und Wunden schützen. In diesem Prozess will der Sohn seine eigenen Erfahrungen machen. In menschlichen Beziehungen hat das Thema Ernährung ein enormes Potenzial für Konflikte. Hier sollte der Ansatz sein, eine gemeinsame Lösung zu finden. Höre genau auf deinen Körper. Es ist verboten, Fleisch zu essen. Es ist nur erlaubt, Früchte zu essen. Befreie dich von dem dogmatischen Glauben. Es ist niemals nur das eine oder das andere moralisch und ethisch korrekt. Die Entwicklung des Bewusstseins braucht die Illusion der Zeit. Die Zeiten ändern sich, die Generationen verändern sich. Alles ist fließend. Du solltest dich sehr glücklich schätzen, dass deine Mutter auf dich achtet. Man ist viele Wege zusammen gegangen. Man wird noch viele Wege gemeinsam gehen. Manchmal ist es nötig, getrennte Wege zu gehen. Am Ende sind wir alle vereint, so wie am Anfang der Zeit.
Beziehung zum Bruder: Vereint
Situation: Das -Ich bin du und du bist ich- Gespräch. Ich habe eine Vision. Wir sind alle vereint. Das wollte ich auf alle Fälle meinem Bruder mitteilen, doch er verstand mich nicht. Ich bin du. Er hat das verneint. Er ist überzeugt davon, dass er nicht ich ist. Er ist mein Bruder. Er will mir nie Recht geben. Er will mich ständig provozieren.
Ansatz: Es gibt wenige Menschen, die gerne einen Besserwisser in der Familie haben. Hier ist es angebracht, ruhig zu bleiben. Wenn du deine Gedanken nicht mitteilen kannst, dann schreibe diese zunächst auf. Manchmal ist es leichter, die Gedanken mit einem Blatt Papier zu teilen, als mit einem Menschen. Du kannst ein Buch über deine Gedanken und Theorien schreiben. Nur ein Mensch benötigt Zeit, um zu erkennen, dass Zeit irrelevant ist. Lass deinem Bruder die Zeit, um seine Erfahrungen zu sammeln. Dein Weg ist nicht sein Weg. Es ist eher so, dass eure Wege sich sehr oft kreuzen können. Wenn er sich als getrennt von allem sieht, dann ist das nur seine derzeitige Wahrnehmung.
Beziehung zur Schwester: Zeit
Situation: Sie glaubte mir nicht. Ich hatte wissenschaftliche Artikel über die Illusion der Zeit gelesen. Das wollte ich ihr unbedingt mitteilen. Sie glaubt, dass ich verrückt bin. Und das ich mehr Freunde brauche. Diese Aussage hat mich wirklich verletzt.
Ansatz: