Die beste Nutte der Stadt. Victoria Trenton
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„Okay, das stört mich nicht. Aber wenn mal Männerbesuch da ist? Hast Du nicht manchmal… oder wenn ich mal jemanden einladen will oder so...“
„Ich habe doch gesagt. Die teilen wir; genau wie im Puff. Uns gibt’s jetzt erst einmal nur im Doppelpack. Das wird lustig, ich schwöre es.“ Lena grinste dabei breit und Nina war damit klar geworden, dass sie das ernst meinte.
Natürlich passierte genau das, was Nina befürchtet hatte: Statt zu schlafen, hatten die beiden Frauen die ganze Nacht lang lesbischen Sex. Lena zeigte ihr, wie sie es gerne hat und holte auch verschiedene Sexspielzeuge hervor, vor allem aber leckte sie Nina ausgiebig und brachte sie mehrmals zum Orgasmus. Nina war ganz hin und her gerissen, aber Lena brachte sie trotzdem immer wieder auf Touren. Vor allem mit ihrem Dirty-Talk. Immer wieder sagte sie Sätze, wie: „Ich will, dass Du zur geilsten Hure der Stadt wirst. Du sollst nur noch an Sex denken und den ganzen Tag wie eine läufige Hündin herumlaufen. Lass mich nur machen, ich bilde Dich zur Traumhure aus, dass Marius Hören und Sehen vergeht.“ Oder: „Du willst doch Marius den Gefallen tun und zur Besten Nutte der Stadt werden, oder? Dann musst Du nur schön alles machen, was ich Dir sage. Ich bin schließlich die engste Geschäftspartnerin von Marius.“
Und tatsächlich, Nina glaubte bald schon selbst, dass der Weg zu Marius über Lena führen wird. Das Lena ebenso wie Marius ihre Verliebtheit nur ausnutzte, wollte sie zunächst nicht wahr haben.
Sie fügte sich, Lena kommandierte sie herum. Putzen, Einkaufen, Wäsche machen – vor allem Lenas teure Dessous mit der Hand waschen – das waren nun ihre Aufgaben in ihrer Freizeit. Sie ging natürlich weiterhin in den FKK-Club, schließlich musste sie Geld verdienen, um Lena 600 Euro Miete im Monat sowie alle Einkäufe zu zahlen.
Diese Ungerechtigkeit sah Nina zwar, aber sie blendete das zunächst einfach aus. Geld nahm sie genug ein, und irgendwie war Lena trotzdem nett zu ihr, dachte sie. Ein bisschen war sie wie eine Ersatzmutter: Manchmal streng und fordernd, aber dann auch immer wieder nett und lieb. Sie half ihr, sich in diesem neuen Leben zurechtzufinden. Und das allabendliche Kuscheln im Bett, das regelmäßig zu heißem Lesben-Sex ausartete, gefiel Nina bald immer besser, nachdem sie ihre anfänglichen Scheu überwunden hatte.
Nun könnte man denken, nachdem sie tagsüber fünf oder sechs Männer bedient hat – oft auch mehr – hätte sie am Abend keine Lust mehr auf Sex, aber Lena wusste schnell, wo und wie sie Nina streicheln musste, um sie richtig in Fahrt zu bringen. Nina ihrerseits gefiel es, wie Lena unter ihren Händen zum Höhepunkt kam. Das war ein bisschen so, wie bei den Männern, die sie tagsüber bediente: Sie freute sich einfach darüber, einem anderen Menschen schöne Gefühle zu bereiten.
Da sie die nächsten Tage mit dem Piercing nur Handjobs, Blasen oder Analverkehr machen konnte, und die meisten Männer wollten letzteres, da gewöhnte sie sich vollends daran, ihren Arsch hinzuhalten. Erst war sie zurückhaltend und versuchte, sich auf Oralverkehr zu verlegen. Nach zwei Tagen, an denen sie sich nur zwei oder drei Mal in den Arsch hatte ficken lassen, änderte sie ihre Einstellung. Sie animierte die Männer, es mit ihr anal zu treiben. Zu Lena meinte sie: „Ich komme zwar nicht zum Orgasmus, und dass ist schade, aber irgendwie habe ich dass Gefühl, dass es mit jedem Mal besser wird. Wenn ich mit einem fertig bin, dann dauert es nicht lange, bis ich wieder einen hinten drin spüren möchte. Kennst Du das auch?“
Lena antwortete: „Ich weiß, was Du meinst. Du wirst halt arschgeil. Ich hätte im Übrigen noch einen Tipp für Dich. Wenn Du dir die Brustwarzen schön zwirbeln lässt, kannst Du vielleicht sogar kommen. Musst Du mal mit einem der Kerle ausprobieren. Oder ich komm mal mit und helfe Dir. Dann machen wir einen Dreier.“
Es waren aber nicht nur die intensiven Gefühle, die ein Schwanz hinten drin verursachte, die sie zunehmend geil empfand, es war auch eine mentale Sache. Wenn einer vorne reinspritzte, war es gut, aber nachdem er fertig war, waren auch die Gefühle verflogen. Aber wenn einer ihren Hintereingang benutzte, dann spürte sie das noch eine ganze Weile später. Dieses Gefühl erinnerte sie dann ständig daran, wie geil die Männer auf sie waren, und wie versaut sie war, sich ihnen so hinzugeben. Sie spürte ihren Körper, sie spürte ihre Lust, sie spürte ihre Verruchtheit, sie spürte, wie sie anderen gefiel, sie spürte, dass sie lebt.
Der Stichkanal durch die Klitorisvorhaut verheilte schnell und ohne Komplikationen. Bald brauchte sie das neue Piercing nicht mehr mit einem Pflaster abzukleben. Aus Gag machte sie es dennoch hin und wieder, um die Männer zum Analverkehr zu animieren. Schließlich brachte der 40 Euro extra. Anderseits spielte sie auch gerne mit der Metallkugel des Piercings.
Das Piercing wirkte nämlich so, wie der Studio-Betreiber beschrieben hatte: Es steigerte ihr sexuelles Verlangen. Dieser Fremdkörper, der bei jeder Bewegung an ihrer Klitoris anklopfte, oder, wenn sie ein engeres Höschen trug, daran rieb, fühlte sich bald nicht mehr fremd an. Dieser Reiz wurde aber auch nicht weniger. Es gab keinen Gewöhnungseffekt, jedenfalls schwächte sich das Gefühl nicht durch Gewöhnung ab. Im Gegenteil, wenn sie still saß, auf einem Barhocker oder einem Sessel im Lounge-Bereich, dann wanderte ihre Hand oft unbewusst zu diesem Ring mit der Kugel, um daran zu spielen.
Schon nach wenigen Wochen war es wie eine Manie. Die anderen Huren im Klub lästerten bald darüber und machten sich hinter ihrem Rücken über sie lustig, aber als Lena davon Wind bekam, verbot sie den anderen Mädchen, darüber zu lästern. „Last sie in Ruhe,“ meinte sie. „Wenn es ihr Spaß macht; ist doch besser, als wenn sie das Rauchen anfängt.“
Wenn sie ihr sympathisch waren, bat sie die Freier, mit denen aufs Zimmer ging, ein bisschen mit der Zunge daran zu spielen. Nicht wenige taten ihr den Gefallen. Und wenn einer anal von hinten wollte, konnte sie selbst immer schön an sich spielen.
Im Klub lief es auch nach Wochen weiterhin so gut, wie am Anfang. Sie hatte eigentlich immer einen Freier, wenn sie wollte. Wenn sie mit einem fertig war und an der Bar saß, um auf neue Kunden zu warten, dann spielte sie nun oft an ihrem neuen Piercing. Entweder schob sie ihr kleines Höschen zur Seite, oder aber sie trug ohnehin keines, was auch oft der Fall war. Meistens hatte sie nur ein durchsichtiges Babydoll an. Nachdem ihr Marius eines geschenkt hatte, fand sie gefallen daran. Sie hatte etwas leichtes über gezogen, und doch sahen die Gäste alles, was an ihren Körper so attraktiv machte. Daher hatte sie sich selbst später noch weitere Babydolls gekauft.
Sie war immer aufs neue gespannt, was für Männer da kommen und begegnete allen mit ihrer freundlichen, optimistischen und verständnisvollen Art. Klar, sie gab sich Mühe, jedem zu gefallen, denn sie wollte mehr einnehmen, als die anderen Frauen im Club, aber mit jedem Akt wurde es mehr Routine. Die Besonderheit, das Verruchte, der Reiz des Verbotenen, des Unverschämten, wich einer Gewohnheit. Die Momente, wo sie selbst in den Genuss höchster erotischer Befriedigung durch einer der Freier gelangte, wurden seltener, aber dennoch war sie oft in einem Zustand sexueller Dauererregung. Es war immer wieder aufregend, sich den Männern halbnackt zu präsentieren. Immer wenn sie den Klub betrat und sich umzog, also das Babydoll oder sexy Dessous anzog, erregte sie die Vorstellung, sich den ganzen Nachmittag bis in den frühen Morgen den Männern hinzugeben.
Drei oder vier Männer bediente sie, wenn mal weniger los war. Montags und Dienstags waren oft solche Tage, wo es mal schleppend lief. Wenn der Laden voll war, Freitagabend oder am Wochenende, dann hatte sie manchmal bis zu 15 Kunden. Das ging dann von morgens bis abends im Halbstunden-Takt. Kaum war sie fertig und kam in die Bar zurück, da wartete schon der nächste auf sie. Einige der Männer wollten nur „das Mädchen mit den dicken Titten.“ Aber auch nach so anstrengenden Tagen kam sie am nächsten Tag gerne wieder in den Klub.
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