Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger
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Zwecke von Schein sind:
Informationen zu übertragen, um Menschen zu informieren, zu unterhalten oder abzulenken, wenn sie den Schein als Schein erkennen. Wenn aber Kinder oder normale, erwachsene Menschen die Scheininformation der Werbung nicht von Wahrheit trennen und als solche erkennen können, ist es Täuschung und Betrug. Das ist leider in sehr vielen Fällen, auch für gebildete Menschen, nicht möglich. Man kann einem schönen Apfel oder Menschen nicht ansehen, ob er das hält, was man sich davon verspricht. Die Gefährlichkeit des Scheins ist, dass er häufig und vor allem bei längerem Gebrauch durch Gewöhnung nicht mehr von Realität unterschieden werden kann, quasi zur Parallelrealität wird und dadurch, wenn keine sehr große Aufmerksamkeit und immer wieder bewusste Distanzierung erfolgt, auf und über Bewusstsein der Menschen, diese und auch die tote Realität verändert. Man mache sich nur bewusst, wie religiöse Vorstellungen zu Menschenopfern, Kriegen, Zerstörungen von Leben und der natürlichen Balancen geführt haben und noch immer führen, oder wie aus ihm Scheinargumente, -rechtfertigungen und auch -zwecke abgeleitet und gebraucht werden, aber auch größte Bauten entstanden sind. Aber spätestens bei Scheinzielen, welche nicht mehr am menschlichen Wachstum und seinen Zwecken gerechtfertigt oder als Rechenschaft ihm standhalten können, müssen sie offenbart werden. Die extrem vielen Scheinfragmente führen auch in der Strukturkoppelung zu immer größerer Komplexität, Koevolutionen und Verirrungen von Menschen, wie man an religiösen Ideen und juristischen Verirrungen nachvollziehen kann. Aus der falschen Wirtschaftstheorie, dass Vollbeschäftigung nur mit mindestens 3% Wirtschaftswachstum möglich ist, lassen sich unwissende Repräsentanten und Politiker von egoistischen Menschtieren aus den Subsystemen der Wirtschaft erpressen, die Gesellschaftsmitglieder noch mehr ausbeuten zu müssen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Wobei ein solches Wachstum schon rein mathematisch als falsch erkannt werden kann und Arbeitsplätze damit nicht notwendig erhalten bleiben oder entstehen, sondern eher vernichtet werden, wie die Realität gezeigt hat und immer noch zeigt.
Scheingesellschaften und Subsysteme.
Alle Gesellschaften, welche ihre Zwecke ihre Gesellschaftswesen zu schützen nicht erfüllen sind Scheingesellschaften. Kapitalistische Gesellschaft ist eine künstliche Scheingesellschaft in welcher Leben gefährdet und Menschsein und Menschlichkeit verlorengehen. Von Bedeutung ist aber auch repräsentative Demokratie als Scheindemokratie und vor allem ihr Subsystem, Recht als Scheinrecht, das nicht von Gerechtigkeit abgeleitet ist oder sie verwirklicht. Es soll Willkür verhindern und seine Gesetze sind selbst willkürlich und damit auch alle Rechtsstaatlichkeit, welche sich auf Scheinrecht oder Unwahrheit bezieht. Es wird sich selbst früher oder später entlarven. Staat ist eine Scheinstruktur oder Anonymität der Gesellschaft, hinter welcher sich egoistische Menschtiere verstecken, um ihre Verantwortungslosigkeit zu tarnen. Aus ihr wird dann Scheindemokratie als Macht ohne Verantwortung.
Ganzheitlich demokratische Gesellschaft und Gerechtigkeit sind noch künstliche Informationsstrukturen, welche nur durch Menschen aus ihrer Verantwortung aus ihrem Schein real gelebt werden können. Solange sie nicht verwirklicht werden, bleiben sie nur Schein.
Gesellschaften von Menschenwesen.
Herrschaft ohne Gerechtigkeit ist lediglich Freibeuterei! (Augustinus)
Zwecke jeder Gesellschaft von Menschenwesen sind:
Ihre Gesellschaftsmitglieder vor vermeidbaren Entropieeinwirkungen und ihrer Transformationen zu schützen. Gesellschaft sollte die Chancen und den Nutzen ihrer Menschen steigern und Risiken und Schäden reduzieren. Sie soll die Zweckerfüllung der sie bildenden Gesellschaftsmitglieder besser ermöglichen, als sie es alleine könnten. Nur in der Verwirklichung dieses Schutzes legitimiert sich evolutionär jede Gesellschaft und auch die der Menschenwesen.
Definition von Legitimation.
Legitimation wurde ursprünglich aus Gesetz abgeleitet. Aber sie setzt voraus, dass Gesetze selbst legitim sind und nicht aus Willkür und Machtmissbrauch entstehen, sondern mindestens den Zweck jeder Gesellschaft erfüllen. Ein formaler Prozess kann sie nicht legitimieren. Auch die Ableitung vom Gesetzgeber, welche von Aquin in die Diskussion zwischen Kaiser und Papst eingebracht wurde, setzt seine Legitimation voraus. Aber woher sollte die Legitimation eines Gesetzes abgeleitet werden? Oder woher der Gesetzgeber? Da aber Gesetzmäßigkeiten aus der Selbstorganisation zur Zweckerfüllung entstanden sind, müssen auch die Gesetze schon ihre Legitimation aus den evolutionären Zwecken oder die daraus abgeleiteten Prinzipien erfüllen, um legal zu sein. Ihre Legitimation ist nur an der Erfüllung der Zwecke der Leit- und dem Zielprinzip möglich. Sie kann nur aus der Zweckerfüllung abgeleitet werden. In Gesellschaften von Menschen kann diese Legitimation nur durch Gerechtigkeit verwirklicht werden. In der Antike und bis zu Aquin, wusste man, dass der Zweck des „Staates“ oder der Gesellschaft Gerechtigkeit und ihre Gesetze also von Gerechtigkeit abgeleitet werden sollten.
Definition von Gesellschaft der Menschenwesen.
Gesellschaft von Menschenwesen sind, wie alle evolutionär entstandene Gesellschaften von Lebewesen, aus der Koevolution der Zweckerfüllung ihrer Mitglieder entstanden und nur, wenn in ihnen die evolutionären Zwecke als Minimum erfüllt werden, sind es unvollständige, übergeordnete Ganzheiten aller ihrer Gesellschaftsmitglieder und vor allem ihrer Bürger. Werden diese Zwecke verfehlt, so sind ihre Menschtiere nur Fragmente, welche nicht Gesellschaft, sondern nur eine mehr oder weniger beziehungslose Menge bilden. Dies kann man in kapitalistischen Gesellschaften erkennen. Gesellschaften werden von ihren Mitgliedern solange, auch bei großen Schwierigkeiten, akzeptiert, solange sie mehr Schutz und Zweckerfüllung, also auch Lebensperspektiven bieten als anderweitig möglich erscheinen. Geschieht dies nicht, so geht die Bindung der Menschenwesen