Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger

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Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger

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ergänzen und selbst verwirklichen. Was bei allen gleich ist, ist, dass sie durch ihr Bewusstwerden und -sein sich ins Menschsein entwickeln können.

      - Sie sind von Natur und nach ihrer Geburt auch nicht frei, sondern abhängiger als alle anderen Lebewesen und werden immer von ihren Komplementen, vor allem ihren Mitmenschen, ihrer Gesellschaft und der Natur abhängig bleiben. Menschen sind die abhängigste Lebewesen, welche evolutionär entstanden sind, geboren werden und ohne unterstützende, zuwendende Fürsorge ihrer Mitmenschen, weder körperlich, wie alle höheren Tiere, noch psychisch, überleben können. Ihre Abhängigkeit nimmt in der Zivilisation nicht ab, sondern extrem zu, weil sie sich nicht mehr aus der Natur selbst versorgen können. Je weniger sie verzichten können, desto abhängiger und unfreier werden sie. - Menschen sind aber wie alle Lebewesen, besonders in frühen Jahren, positive Rückkoppler ihrer metaphysischen Zwecke ohne, dass ihnen ihre richtigen Zwecke und das Ziel bewusst und verständlich sind. Aus der Zweckerfüllung der Mitmenschen kann ihr Vertrauen zu ihnen entstehen.

      - Sie sind durch Bildung zur Erkenntnis, Verständnis, Weit- und Einsicht befähigt und durch ihre Einsichtsfähigkeit für ihr Verhalten und alle davon ausgehenden Veränderungen und Folgen verantwortlich. Durch ihr Bewusstsein und seinen Fähigkeiten sind sie vielen ihrer Mitlebewesen überlegen und damit, im eigenen Interesse, auch für sie verantwortlich. Sie sind Wesen, welche sich durch Einsicht von ihren tierischen Abhängigkeiten, der Triebe, Emotionen und dem deterministischen Verhalten, durch deren ganzheitliche, ausbalancierte Integration in ihr Selbst und Orientierung am Ziel- und den Leitprinzipien befreien und als Menschen selbst finden können. Aber sie müssen deshalb auch, ihre evolutionären, metaphysischen Zwecke und ihren Lebenssinn selbst finden und verwirklichen, wenn sie nachhaltiger überleben wollen. Solange ein Menschenwesen diese Befreiung vom tierischen Determinismus, durch Integration seiner Emotionen, Gefühle und Empfindungen in sein Selbst, noch nicht erreicht hat und, weil dies nie gesichert ist, muss jeder Mensch als egoistisch und aus Vorsicht immer als unberechenbar beurteilt und vorausgesetzt werden. Denn damit sind es Tiere, welche die Gestalt eines Menschen haben, denen man aber nie ansehen kann, ob sie Menschen oder nur Menschtiere sind. Es sind Tiere, welchen richtige Orientierung durch entwickelte und verantwortliche Menschen benötigen. Wie orientierungslos Menschenwesen sind, zeigt sich an den vielen selbst erzeugten, nicht erforderlichen Abhängigkeiten, welche sie sich im Versuch, sich von der Natur zu befreien, durch Bindungen an Ideologien, Religionen, Götzen und falsche Theorien u. v. m. gemacht haben. Dabei wurden sie immer noch abhängiger.

      Menschen sind auch zur Erzeugung von „Scheinrealitäten“ befähigt und bilden damit eine zusätzliche Evolutions- als Scheinebene, ohne sich dessen bewusst zu sein. - Sie können im Vergleich zu unbewussten Lebewesen in der Gegenwart, Zukunft und auch in der Vergangenheit und sogar in der Nichtrealität des Scheins vorübergehend leben und damit koevolutionieren. Dadurch können sie sich weit von der Realität entfernen, verirren und erhöhen die Komplexität ihrer Realität. Auch deshalb benötigen sie noch bessere, klarere Orientierung. - Menschen sind zum Glauben befähigt und auch in vielen Dingen genötigt, weil sie nicht alles wissen können. Durch ihre Glaubensfähigkeit haben sie ein Instrument, mit welchem ihnen Möglichkeiten zu verändern offen stehen, auch sich selbst, welche sie sich selbst meist kaum vorstellen können. Sie leben durch ihren Glauben und ihre Hoffnung, welche aber auch Schein sein kann. In erster Näherung, ist es für ihr Überleben nicht wichtig, was sie glauben sondern, dass sie glauben. Aber tatsächlich macht ihre Glaube noch wichtiger, dass sie die richtige Orientierung haben; denn sie müssen in ihrer Realität als Wahlwesen ständig wählen. Sie haben nicht die Wahl nicht zu wählen, weil sie auch damit wählen. Sie entscheiden in jeder Wahl auch immer zwischen ihrem Menschsein oder Menschtierbleiben mit. Auch wenn sie sich nicht bewusst zum Menschsein entscheiden, haben sie sich durch ihre Zwecke entschieden, heute meist zum Menschtiersein mit besonderen Fähigkeiten.

      - Menschen sind Gesellschaftswesen, welche mit ihren Komplementen, ihren Mitmenschen, ihrer Gesellschaft, der Natur, aber vor allem auch mit den selbstbestimmten Zwecken und allen ihren Folgen koevolutionieren. - Durch Bewusstsein ist natürliche und zugleich künstliche Evolution, auch Selbstorganisation der Menschen,und damit auch, ihrer Umwelt möglich. Daraus müssen wichtige Konsequenzen gezogen und abgeleitet werden; denn sie können fast nichts, was falsch eingeleitet wurde vollständig rückgängig machen. Aber Menschen können daraus lernen und nur damit können sie ihr Menschsein erreichen, erhalten und ist koevolutionär ganzheitlich demokratische Gesellschaft möglich.

      Evolutionäre Erwartungen an Bewusstwerdung und Menschenwesen.

      Alle metaphysischen Prinzipien, welche die natürlichen Selbstorganisationsprozesse steuern, müssen nach der Bewusstwerdung für alle Veränderungen und Verhalten, in welchen Bewusstsein mitbestimmt, erst von Menschenwesen erkannt, verstanden und dann aus Einsicht als Komplemente in den künstlichen Selbstorganisationsprozessen transformiert und gemeinsam verwirklicht werden. Sie sollten das evolutionäre Ziel, nachhaltiger zu überleben, um Ganzheit zu erreichen oder ihr mindestens näher zu kommen und die evolutionären und metaphysischen Zwecke der Balance, selbst verwirklichen. Sie dürfen sie nicht schädigen oder nachhaltig verletzen. Und das, ohne sie zu kennen. Aber sie können auch ihre Ziele und Zwecke selbst bestimmen, ohne sicher zu wissen, welche ihr nachhaltigeres Überleben ermöglichen. Sie wissen nur, wie alle Lebewesen über den Zweck, Entropie zu widerstehen, ohne wie sie das erreichen können.

      Differenzierung der Entwicklung der Menschenwesen und ihrer Gesellschaften.

      Es sind in jedem Menschenwesen viele, aber zwei vollkommen unterschiedliche, nicht mit einander zu vereinbarende, Entwicklungen möglich, welche nicht allein von der Intelligenz und Bildung abhängig sind. Sie können die große Chance der kleinen Wahrscheinlichkeit nutzen, ihre Entwicklung zu ihrer Balance ins Menschsein und ihre Weiterentwicklung als Mensch zum Lieben ergreifen. Oder sie können mit größter Wahrscheinlichkeit und leider sehr häufig dem sehr großen Risiko sich egoistisch verhalten. Damit werden sie immer mehr degenerieren und nur mit einer verschwindend kleinen Wahrscheinlichkeit zufrieden und glücklich mit ihren Mitmenschen nachhaltiger zu überleben können. Durch Gewalterfahrung, ohne richtige Erziehung werden Menschtiere egoistisch. Durch Gewalterfahrung wollen sie nur frei sein, ohne zu wissen, was dies ist oder mit Freiheit umgehen zu können. Sie koppeln dadurch nur auf die Zwecke der schnellen Lustbefriedigung und Macht koevolutionär positiv zurück, um Gewalt zu entgehen, zu herrschen und selbst Gewalt ausüben zu können. Mit diesem Verhalten verfehlen sie, in der Zivilisation und vor allem in kapitalistischen, liberalen Gesellschaften, ihren Lebenssinn als Menschen und auch den Sinn und evolutionären Zweck ihres Bewusstseins. Damit werden Menschtiere für sich selbst und alle anderen zum größten Risiko. Sie missbrauchen damit die Fähigkeiten ihres Bewusstseins zur schnellen Lustbefriedigung, damit auch sich selbst und werden darin in liberalen Gesellschaften scheinbar bestätigt. Daraus entwickeln sich koevolutionär Herrschaftsgesellschaften, die Tyranneien repräsentativer Scheindemokratien und kapitalistische Gesellschaften, welche ihren Untergang selbst erzeugen.

      Mit liebevoller Zuwendung, richtiger Erziehung mit Orientierung am Zielprinzip des menschlichen Wachstums und nachhaltigen Überlebens aller Menschen, können sie die große, evolutionäre Chance Mensch zu werden, zu sein, sich als Mensch zu finden, ergreifen und mit ihren Mitmenschen und Komplementen mindestens zufrieden, vielleicht auch glücklich leben. Und sie können durch Förderung ihre Talente als Entwicklungschancen im menschlichen Wachstum durch ihre Mitmenschen und der damit in ihnen entstehenden Freude und Bestätigung von ihnen, sich menschlich weiterentwickeln, selbst verwirklichen und damit auch koevolutionär ganzheitlich demokratische Gesellschaft verwirklichen.

      Definition von Gefühl.

      Gefühle sind Ergänzungen und Differenzierungen der Emotionen der unbewussten Psyche durch Bewusstsein und seine Fähigkeiten. Es sind, wie Emotionen der Lebewesen, beim Menschen komplexe innere Spannungsveränderungen zur schnelle Beurteilungen komplexer Umweltbedingungen im Bezug zu seinen evolutionären

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