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Sarabi („Illusion“)
Simbas Mutter und Mufasas Gefährtin.
Sarafina
Nalas Mutter. Ihr Name wird im Film nicht erwähnt, taucht jedoch im Abspann auf.
Scar (engl. „Narbe“)
Mufasas Bruder und Simbas Onkel. Als Bösewicht des Films versucht er König zu werden, indem er Mufasa und Simba stürzt. Laut einer nur in den USA erschienenen und von Disney in Auftrag gegebenen Buchreihe (The Lion King Six New Adventures), die unter anderem Scars und Mufasas Jugend beleuchtet, ist sein richtiger Name „Taka“ (Swahili für „Schmutz“), bis er sich bei einem Unfall eine Narbe zuzieht (engl. „scar“).
Shenzi („grob, wild“), Banzai („lauern“) und Ed
Drei Hyänen, die Scar dabei helfen, Mufasa zu ermorden und Simba ins Exil zu vertreiben, obwohl sie ihn eigentlich hätten töten sollen. Auch wenn Ed während des Films vorwiegend durch hysterisches Gelächter auffällt, kommt sein Sprecher, Jim Cummings, dennoch zu Wort. Er singt im Original die letzte Strophe von Be Prepared, da Jeremy Irons am Ende einer anstrengenden Aufnahmesitzung dazu nicht mehr in der Lage war.
Simba („Löwe“)
Mufasas Sohn und zukünftiger Herrscher über das Königreich. Wird von seinem Onkel Scar ins Exil vertrieben und ihm wird die Schuld am Tod seines Vaters gegeben. Er wird bei Timon und Pumbaa aufgenommen, kehrt dann jedoch zurück, um seinen wahren Platz im ewigen Kreis des Lebens einzunehmen.
Timon und Pumbaa („sorgenlos, dumm, unvorsichtig“)
Ein lustiges Duo, das für Comic Relief sorgt. Sie adoptieren Simba und ziehen ihn auf, wobei sie ihm ihre Philosophie Hakuna Matata beibringen. Timon könnte nach dem Hauptcharakter des Stücks Timon von Athen benannt sein, eine weitere Verbindung zu Shakespeare.
Laut der Episode Die Erdmännchen-Prüfung aus Timon und Pumbaa heißt Timon mit vollem Namen Timon Berkowitz.
Zazu
Ein hochnäsiger Nashornvogel und Haus- und Hofmeister des gegenwärtigen Königs. Seine tollpatschige Art, die er stets versucht vornehm zu überspielen, lässt ihn immer wieder in das ein oder andere Fettnäpfchen tappen.
Entstehungsgeschichte
Produktion
Die Idee zu Der König der Löwen kam 1989 auf, als es bei Disney erste Pläne gab, einen in Afrika spielenden Film über Löwen zu produzieren. Der Arbeitstitel lautete King of the Jungle, bis man merkte, dass Löwen im Dschungel nicht heimisch sind. Da man mit dem Thema des Films Neuland betrat, war der kreative Schaffensprozess vor allem anfangs schwierig. Ursprünglich war George Scribner Regisseur des Films, der diesen Posten bereits bei Oliver & Co. innehatte. Dieser wollte den Film auf eine sehr ernsthafte und realistische Weise umsetzen. Im Laufe des Jahres 1991 kamen Überlegungen auf, den Film auf eine lockere und musicalhafte Weise zu inszenieren, was durch eine positive Einschätzung von Tim Rice und die Kontaktaufnahme zu Elton John schnell konkrete Formen annahm.
Da die Disney-Führung Scribner nicht länger als geeignet ansah, die neue Richtung umzusetzen und er mit den Änderungen nicht einverstanden war, wurde er im Oktober 1991 durch Roger Allers ersetzt, zu dem im April 1992 Rob Minkoff dazu stieß. Um ein besseres Gefühl für das Szenario zu bekommen, reisten sechs Mitglieder des Produktionsteams im November 1991 für zwei Wochen nach Kenia. Das Ergebnis war unter anderem eine Vielzahl von Fotografien und Zeichnungen, die als Vorlage zur Gestaltung vieler Hintergrundbilder dienten. Hier lernten die Teammitglieder von ihrem afrikanischen Führer außerdem den Spruch Hakuna Matata kennen, der dann im Film Verwendung fand.
Die Story durchlief während der Produktion eine Vielzahl von Änderungen. Beispielsweise sollte Simba einen Bruder namens Meetoo haben und Timon und Pumbaa zusammen mit ihm aufwachsen. Scar war ursprünglich ein fremder, herumstreifender Löwe, bis man entschied, dass eine Bedrohung aus dem Inneren der Königsfamilie wesentlich reizvoller wäre. Da es weiterhin Probleme gab, die Geschichte interessant zu gestalten, fand im April 1992 ein zweitägiges Treffen des kreativen Führungsteams statt, an dem auch Kirk Wise und Gary Trousdale teilnahmen, die kurz vorher noch bei Die Schöne und das Biest Regie geführt hatten. Die Geschichte wurde fast komplett neu geschrieben und seitdem nicht mehr wesentlich verändert. Der wichtigste Unterschied bestand darin, dass Simba direkt nach Mufasas Tod flüchtet, wohingegen er vorher in Scars Obhut blieb. Diese Änderung bildete die Grundlage für Simbas inneren Konflikt zwischen Verantwortung und Verdrängung und die Konfrontation mit Scar am Ende.
Während der Produktion wurde Der König der Löwen als zweitrangiges Projekt hinter Pocahontas angesehen, das zur selben Zeit produziert wurde. Viele der Mitarbeiter des Disney-Zeichentrickstudios arbeiteten lieber an Pocahontas, da sie dachten, dass dieser Film erfolgreicher und prestigeträchtiger sein würde. Deshalb bestand Unsicherheit, wie der Film von der Öffentlichkeit angenommen werden würde. Die Endphase der Produktion wurde zudem vom Tod des damaligen Disney-Präsidenten Frank Wells überschattet, der etwa zwei Monate vor Veröffentlichung des Films bei einem Hubschrauberabsturz starb. Der Beginn des Films enthält deshalb eine Widmung an ihn. Bei der Vermarktung des Films bemerkte das Studio jedoch, dass der veröffentlichte Teaser, der aus der kompletten Eröffnungssequenz mit dem Lied Circle of Life bestand, beim Publikum begeisterte Reaktionen auslöste. Der Erfolg an der Kinokasse bestätigte schließlich, dass man das Potenzial des Films unterschätzt hatte. Wie bei Disney-Produktionen dieser Größenordnung üblich, wurde der Film weltweit veröffentlicht und in 32 verschiedene Sprachen übersetzt. Das Besondere dabei war, dass dieser Film, als erster Disneyfilm überhaupt, auch in Zulu, eine afrikanische Sprache, übersetzt wurde.
Obwohl Der König der Löwen eine sehr menschliche Geschichte erzählt, ist er neben Dinosaurier das einzige Meisterwerk, in dem keine Spuren menschlicher Existenz vorkommen. Robin Hood zeigt Tiere in Menschengestalt, die wie Menschen leben, während Bambi außer Sicht agierende menschliche Charaktere enthält. Der Film ist außerdem der erste Disney-Zeichentrickfilm, in dem der Tod eines Hauptcharakters, der nicht zu den Bösewichten gehört, derart deutlich und im Bild gezeigt wird.
Während der Produktion des Films wurde auch Computeranimation eingesetzt. Die diesbezüglich bekannteste Szene ist die panische Flucht einer Gnu-Herde durch eine Schlucht. Hierbei sind die Gnus im Wesentlichen computeranimiert und nahtlos in den gezeichneten Hintergrund eingefügt. Das Design der Gnus und eine einfache Laufanimation wurde von Ruben Aquino auf konventionelle Art erstellt und diente als Vorlage für die Computeranimation. Dafür wurde ein spezielles Programm zur Kollisionsvermeidung entwickelt, wodurch sich die Gnus automatisch realistisch bewegen, ohne durcheinanderzulaufen. Damit die Bewegungen der Herde als Ganzes glaubhaft und nicht zu einheitlich wirken, gibt es unterschiedliche Bewegungsmuster, die zufällig auf die einzelnen Gnus verteilt werden.
Computeranimation half auch bei einigen wenigen Szenen, in denen Objekte z. B. durch Kamerafahrten starken Perspektivwechseln unterliegen. Hierbei wurde die Szene mit einfachen Modellen computeranimiert und diente den Zeichnern dann als Vorlage. Außerdem kam das Disney-eigene CAPS (Computer Aided Production System) zum Einsatz, welches den eigentlichen Prozess der Filmerstellung komplett digitalisiert. So werden z. B. die handgezeichneten Figuren eingescannt und digital eingefärbt. Im Film wird das System vor allem zur Erzeugung von realistischen Licht- und Schatteneffekten