Die 20 besten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte. Sybille von Goysern

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Die 20 besten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte - Sybille von Goysern

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welche zusammen mit dem ersten Film auch die beiden Fortsetzungen enthielt.

      Fortsetzungen und Ableger

      1995 erschien als Ableger die Fernsehserie Abenteuer mit Timon und Pumbaa, die sich in erster Linie um das titelgebende Duo dreht, jedoch auch Gastauftritte einiger anderer Charaktere enthält.

      1998 erschien der zweite Teil, Der König der Löwen 2 – Simbas Königreich, direkt auf Video, welcher die Geschichte von Simbas Tochter Kiara erzählt. Der vorerst letzte Teil, Der König der Löwen 3 – Hakuna Matata, erschien 2004 ebenfalls nur auf Video und DVD. Der Film erzählt sowohl die Vorgeschichte von Timon und Pumbaa als auch deren Erlebnisse, die parallel zum ersten Teil stattfinden.

      Am 10. November 2011 kam der erste Teil digital überarbeitet und in 3D erneut in die Kinos.

      Rezeption

      Einspielergebnis

      Der Film wurde am 15. Juni 1994 zunächst in zwei großen Kinos in den USA uraufgeführt, darunter die Weltpremiere in der Radio City Music Hall in New York City, und war mit 1.586.753 US-Dollar Einspielergebnis bereits dort sehr erfolgreich. Am 24. Juni 1994 folgte die landesweite offizielle Veröffentlichung. Am Startwochenende spielte der Film 40.888.194 US-Dollar ein und war in der Folgezeit so erfolgreich, dass er nach einer kurzen Pause am 18. November 1994 wieder in die Kinos kam.

      Weltweit wurde er zum erfolgreichsten Film des Jahres und bis heute zum erfolgreichsten klassischen Zeichentrickfilm. Der Film (2D- und 3D-Fassung) spielte in den USA 422.783.777 US-Dollar und weltweit 951.583.777 US-Dollar ein, womit er derzeit auf Platz 19 der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten liegt.

      In Deutschland kam der Film am 17. November 1994 in die Kinos. 2D- und 3D-Fassung kamen zusammen auf 11.888.184 Besucher. Seit Beginn der Besucherzählung 1970 liegt er damit auf Platz 6.

      Rückblickend betrachtet kann der Film als Höhepunkt der Wiederauferstehung des Disney-Zeichentrickstudios von Ende der 80er bis in die Mitte der 90er Jahre angesehen werden. In den Folgejahren produzierten die Disney-Studios eine Vielzahl an Zeichentrickfilmen, von denen jedoch keiner den Erfolg von Der König der Löwen erreichte. Zudem zog der Film einen gewaltigen Erlös aus Merchandising-Artikeln nach sich, bereits 1998 lag der geschätzte Umsatz bei drei Milliarden Dollar.

      Die 3D-Fassung des Films spielte im September 2011 in den USA am ersten Startwochenende 29,7 Millionen US-Dollar ein und besetzte so den ersten Rang der US-Kinocharts.

      Kritiken

      Frank-Michael Helmke von filmszene.de lobt die effiziente, schnörkellose Storyführung und die für einen Disneyfilm bemerkenswerte Charakterzeichnung, die den Figuren Tiefe verleihe. Durch die Behandlung von ernsthaften Thematiken wie dem Tod oder dem Finden des eigenen Lebensweges sei der Film auch für ein erwachsenes Publikum interessant. Das Erfolgsgeheimnis des Films liege darin, dass Kinder und Erwachsene von dieser Geschichte mit großen Emotionen gleichermaßen unterhalten werden.

      Laut Roger Ebert von der Chicago Sun-Times ist der Film ein Drama, das von komödiantischen Einlagen aufgelockert wird, und dennoch eine überraschende Ernsthaftigkeit enthält. Es sei jedoch gut, dass Kinder durch die Behandlung solcher Thematiken auf das Leben vorbereitet werden, auch wenn der Film dadurch teilweise verängstigend wirken könne. Die Geschichte enthalte Elemente der griechischen Tragödie und von Hamlet und sei sowohl Lehrstück als auch Unterhaltung.

      Die Filmzeitschrift Cinema spricht in Ausgabe 11/94 von einem garantierten Erfolg, da sich der Film an das Disney-übliche Erfolgskonzept halte: „Der ewige Kampf des scheinbar Schwachen gegen den Starken, aufgelockert mit viel Witz, ein wenig Tragik, der zarten Liebesgeschichte zwischen Simba und der Löwin Nala und jeder Menge musikalischer Ohrwürmer.“ Zudem solle den jungen Zuschauern eine Handvoll simpler Binsenweisheiten vermittelt werden, ohne belehrend zu wirken. Wie bei Disney-Produktionen selbstverständlich, setze auch dieser Film vom technischen Niveau her höchste Maßstäbe.

      Hal Hinson von der Washington Post kritisiert die Darstellung eines der zentralen Themen des Films, des Kreislaufs des Lebens, da Gazellen, Antilopen usw. den Löwen bei der Eröffnungs- und Schlusszeremonie zujubeln, obwohl sie deren Beutetiere sind. Den Drehbuchautoren sei es nicht gelungen, dies zu erklären und eine insgesamt überzeugende Geschichte zu erzählen. Einzig der Comic Relief von Timon und Pumbaa mache den Film erträglich.

      Jonathan Rosenbaum vom Chicago Reader empfindet den Film als Schritt Richtung Multikulturalismus und ökologischer Korrektheit, jedoch sei der Film nicht so unterhaltsam wie Arielle, die Meerjungfrau oder Die Schöne und das Biest. Es sei jedoch gut, dass sich der Film von der Fremdenfeindlichkeit in Aladdin fernhalte und dass sowohl die stilistische Palette als auch die behandelten Thematiken erweitert werden.

      Christiane Peitz hält den Film für ein autoritäres Propagandawerk, einen „Reichsparteitag der Tiere“: „Das mit Weltmusik, Afrika-Impressionen und ein paar komischen Einlagen garnierte Hohelied auf die Herrschaft illustriert eine Führer-Phantasie, die schaudern macht.“

      Auszeichnungen

      Der König der Löwen erhielt 1994 und 1995 mehrere Auszeichnungen. Neben dem Oscar für die beste Filmmusik und den besten Song Can You Feel the Love Tonight wurden diese mit dem Golden Globe ausgezeichnet, ebenso mit einem Golden Globe für den Besten Film in der Kategorie Comedy/Musical. Vom National Board of Review wurde der Film als bester Familienfilm prämiert. In Deutschland wurde er mit der Goldenen Leinwand mit zwei Sternen für neun Millionen Zuschauer in 18 Monaten ausgezeichnet.

      Als bester Zeichentrickfilm erhielt Der König der Löwen den Los Angeles Film Critics Association Award, den Kansas City Film Critics Circle Award und den Annie Award. Dort bekam Jeremy Irons zudem eine Auszeichnung für „Best Achievement for Voice Acting“, außerdem erhielt Brenda Chapman eine Auszeichnung für „Best Individual Achievement for Story Contribution in the Field of Animation“.

      Hans Zimmer erhielt Auszeichnungen für die Musik beim Chicago Film Critics Association Award und dem BMI Film & TV Award, wo auch das Lied Can You Feel the Love Tonight (Elton John / Tim Rice) als meistgespieltes Lied aus einem Film ausgezeichnet wurde. Als bester Tonschnitt in der Kategorie Zeichentrickfilm und in der Kategorie Musik wurde Der König der Löwen mit dem Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors ausgezeichnet.

      Die DVD Special Edition wurde 2003 mit dem DVD Champion in der Kategorie Family Entertainment ausgezeichnet und 2004 mit einem Golden Satellite Award als beste Jugend-DVD.

      WALL-E

       WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf (auf Filmplakaten WALL·E) aus dem Jahr 2008 ist der neunte computeranimierte Kinofilm der Pixar Animation Studios und der Walt Disney Company. Er lief am 27. Juni 2008 in den US-amerikanischen Kinos an. Der deutschsprachige Kinostart in Deutschland, Österreich und in der Deutschschweiz war am 25. September 2008.

       WALL·E ist ein Akronym für Waste Allocation Load Lifter – Earth-Class (deutsch: „Müllordner und Lastenheber – Erdklasse“).

      Deutscher Titel: WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf

      Originaltitel: WALL·E

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