Die 20 besten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte. Sybille von Goysern
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Bei einem Budget von 180 Millionen US-Dollar spielte der Film bis Ende 2008 weltweit über 500 Millionen US-Dollar ein.
Der Film ist Justin Wright, einem Pixar-Mitarbeiter, gewidmet, der im Alter von 27 Jahren im März 2008 verstarb. Er hatte am Abspann von Ratatouille und an den Storyboards von WALL·E und Presto mitgearbeitet.
Auf der Blu-ray- und DVD-Fassung befindet sich der Kurzfilm BURN-E, der die zeitlich parallel laufende Geschichte eines Reparaturroboters an Bord der Axiom erzählt. Dieser ist im Hauptfilm in einer Nebenrolle zu sehen.
Kritiken
WALL·E wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen. So bezeichnete A. O. Scott von der New York Times die ersten 40 Minuten des Filmes – die nahezu komplett ohne Sprache auskommen – als „ein cineastisches Gedicht von so viel Esprit und Schönheit, dass seine dunkleren Folgen erst nach einiger Zeit einsickern“. Regisseur und Autor Stanton nutze hier das Medium Film, um Kritik an der von Großunternehmen geprägten Konsumkultur voranzubringen.
Der Kolumnist Kyle Smith von der New York Post ging in seinem Beitrag zum Film auf die dunklen Seiten des Drehbuchs ein: „Ich versuche, mich an einen Zeichentrickfilm von Disney zu erinnern, der derart düster und zynisch ist, wie dieser hier. Mir fällt keiner ein.“ Die Darstellung der Menschen in der Zukunft als fette Idioten sei zugleich nahe dran an den Besuchern von Walt Disney World, die in einer sterilen, künstlichen Umgebung passiv Unterhaltung konsumieren.
Todd McCarthy schrieb in der Variety vom 30. Juni 2008, WALL-E sei „einfach, aber einfallsreich“. Er hob hervor, dass, obwohl die Handlung in einer Apokalypse wurzele, der Ton und die Botschaft sehr optimistisch seien: „Ja, das Schlimmste steht noch bevor, aber die Menschheit wird über kurz oder lang immer zu ihren Wurzeln zurückkehren. Das ist gut zu wissen.“
Georg Seeßlen findet, dass es die liebevoll ironischen Details sind, „mit denen der Alltag des ewigen Arbeiters und seine kleinen Freuden geschildert werden, zugleich ein alleingelassenes Kind und ein Relikt einer industriellen Zeit, wegen der man am liebsten noch ein halbes Stündchen mit Wall-E im Müll verbringen wollte.“
Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Ein mitreißender, formal wie inhaltlich radikaler Animationsfilm, der in der ersten Hälfte sein bezauberndes audiovisuelles Abenteuer nahezu ohne (menschliche) Dialoge entwirft. In der zweiten Hälfte fokussiert er nicht weniger begeisternd auf Action, Spannung und seine ökologische Botschaft.“
Toy Story 3
Toy Story ist ein Computeranimationsfilm von Regisseur John Lasseter aus dem Jahr 1995. Der von den Pixar Animation Studios im Auftrag der Walt Disney Company produzierte Film ist der erste vollständig am Computer erstellte Langfilm für das Kino. Er feierte am 19. November 1995 Premiere in Hollywood und kam am 21. März 1996 in die deutschen Kinos.
Deutscher Titel: Toy Story
Originaltitel: Toy Story
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1995
Länge: Kino: 81 Minuten
DVD: 78 Minuten
Altersfreigabe: FSK 0
Regie: John Lasseter
Drehbuch: Joss Whedon
Andrew Stanton
Joel Cohen
Alec Sokolow
Produktion: Ralph Guggenheim
Bonnie Arnold
Musik: Randy Newman
Schnitt: Robert Gordon,
Lee Unkrich
Handlung
Im Kinderzimmer von Andy hat die Hauptfigur, Cowboy-Sheriff Woody, das Sagen, denn er ist Andys Lieblingsspielzeug. Doch ein paar Tage vor dem Umzug der Familie erhält Andy zum Geburtstag den modernen Space-Ranger „Buzz Lightyear“. Die Spielzeuge aus Andys Zimmer sind von ihm begeistert, schließlich ist er mit den modernsten Raffinessen ausgestattet, die ein Spielzeug nur haben kann. Plötzlich ist Woody nicht mehr das unangefochtene Spitzen-Spielzeug und versucht aus Eifersucht Buzz loszuwerden. Er spielt dessen Fähigkeiten herunter und verübt schließlich ein Attentat auf ihn, indem er versucht, Buzz in eine dunkle Ecke des Kinderzimmers zu stoßen.
Doch der Versuch schlägt fehl, Buzz wird versehentlich aus dem Fenster geschleudert und landet im Vorgarten; die anderen Spielzeuge sind nicht in der Lage, ihm zu helfen. Sie ächten Woody, wissen sie doch, dass es für ein Spielzeug einem Todesurteil gleichkommt, sich in der Nähe des Nachbarjungen Sid zu befinden, der an wehrlosen Spielzeugen die grausamsten Foltermethoden ausprobiert. Während sich die Spielzeuge noch streiten, wird Woody von Andy zu einem Ausflug ins Erlebnislokal „Pizza Planet“ mitgenommen. Buzz gelingt es, der beängstigenden Zukunft im Vorgarten zu entfliehen, indem er sich am Auto von Andys Mutter festhält, als es den Parkplatz verlässt. Als an einer Tankstelle das Auto hält, verlässt Andy es kurz.
Kaum ist er außer Hörweite, geraten Woody und Buzz in einen handgreiflichen Streit, in dessen Verlauf beide aus dem Auto fallen und alleine bei der Tankstelle zurückbleiben. Doch sie haben Glück: Wenige Minuten später hält das Auto eines „Pizza Planet“-Mitarbeiters neben ihnen. Woody begreift, dass eine heimliche Mitfahrt in diesem Auto die einzige Chance ist, zurück zu Andy zu finden. Doch er weiß, dass er Buzz mitnehmen muss, um das Missverständnis seines Unfalls aufklären zu können.
Kurz nachdem sie in der „Pizza Planet“-Filiale angekommen sind, werden die beiden Spielzeuge von Sid, dem Nachbarjungen Andys, in einem Spielautomaten entdeckt und von ihm in sein Zimmer mitgenommen, wo eine große Anzahl entstellter und aus verschiedenen Bauteilen zusammengesetzter Spielzeuge leben. Sid fesselt Buzz an eine Rakete, mit welcher er ihn am nächsten Tag in die Luft schießen will. Buzz und Woody wollen fliehen, doch alle Versuche scheitern. An einem Werbespot im Fernsehen und der Funktionslosigkeit seiner Ausrüstung erkennt Buzz schließlich, dass er in Wahrheit nicht der „echte“ Space-Ranger ist, für den er sich immer gehalten hat, sondern nur ein Spielzeug. Daraufhin verfällt er in eine Depression und wehrt sich nicht gegen den brutalen Sid. Woody gelingt mit Hilfe von Buzz die Flucht. Zusammen mit den anderen Spielzeugen aus Sids Zimmer kann er schließlich Buzz retten und gleichzeitig Sid mit den lebenden Spielzeugen einen Schreck einjagen und ihn dazu bringen, Spielzeuge nicht mehr schlecht zu behandeln.
Die beiden erreichen zwar Andys Wohnung, aber zu spät: die Familie, deren Umzugsfuhre schon fertig gepackt ist, fährt ihnen vor der Nase davon. Andy ist unglücklich, seine beiden Lieblingsspielzeuge verloren zu haben und nicht mit in die neue Wohnung nehmen zu können. Nach einem gescheiterten Versuch mit einem ferngesteuerten Spielzeugwagen, den Umzugswagen zu verfolgen, kommt Woody auf die Idee, Sids Rakete zu zünden, die Buzz immer noch auf dem Rücken gebunden trägt und auf diese Weise dem Auto hinterherzufliegen. Das Manöver glückt tatsächlich, und beide Spielzeuge fliegen durch das Schiebedach ins Auto. Andy findet sie