999 Tipps für Küche und Haushalt. Marianne Schönhauser
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Butter, die ranzig geworden ist, legen Sie über Nacht in Wasser, in dem Sie etwas Soda aufgelöst haben.
Chicorée, der holzig schmeckt, legen Sie einige Minuten in eine Schale kalte Milch.
Eier mit einem Knacks kann man ohne Weiteres kochen. Wickeln Sie sie in Alufolie ein und geben Sie dem Eierwasser einen Teelöffel Salz zu. So läuft nichts aus.
Grießnockerl: Wenn Sie zu fest geworden sind, nehmen Sie sie aus der Suppe heraus und legen sie in kaltes Wasser. Nach zehn Minuten geben Sie sie wieder in die Brühe zurück und kochen sie auf. Durch das Aufquellen werden sie wieder leicht und locker.
Kartoffeln: Schrumpelige oder zu lange gekochte Kartoffeln legen Sie eine halbe Stunde in Eiswasser. Danach lassen sie sich gut schälen und weiterverarbeiten.
Käse: Zu harten Käse schlagen Sie über Nacht in ein feuchtes Tuch ein, das Sie mit Salz einreiben. Alter Hartkäse wird wieder weich und milder, wenn Sie ihn einige Stunden in Milch einlegen.
Kuchen oder Kekse sind hart geworden, weil Sie vergessen haben, sie abzudecken. Geben Sie die Gebäckstücke in eine Plastik- oder Metalldose und legen Sie einen oder mehrere Apfelschnitze dazu. Sie feuchten das trockene Gebäck wieder an. Oder Sie verarbeiten das trockene Gebäck zu Bröseln, mit denen Sie Backformen und Obstböden bestreuen können.
Milch: Angesäuerte Milch versetzen Sie mit etwas Natron und kochen sie kurz auf. So lässt sie sich als Zutat für Soßen und Desserts ohne Weiteres verwenden.
Petersilie: Welke Petersilie legen Sie eine halbe Stunde in lauwarmes Wasser.
Radieschen: Welke Radieschen werden wieder knackig, wenn Sie sie mit den Blättern (nicht mit der Knolle) in kaltes Wasser legt.
Sellerie: Matten Sellerie legen Sie mit ein paar rohen Kartoffelscheiben in kaltes Wasser.
Spargel: Wenn er schon einige Tage alt ist, legen Sie ihn vor dem Schälen für eine Stunde in kaltes Wasser.
Spinat, Mangold und anderes Blattgemüse, das nicht mehr ganz frisch ist, braucht eine Sonderbehandlung. Legen Sie es zuerst für eine Viertelstunde zuerst in Lauwarmes, dann ebenso lange in kaltes Wasser. Wahlweise tauchen Sie es in eine Lösung aus Wasser mit etwas Natron.
Tomaten: Sehr reife Tomaten enthäuten, pürieren, durch ein Sieb streichen und in kleinen Portionen einfrieren.
Was Sie mit älteren Lebensmitteln zaubern können.
Butter: Wenn das ranzige Butterstück etwas kleiner ist und sich die Auffrischung mit Soda nicht lohnt, verwenden Sie es zum Erhitzen von Zwiebeln und Knoblauch.
Honigreste im Honigglas können Sie mit Apfelessig lösen. So erhalten Sie eine feine Mischung für Salatmarinaden.
Saure Milch ist ein hervorragender Buttermilchersatz. Alle Teige, die mit Buttermilch angerührt werden, können Sie auch mit saurer Milch zubereiten.
Saure Sahne eignet sich zum Verfeinern von Soßen, Suppen und Salatmarinaden.
Kleine Fehler schnell beheben
Hier finden Sie pfiffige Tipps für Situationen, in denen scheinbar alles verloren ist – aber eben doch nur scheinbar!
Zu viel Würze
Zu bitter: Den Bitterschmack kann man mit etwas salzloser Brühe (aus dem Reformhaus oder Naturkostladen) mildern. Oder Sie lassen etwas Zucker in einer Pfanne karamellisieren, bis er hellbraun ist. Löschen Sie den Zucker mit etwas Orangensaft ab. Bei einer dunklen Soße können Sie auch Rotwein zugeben. Mit dieser Mischung schmecken Sie Ihr Gericht oder die Soße ab, bis der bittere Geschmack „verflogen“ ist.
Zu fett
Holen Sie einen Salatkopf aus dem Kühlschrank und nehmen Sie eines der großen Deckblätter ab. Hängen Sie es in den Topf: Sobald Fett daran hängen bleibt, das Blatt sofort herausnehmen. Wenn die Suppe erst einige Stunden später serviert werden soll, stellen Sie sie kalt. Das Fett erstarrt an der Oberfläche und lässt sich mit einem Schaumlöffel leicht abnehmen. Ist die Soße zu fett geraten, geben Sie etwas Natron hinein.
Zu salzig
Bei versalzenen Gerichten kann auch die Beigabe von einigen rohen Kartoffelschnitzen oder einer älteren Scheibe Weißbrot helfen. Sie werden vor dem Anrichten entfernt. Versalzene Suppen retten Sie mit der Zugabe von etwas Wasser oder salzloser Brühe und geben frisch gehackte Petersilie dazu. Sie können in der Suppe auch ein Ei verrühren. Das Eiweiß nimmt den größten Teil des Salzes auf. Deshalb sollten Sie dieses mit einem Schaumlöffel wieder entfernen, sobald es geronnen ist. Ein anderer Trick: Sie füllen ein Mullsäckchen mit Reis, lassen dieses wie einen Teebeutel ein paar Minuten lang in der Suppe ziehen und entfernen es vor dem Servieren. Hilfreich bei zu viel Salz ist auch eine Mischung Apfelessig und Zucker zu gleichen Teilen. Verrühren Sie die Zutaten in einer Tasse, geben Sie alles dem versalzenen Gericht bei und schmecken Sie es anschließend mit ein paar Kräutern ab. Oder Sie geben ein bis zwei pürierte Kartoffeln hinzu. Anschließend mit getrockneten Kräutern und etwas Olivenöl abschmecken. Sie können das Zuviel an Salz auch mit etwas Milch neutralisieren.
Zu scharf
Die Brühe oder Suppe ist zu scharf geworden. Geben Sie eine pürierte Kartoffel oder Möhre dazu und kochen Sie alles noch einmal auf. Wahlweise können Sie auch salzlose Brühe zugeben. Bei Gemüse- oder Fleischgerichten können Sie die Schärfe mindern, indem Sie etwas Joghurt oder Sahne dazugeben.
Zu säuerlich
Ist ein Gericht zu säuerlich geworden, kochen sie etwas Zuckerwasser auf und geben Sie dieses oder ein wenig Puderzucker dazu.
Zu süß
Gegen zu viel Süße, beispielsweise in Desserts oder der Salatsoße, hilft die Zugabe von etwas frischem Zitronensaft oder Apfelessig. Ist eine Bratensoße oder chinesische Suppe zu süß geraten, schmecken Sie sie mit Weißwein- oder Rotweinessig bzw. mit Weiß- oder Rotwein ab.
Angebrannt …
Auflauf und Gratin: Holen Sie den Auflauf aus dem Ofen und lösen Sie die verbrannte Schicht mit einem Pfannenwender vorsichtig ab. Verquirlen Sie ein Ei mit etwas Sahne und streichen Sie diese Mischung darüber. Geben Sie den Auflauf zum Überbacken kurz in den Ofen.
Braten: Nehmen Sie ihn aus dem Bräter und spülen Sie ihn mit lauwarmem Wasser ab. Den Bratensatz schütten Sie weg. Erhitzen Sie Butter und Öl in einem frischen Topf und setzen Sie den Braten mit zerkleinertem Suppengrün und Zwiebeln neu an. Gießen Sie etwas Fleisch- oder Gemüsebrühe dazu und würzen Sie den Braten mit Salz und Pfeffer. Dann schneiden Sie ihn in Scheiben auf und lassen ihn bei mittlerer Hitze in der Brühe ziehen.
Kartoffeln: Nehmen Sie nur die oberen Kartoffeln heraus, füllen Sie dann Wasser in einen frischen Topf, geben Sie die Knollen dazu und salzen Sie sie. Sobald das Wasser kocht, nehmen Sie den Topf vom Herd und gießen die Kartoffeln ab. So verliert sich der Brandgeschmack.
Kuchen: