999 Tipps für Küche und Haushalt. Marianne Schönhauser

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oder Schokoladenguss. Oder Sie überziehen den Kuchen mit einer dicken Schicht Puderzucker.

      Milch: Angebrannte Milch geben Sie sofort in einen anderen Topf. Rühren Sie etwas Vanillezucker darunter und kochen sie noch einmal auf.

      Soße oder Suppe: Schnell einen anderen Topf holen und die Flüssigkeit vorsichtig umgießen. Der verbrannte Bodensatz sollte in dem gebrauchten Topf verbleiben.

       Das Soßenrettungsprogramm

      Zu dünne Soße: Rühren Sie etwas Kartoffelpüree oder Stärkemehl in einer Tasse mit wenig Wasser glatt und geben Sie die Mischung dann in die Soße. Einmal aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

      Zu dicke Soße: Sie „verlängern“ die Soße mit etwas Brühe, Sauerrahm oder Sahne.

      Klumpen in der Soße: Streichen Sie die Soße durch ein Haarsieb in Kasserolle. Geben Sie einen Klecks Butter hinzu und wärmen Sie sie wieder auf. Mehl klumpt übrigens nicht, wenn man beim Anrühren etwas Salz zugibt.

      Soße Hollandaise: eine köstliche Soße zu feinem Gemüse und Kurzgebratenem. Weniger fein, wenn sie gerinnt, was leider jedoch passieren kann, wenn das Wasserbad zu heiß ist. Nehmen Sie die Soße sofort heraus. Füllen Sie sie vorsichtig in eine Schüssel und geben Sie etwas kaltes Wasser oder zerhackte Eiswürfel dazu. Rühren Sie solange, bis die Soße wieder kalt ist. Derselbe Trick funktioniert übrigens bei einer Creme, die gestockt ist.

      Geronnene Soße: Gerinnt eine Soße, die nicht im Wasserbad gerührt wird, reicht auch die Zugabe von etwas kaltem Wasser, das Sie sorgfältig verrühren. Sie können die Soße auch aufkochen und etwas Speisestärke dazugeben.

      Geronnene Buttercreme: Verrühren Sie die Creme mit etwas erwärmtem Kokosfett. Oder Sie stellen die Schüssel mit der Creme sofort in ein heißes Wasserbad und rühren Sie wieder glatt.

      Geronnene Mayonnaise: Verrühren Sie am besten mit einem Quirl und geben vorsichtig etwas Wasser oder einige Tropfen Dosenmilch dazu. Sie können auch ein Eigelb aufschlagen und dieses tropfenweise in die Mayonnaise einrühren. Vermeiden kann man das Gerinnen, wenn man die Mayonnaise an einem warmen Ort zubereitet.

      Gute Vorratshaltung ist alles

      Zweimal in der Woche frische Zutaten einzukaufen oder Vorräte aufzustocken, reicht für einen Haushalt von zwei bis vier Personen in der Regel aus. Manche kommen sogar mit einem einmaligen Einkauf pro Woche aus. Als Faustregel für den Lebensmitteleinkauf gilt: Was schnell verderblich ist wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Kräuter, Salat, Obst, Gemüse, frische Milchprodukte und Eier, können Sie einmal pro Woche besorgen. Alle Produkte mit längerer Haltbarkeit, wie Trockenwaren, Konserven und Getränke sollten Sie einmal pro Monat einkaufen. So sparen Sie Zeit und Geld.

      Frische Lebensmittel richtig einkaufen und lagern

      Einkaufen: Was gerade Saison hat, aus der Region stammt und kontrolliert ökologische Ware ist – dieses Motto gilt für den gesundheitsbewussten Feinschmecker. Mit klug angelegten Vorräten, einer gut ausgestatteten Küche und dem richtigen Know-how beim Kochen können Sie das, was die bessere Ware unter Umständen mehr kostet, leicht einsparen. Wer dabei die Gemüseküche entdeckt, tut dabei gleichzeitig auch eine ganze Menge für seine Gesundheit. Nutzen sie das vielfältige saisonale Angebot auf Märkten und kaufen Sie Obst und Gemüse nur soweit auf Vorrat ein, wie sie es in kurzer Zeit verarbeiten können.

      Für den Einkauf von Fisch-, Fleisch- und Geflügelprodukten erkundigen Sie sich nach guten Einzelhändlern in Ihrer Umgebung, die Ihnen auch Auskunft über die Herkunft Ihrer Waren geben können.

      Saisonkalender für frische Lebensmittel

      Januar/Februar: alle Kohlsorten, Lauch, Schwarzwurzeln

      März/April: Kopfsalat, Spinat, Radieschen, Gurke

      Mai: Mangold, Salate, Spinat, Spargel, Kräuter

      Juni: wie im Mai, dazu Beeren, Kirschen, Erbsen, Möhren, Melonen

      Juli: Beeren, Kirschen, Mirabellen, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Salate, Möhren, Tomaten

      August: Äpfel, Aprikosen, Beeren, Birnen, Pfirsiche, Mirabellen, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Lauch, Rettich, Salate, Tomaten

      September: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Kartoffeln, Kohlgemüse, Möhren, Lauch, Salate, Sellerie, Tomaten

      Oktober: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Blumenkohl, Kohlgemüse, Möhren, Lauch, Rettich, Salate, Sellerie, Spinat, Tomaten

      November: Kohlgemüse, Lauch, Möhren, Sellerie, Chicorée, Zitrusfrüchte, Nüsse

      Dezember: wie Januar

      Jede Menge Spartipps für die Küche

      Einmal kochen – zweimal essen: Aus vielen Grundnahrungsmitteln, wie etwa Kartoffeln oder Reis, lassen sich mehrere Mahlzeiten zubereiten. So werden aus übrigen Pellkartoffeln Reibekuchen oder Bratkartoffeln. Aus Reis eine Zutat für Salate und Suppen. Reste von Braten und Geflügel schmecken ebenfalls fein im Salat.

      Auf Vorrat kochen: Wenn Sie bestimmte Gericht in großen Mengen kochen (Gulasch, Rotkohl, Rouladen, Soßen etc.) frieren Sie einen Teil davon ein. So haben Sie selbst gemachte Fertiggerichte zur Hand.

      Für jeden Topf einen Deckel: Wenn Sie ohne Deckel kochen, brauchen Sie doppelt soviel Energie, wie mit.

      Herd oder Ofen? Bis zu 1 Kg schwere Fleischstücke lassen sich auf dem Herd sparsamer zubereiten, als im Ofen.

      Hitze reduzieren: Schalten Sie die Hitze herunter, wenn es im Topf kocht. Und schalten Sie die Platten einige Minuten vor Ende der Garzeit ganz aus.

      Gepflegte Vorratskammer: Je frischer und sauberer die Vorratskammer und der Kühlschrank, desto länger sind die Lebensmittel haltbar.

      Regelmäßig abtauen: Tauen Sie Eisfach und Gefriergerät regelmäßig ab, dann arbeiten sie sparsamer.

      Sonderangebote nutzen: Haushaltswaren sind übrigens besonders günstig im Januar und nach Pfingsten, Haushaltsgeräte im Januar.

      Müll trennen, Müll vermeiden

       Legen Sie unverpacktes Gemüse und Obst lose in den Korb. So sparen Sie Plastiktüten.

       Für Pilze nehmen Sie Papiertüten oder eine Vorratsdose aus Plastik mit. Denken Sie daran, die Ware getrennt von der mitgebrachten Verpackung zu wiegen!

       Auch beim Einkauf von Wurst oder Fleisch lohnt sich die Mitnahme von Vorratsbehältern.

       Umverpackungen von TK-Ware können Sie gleich im Supermarkt lassen. Container dafür stehen meist hinter den Kassen.

       Küchenabfälle gehören auf den Kompost im eigenen Garten oder in die Biotonne.

       Altglas entsorgen

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