der andere Revolutionaer. L. Theodor Donat

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der andere Revolutionaer - L. Theodor Donat

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von Schulen neben ihren angestammten Gebäuden angetroffen. Das Ganze ist eine Folge der Strömungslehre von Flüssigkeiten und Gasen. Die Luftteilchen, die das Satteldach übersteigen müssen, haben einen längeren Weg als ihre Kollegen, die geradeaus fliegen und müssen sich beeilen, da sie – von ihren Hintermännern gestossen – nach dem Hindernis gemeinsam weiterziehen. Wenn Flüssigkeiten oder Gase schneller fliessen, herrscht in ihnen ein kleinerer Druck. Der Unterdruck über dem Dach saugt es nach oben. Genau deshalb gibt es Flugzeuge und Helikopter, deren Rotoren Flügelform haben. Wie das Beispiel zeigt, geht es hier um eine Nachvollziehbarkeit durch den Verstand, nicht durch das Gefühl. Aber ist gibt einfache und nachvollziehbare Experimente, die die Grundlagen der Strömungslehre evident sein lassen..

      Ich habe das Glück und das Pech, dass mein Erfahrungshorizont nicht unbedingt von sehr vielen Frauen und Männern geteilt wird. Glück, da Originalität gefragt ist, Pech, weil etliche Erfahrungen von Deinen Freunden ein ziemlich grosses Einfühlungsvermögen verlangen. Natürlich möchten sie, dass ich genau angebe, wo ich lebte. Von einem Journalisten würde man ja die Information verlangen, ob er aus Sizilien oder aus Norwegen berichtet. Nun, ich arbeitete in etwa auf sieben Grad nördlicher Breite ... damit ist Norwegen ausgeschlossen.

      In Liebe Dein L. Theodor

      ---- PS

      Diese Briefe habe ich vor der Wahl von Papst Franziskus geschrieben, ich arbeite seit einem Dutzend Jahren daran. Ich denke jedoch, dass die angesprochene Problematik noch einige Zeit fortdauern wird.

      Wenn wider Erwarten doch sehr viele Wunder geschähen, könnten die Briefe Zeitzeugen sein von einem Übergang des Klerikalismus zu einer schwesterlichen und brüderlichen Beziehung.

      Diese Sammlung ist natürlich keine wissenschaftliche Arbeit. Ich werde keine „gescheiten“ Bücher zitieren, sondern so schreiben, wie es jeder „gewöhnliche“ Briefschreiber tun kann. Meine Quelle, so hoffe ich, ist das Leben, die Briefe mögen „leben-schaftlich“ sein. Verweise, Links und ähnliches möchten nicht den Anschein des Gegenteils erwecken, sondern eher die Lesbarkeit erleichtern und die Neugier Deiner Freunde wecken!

      In einer Zeit der vielen Worte fühle ich mich zu einem eher gestrafften Stil verpflichtet. Natürlich habe ich für Dich und für mich ein Pseudonym gewählt. Das ist besser für Dich und für meine Ordensgemeinschaft. Und es ist besser für den Inhalt, der nicht nur meine Erkenntnisse und Erfahrungen widerspiegelt.

      Zitate aus der Bibel (und es sind deren viele!) sind aus der deutschen Einheitsübersetzung.

      Der leichteren Lesbarkeit halber stehen Zitate im vollen Wortlaut, eingerückt, kursiv und blassgrün unterlegt. Von Parallelstellen wird gewöhnlich nur eine angegeben.

      Mir besonders wichtig scheinende Stellen können sich in verschiedenen Zusammenhängen finden und mehrere Aussagen über eine Stelle sind durchaus möglich.

      Am Schluss des Buches befindet sich ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und die Konventionen, wie eine Bibelstelle zitiert wird. Dazu ein summarischer Index.

      Einige Erklärungen, Anekdoten, Details, Denkanstösse oder Vorläufiges habe ich als Bemerkungen in kleinerer Schrift und grau unterlegt eingerückt. Ich hoffe, das Buch liest sich so etwas strukturierter (und farbenfroher).

      Hintergrundfarbe und Einrücken des Textes sind natürlich vom eReader abhängig. Bei den Einstellungen des epub-Readers ist einfach darauf zu achten, dass die epub- und/oder die CSS-Formatierung der Vorlage beachtet wird.

      Wenn ich vom Land, der Hauptstadt, der Stadt, dem Kollegium etc. spreche, mit oder ohne besitzanzeigendes Fürwort, ohne zu präzisieren, sind Orte gemeint, in denen ich 27 Jahre wirken durfte. Ort und Zeit der Handlung sind vage gehalten, trotzdem könnten sie typische Zustände in ländlichen oder halb städtischen Regionen von Ländern Westafrikas beschreiben. Nur dies: Mein Arbeitsfeld war in einem Land, in dem es viele Sprachen und ebenso viele verschiedene Kulturen gibt, es war viele hundert Kilometer von der Hauptstadt und vom Meer entfernt.

      ---- PS 2: mein römisch-katholischer Gott

      Es geht in diesem Abschnitt darum, einige ganz wenige Begriffe des Wortschatzes der Rkk meiner Jugend und meiner ersten Jahre als Ordensmann zu erklären. Deine römisch-katholisch sattelfesten Freunde können somit den Rest dieses Briefes überspringen. Der etwas komische Untertitel rührt daher, dass die Rkk Gott und vor allem Jesus an ihre Theorien anzupassen scheint und nicht umgekehrt!

       Absolution: Lossprechung: Vor allem kraft der Sendung durch die Rkk und zusätzlich im Namen Gottes spricht der Priester in der ↑Beichte von der Sünde los.

       Allerheiligen: Gedenktag all jener, die im Himmel sind und von der Kirche nicht als Heilige deklariert wurde.

       Altar: Tisch aus Holz oder Stein, auf dem die Euchariste (Messe) gefeiert wird.

       Altes Testament: Sammlung der ↑inspirierten Bücher, vor dem Kommen Jesu verfasst. Die meisten dieser Bücher werden auch im Judentum als heilig angesehen.

       Asket, Askese: Gläubiger der freiwillig Verzicht im Bereich vitaler Funktionen übt (z.B. im Bereich des Schlafes, des Essens, Trinkens, der Sexualität), um für sich selbst oder für andere Busse zu tun.

       Auferstehung: wie Jesus nach seinem Tod mit Leib und Seele in den Himmel gegangen ist, so sollen auch seine Jünger/innen mit Leib und Seele in die Vereinigung mit Gott kommen. Ob die Auferstehung des Leibes zur Zeit des Todes oder am Ende der Welt erfolgt ist umstritten.

       Beichte:

       Beichte (Vorbereitung): In einer persönlichen Vorbereitung gibt man sich Rechenschaft über seine Sünden mit Hilfe eines Beichtspiegels, dann erweckt man ↑Reue und fasst den Vorsatz keine schweren Sünden mehr zu begehen.

       Beichtspiegel: Aufzählung aller möglichen Sünden gegen die Zehn Gebote. Dem „einfachen“ Katholiken sollte geholfen werden, seine Sünden vor der persönlichen Beichte zu erkennen und die sogenannten schweren Sünden vollständig zu bekennen. Glücklicherweise werden Beichtspiegel kaum mehr gebraucht, waren sie doch vor allem an Moral und Dogma und wenig am Evangelium orientiert. Der Rk Gläubige soll sich seiner Sünden sehr wohl bewusst sein.

       Beichtstuhl: ein kleiner Raum, in dem der Priester sitzt. Ein meist halboffener Vorraum erlaubt das Knien des Beichtenden. Durch ein engmaschiges, kleines Gitter in der Höhe des Kopfes ist die Unterhaltung mit dem Priester möglich. Der Beichtstuhl dient dem Schutz vor sexuellen Übergriffen des Priester am Gläubigen und umgekehrt.

       (im Beichtstuhl): Zuerst bekennt der Beichtende dem Priester alle seine schweren Sünden mit Angabe ihrer Anzahl und ihrer besonderen Umstände. Danach macht der Priester einen Kommentar (Zuspruch), erteilt eine Busse dann die Absolution.

       Beichte (nachher): Verrichtung der ↑Busse, die meist aus einer Anzahl Gebeten oder einer bestimmten Aktion (einer Wiedergutmachung) besteht.

       Bibel: Gesamtheit der von der Rkk anerkannten Schriften, von denen sie glaubt, dass sie ↑inspiriert sind. Sie besteht aus dem Alten- und dem Neuen Testament.

       Bischof: Chef einer Diözese.

       Buch der Bibel: Schrift, die einem bestimmten Autor zugeschrieben wird oder an bestimmte Adressaten gerichtet ist. Es kann Gesetzes-Sammlungen, geschichtliche Überlieferungen, prophetische Reden, Gebete, Sprichwörter usw. enthalten.

       Busse:

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