HAUSHÄLTERIN ANAL. Victoria Trenton

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HAUSHÄLTERIN ANAL - Victoria Trenton

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      Als sie ihre Arbeitgeberin in diesem Moment als Herrin ansprach, wo sie ja wußte, das ihr das gefiel, geschah dies erstmals ohne den leichten Anflug von Ironie, ohne dieses Spielerische, dem das Wort ansonsten anzuhaften pflegte. Sie meinte Herrin, sie wollte sich fügen, sich unterordnen und führen lassen. Es war Zuneigung und Respekt und Dankbarkeit in diesem Wort, so wie sie es aussprach.

      Und Helene merkte mit ihren feinen Sinnen, dass diese vertrauensselige Unterwürfigkeit nicht gespielt war. Obwohl Helene keine eiskalt berechnende Person war: Dies war der Moment, wo sie beschloss diese besondere Beziehung zwischen ihnen, die sich hier abzeichnete, zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen. Und obwohl sie auch keine lesbischen Ambitionen hatte, war ihr augenblicklich klar, dass dies auch den Bereich des Sexuellen einschloß und Sylvias Geschlechtsleben sich ihren Wünschen unterzuordnen hatte.

      Wie das sich entwickeln würde, wußte sie noch nicht.

      Dann kamen die Herbstferien und die Schroffensteins verreisten mit den Kindern für fünf Tage. Erstmals war Sylvia ganz allein in der großen Villa. Am liebsten hätte sie ein paar von ihren alten Freunden eingeladen, und denen mal gezeigt, wie sie jetzt wohnt. Den ersten Tag hatte sie sich daher aufwendig geschminkt, ihr bestes Top angezogen und dazu einen scharfen Minirock. Aber – sie hatte mit ihren alten Freunden schon länger gar nichts mehr zu tun, fiel ihr ein. Und das war auch besser so, entschied sie kurzerhand. Stattdessen beschloss sie dann, so viele Fahrstunden wie möglich in diese Zeit zu legen, denn sie wollte besonders ihre Herrin Helene mit dem fertigen Führerschein überraschen. Der Fahrlehrer staunte nicht schlecht, als sie in ihrer Party-Aufmachung aufkreuzte, nachdem sie noch für den gleichen Tag die ersten Zusatzstunden gebucht hatte.

      Aber es blieb bei dem Plan, denn sie brauchte mehr Stunden, als zunächst gedacht, und außerdem konnte sie nicht einfach selbst einen Prüfungstermin bestimmen, sondern musste brav warten, bis sie einen zugeteilt bekam.

      Sie genoss die freien Tage allein in der Villa, aber sie fiel auch in ihren alten Trott zurück und dachte bei allen anfallenden Tätigkeiten: Das kann bis morgen warten. Sogar zum Kochen war sie zu faul und lies sich lieber Pizza vom Lieferservice bringen. Nur den allerletzten Tag, bevor die Familie Schroffenstein wieder heimkehrte, riss sie sich zusammen. Nun musste alles auf einmal gemacht werden: Einkaufen, um das Abendessen und Frühstück bereiten zu können, Blumen gießen, Aufräumen, Wäsche, Bügeln und Putzen natürlich, denn dem Staub war es egal, ob jemand Zuhause war.

      Als sie mit Ach und Krach alles geschafft hatte, lies sie sich in einen der Fernsehsessel fallen und zappte durch das Programm. Während sie irgendeinen Blödsinn schaute, schweiften ihre Gedanken ab. Jedes Mal, wenn sie aus dem Haus gegangen war, um einzukaufen oder zur Fahrschule, hatte sie sich ihre Jeans angezogen – nur eben am ersten Tag nicht. Aber sobald sie wieder in die Villa zurückgekehrt war, hatte sie sich wieder ihr Haushaltskleid angezogen. Das hatte sie schon ganz automatisch gemacht, obwohl keiner da war, der ihr das gesagt hätte.

      Immerhin, zwei Wochen nach den Ferien hatte sie es dann doch geschafft: Die Führerscheinprüfung war bestanden und der ersehnte Führerschein kam ins Portemonnaie neben die Bankkarte. Das waren die wichtigsten Errungenschaften des modernen Lebens für Sylvia, denn die Bankkarte war auch erst jetzt sinnvoll, wo sich auch Geld auf dem Konto befand. Jetzt konnte sie sich den einen oder anderen kleinen Luxus gönnen: Schuhe, ein Parfüm, Schminksachen. Aber viel Zeit zum Geldausgeben hatte sie nicht, denn die Sechstage-Woche war anstrengend und zeitraubend. So freute sie sich, dass sie erstmals in ihrem Leben zu einer echten Sparerin wurde. Und in den kurzen Pausen und abends im Bett, da träumte sie davon, worauf sie sparen könnte: Einen tollen Urlaub oder ein Auto und andere Dinge, die für normale Arbeitnehmer selbstverständlich sind.

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