Stahlbau-Kalender 2022. Ulrike Kuhlmann
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α | der Imperfektionsbeiwert für die maßgebende Knicklinie; |
N cr | die ideale Verzweigungslast für den maßgebenden Knickfall gerechnet mit den Abmessungen des Bruttoquerschnitts. |
(2) Der Imperfektionsbeiwert α sollte der Tabelle 6.1 und Tabelle 6.2 entnommen werden.
(3) Die Werte des Abminderungsfaktors χ dürfen für den Schlankheitsgrad
(4) Bei Schlankheitsgraden
6.3.1.3 Schlankheitsgrad für Biegeknicken
(1) Der Schlankheitsgrad
(6.50)
(6.51)
Zu NCI zu 6.3.1.1(1) und Anmerkung zu 6.3.1.1(3)
Entsprechend der Erfahrung mit dem Ersatzstabnachweis nach Element (305) in DIN 18800 Teil 2 [K2] wird im Fall von veränderlicher Druckkraft nicht gleich ein Nachweis nach Theorie II. Ordnung oder nach dem „Allgemeinen Verfahren“ nach 6.3.4 erforderlich, sondern der gewöhnliche Knicknachweis darf für die korrespondierende Knicklast unter veränderliche Normalkraft geführt werden.
Tabelle 6.2. Auswahl der Knicklinie eines Querschnitts
Dabei ist
L cr | die Knicklänge in der betrachteten Knickebene; |
i | der Trägheitsradius für die maßgebende Knickebene, der unter Verwendung der Abmessungen des Bruttoquerschnitts ermittelt wird; |
Anmerkung B: Zu Biegeknicken im Hochbau siehe Anhang BB.
(2) Die für das Biegeknicken maßgebende Knicklinie ist in der Regel aus Tabelle*) 6.2 zu entnehmen.
Zu NCI zu 6.3.1.3(2)
Die neue Übersetzung von 6.3.1.3(2) stellt die Verbindlichkeit der Zuordnung der Knicklinie nach Tabelle 6.2 sicher. Der Bezug auf Tabelle 2 ist falsch und durch Tabelle 6.2 zu ersetzen.
Zu 6.3.1.3 und Anmerkung
Für die Ermittlung der Knicklängen stehen in der Literatur vielerlei Hilfsmittel z. B. [K7], DIN 18800-2 Bilder 27 und 29 [K2], [2] in NCI Literaturliste und Software zur Verfügung. Zusätzlich enthält der informative Anhang BB im Kapitel BB.1 eine vereinfachte Bestimmung von Knicklängen von Fachwerken oder Verbänden im Hochbau.
Zu Tabelle 6.2
Mit kleinen Ausnahmen entspricht die Zuordnung der Knicklinien nach Tabelle 6.2 zu den Querschnitten den Zuordnungen nach DIN 18800-2 [K2]. Allerdings trifft das nicht zu für gewalzte I-Querschnitte aus Stahl der Güte S460 mit kleinen Flanschdicken (tf ≤ 40 mm für h/b > 1,2 und tf ≤ 100 mm für h/b ≤ 1,2), wo jeweils für das Knicken um die schwache Achse dieselbe günstige Knicklinie wie um die starke Achse verwendet werden darf, während normalerweise für das Knicken um die schwache Achse die Zuordnung jeweils ungünstiger ist. Wie in [K44] gezeigt, widerspricht diese Zuordnung älteren Veröffentlichungen zu Versuchen und auch entsprechenden Stichproben von Traglastrechnungen. Um eine konsistente Zuordnung der Knicklinie und ein gleichmäßiges Sicherheitsniveau zu erreichen, wurde im zuständigen europäischen Komitee ein Beschluss [K51] zu einer entsprechenden Anpassung getroffen, die dann auch in den zukünftigen Eurocode eingearbeitet wird. Vom gleichen Gremium wurde aufgrund neuerer Erkenntnisse eine Verbesserung der Zuordnung für gewalzte I-Querschnitte mit dicken Flanschen beschlossen [K54]. Die entsprechenden Zeilen in Tabelle 6.2 sehen dann wie in Tabelle K1 dargestellt aus.
Die Zuordnung der Knicklinien bei Winkeln sieht eigentlich nur gewalzte Profile vor. Tatsächlich werden auch geschweißte Winkel hergestellt. Auch können gewalzte Profile aus S460 günstiger eingeordnet werden. Im zuständigen europäischen Komitee wurde eine Änderung für den zukünftigen Eurocode beschlossen [K53], die für Winkelprofile Tabelle K2 vorsieht.
Tabelle K1. Zuordnung Knicklinien für gewalzte I-Querschnitte
Querschnitt | Begrenzungen | Ausweichen rechtwinklig zu Achse | Knicklinie | ||
S235, S275 S355, S420 | S460 | ||||
Gewalzte Querschnitte | h/b > 1,2 | tf ≤ 40 mm | y-y | a | a0 |
z-z | b | a | |||
40 mm < tf ≤ 100 mm | y-y | b |
a
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