Stahlbau-Kalender 2022. Ulrike Kuhlmann

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Stahlbau-Kalender 2022 - Ulrike Kuhlmann

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bei verschieblichen Rahmen ist Cm immer zu 0,9 zu setzen, vgl. entsprechenden Hinweis in der Tabelle.

      Die Koeffizienten αs und αh bestimmen sich nach dem Verhältnis der absoluten Momentenwerte für das Moment Mh an der Stützung und Ms in Feldmitte. Falls der absolute Wert von Mh größer ist als Ms, dann gilt αs = Ms/Mh (mit Vorzeichen) und die Formeln in den ersten 3 Zeilen gelten für die Bestimmung von Cm. Im umgekehrten Fall, also der absolute Wert von Ms ist größer als Mh, dann gilt αh = Mh/Ms (mit Vorzeichen) und die Formeln in den letzten 3 Zeilen sind maßgebend für die Bestimmung von Cm. Erläuterungen hierzu auch in [K52].

      Der Begriff „in der Ebene gehalten“ für die Zuordnung der Momentenbeiwerte unten in der Tabelle B.3 ist an dieser Stelle leider etwas unglücklich gewählt. Eigentlich sind hier die Halterungen in Richtung der entsprechenden Querschnittsachsen gemeint.

      (2) B Wird lediglich eine einzige Schraube für die Endverbindungen der Gitterstäbe aus Winkelprofilen verwendet, ist in der Regel die Exzentrizität unter Verwendung von 6.2.9 zu berücksichtigen und die Knicklänge Lcr ist als Systemlänge anzunehmen.

      (1) B Bei Gurtstäben mit Hohlquerschnitt darf die Knicklänge Lcr für Biegeknicken in und aus der Ebene mit 0,9L angenommen werden, wobei L die Systemlänge für die betrachtete Fachwerkebene ist. Die Systemlänge in der Fachwerkebene entspricht dem Abstand der Anschlüsse. Die Systemlänge rechtwinklig zur Fachwerkebene entspricht dem Abstand der seitlichen Abstützpunkte, sofern nicht ein kleinerer Wert durch genauere Berechnung rechtfertigt wird.

      (2) B Die Knicklänge Lcr einer Fachwerkdiagonalen mit Hohlquerschnitt darf bei geschraubten Anschlüssen mit 1,0L für Biegeknicken in und aus der Ebene angenommen werden.

      (3) B Die Knicklänge Lcr eines Verstrebungselements mit Hohlquerschnitt, die ohne Ausschnitte und Endkröpfungen angeschweißt ist, darf für Biegeknicken in und aus der Ebene mit 0,75L angenommen werden. Geringere Knicklängen können basierend auf Prüfungen und Berechnungen verwendet werden. In diesem Fall darf die Knicklänge der Strebe nicht verringert werden.

      Anmerkung: Weitere Informationen zu Knicklängen können im Nationalen Anhang angegeben sein.

       NDP DIN EN 1993-1-1/NA

       zu BB.1.3(3)B Anmerkung

      Für den Hochbau dürfen die Hinweise zu Knicklängen von Hohlprofilstäben in Fachwerkträgern in [1] verwendet werden.

      Falls für die Streben ein Knicklängenfaktor von 0,75 oder niedriger verwendet wird, dann darf in derselben Einwirkungskombination die Knicklänge für die Gurtstäbe nicht reduziert werden.

      BB.2.1 Kontinuierliche seitliche Stützung

      Dabei ist

S die Schubsteifigkeit der Bleche (auf den untersuchten Träger entfallenen Anteil) im Hinblick auf die Verformungen des Trägers in der Blechebene;
I w das Wölbflächenmoment des Trägers;
I T das Torsionsflächenmoment des Trägers;
I z das Flächenträgheitsmoment des Trägerquerschnitts um die schwache Querschnittsachse;
L die Länge des Trägers;
h die Höhe des Trägers.

      Falls das Blech lediglich an jeder zweiten Rippe mit dem Träger verbunden ist, so sollte S durch 0,20 S ersetzt werden.

      Anmerkung: Die Gleichung (BB.2) kann auch für den Nachweis der Seitenstabilität von Trägerflanschen bei anderen Scheibenkonstruktionen verwendet werden, wenn die Verbindungen geeignet sind.

      (1) B Ein Träger darf als ausreichend gegen Verdrehung gestützt angesehen werden, wenn das folgende Kriterium erfüllt wird:

       Zu NDP zu BB1.3(3)B Anmerkung

      Wird durch Berücksichtigung einer gegenüber der Stablänge reduzierten Knicklänge für die Strebe eine Einspannung in die Gurtstäbe berücksichtigt, kann nicht gleichzeitig auch für die Gurtstäbe eine Einspannung in die Strebe angenommen werden.

       Zu BB.2.1(1)B

      Die Regel entspricht der Regel in Element (308) in Abschnitt 3.3.2 in DIN 18800-2 [K2]. Dort wird für die Ermittlung der vorhandenen Schubsteifigkeit der Bleche Bezug genommen auf DIN 18807 [K26], die nur zum Teil gleichwertig durch EN 1993-1-3 ersetzt wird.

      Untersuchungen [K36] zeigen, dass der Einfluss der Verbindungsmittelsteifigkeit bei der Berechnung der Schubsteifigkeit S eines Trapezprofils eine zentrale Bedeutung hat. Die Verbindungsmittelsteifigkeit wird im ECCS-Dokument [K37], auf das in EN 1993-1-3 verwiesen wird, beachtet. Im zu EN 1993-1-3 gehörigen deutschen Nationalen Anhang DIN EN 1993-1-3/NA:2017 wird im NCI zu 10.3.1 derzeit zusätzlich auf DIN 18807-3 [K26] verwiesen. Die Werte in DIN 18807-3 ignorieren die Steifigkeit der Verbindungsmittel, womit die beiden Verweise also im Widerspruch zueinander stehen. Eine Überarbeitung des Verweises auf DIN 18807-3 ist in Arbeit.

      (BB.3)image

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C ϑ,k die Verdrehsteifigkeit (je Längeneinheit Trägerlänge), die durch das stabilisierende Bauteil (z. B. die Dachkonstruktion) und die Verbindung mit dem Träger wirksam ist;
K υ