Revenge. Fritz Dominik Buri

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Revenge - Fritz Dominik Buri

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die gesehen hatte, was mit ihm geschehen war?

      Doch es war niemand in seiner unmittelbaren Umgebung, von der älteren Dame fehlte auch jede Spur.

      War das alles auch tatsächlich geschehen fragte sich Herb, nachdem er geraucht hatte und die Zigarette weggeschnippt hatte, er fühlte einen Druck im Kopf und er hatte Durst, grossen Durst sogar und irgendwie fühlte er sich seltsam berührt.

      War das nicht verständlich nach einem solchen Erlebnis, klar doch?

      Weiter oben, wenn er der Strasse folgen würde, käme er bei einer Kirche mit angrenzendem Friedhof vorbei und dort neben der Kirche und zwischen den Gräbern stand ein kleiner Brunner, Herb hatte ihn bei seinen nächtlichen Spaziergängen gesehen.

      Dort würde er Wasser trinken, sein Hals schmerzte und war so trocken, dass er sich immer wieder räuspern musste, was ihn im Hals schmerzte und seinen Hals und Gaumen noch weiter auszutrocknen schien.

      Herb lief los während er in Gedanken da war und doch wieder nicht, die Umgebung schien plötzlich eigenartig verändert zu sein, was genau anders war als noch zuvor konnte Herb nicht näher umschreiben, doch es hatte sich etwas verändert, vielleicht war es nur seine Wahrnehmung oder sein Blick auf die Dinge.

      Er wusste es nicht, es interessierte ihn im Moment nicht weiter, es gab andere Fragen die ihn wesentlich mehr interessierten und in seinem Kopf herumrasten wie Neutronen die von einer Ecke in die andere geschleudert wurden und dann verschwanden.

      Eben hatte er noch einen Gedanken und kaum wollte er diesem Gedanken nachgehen und Antworten darauf finden, verschwand der Gedanke wieder und andere Gedanken tauchten auf, ganz andere Gedanken und er konnte sich nicht mehr an den letzten Gedanken erinnern, alles spielte sich rasend schnell in seinem Kopf ab.

      In Gedanken sah er wie sein Geist oder was immer es war, in der Höhe schwebte und auf seinen Körper hinunterschauen und wie dieser wie eine Marionette dort gestanden hatte, ungefähr so musste ein Computer funktionieren, wenn ihm der Chip entnommen worden war, die leere Hülle die einfach nur noch da war, jedoch ausser Stande, selbständig zu denken und zu reagieren.

      Herb erreichte den Brunnen und liess das kalte Wasser in seine beiden zu einem Kelch gefalteten Hände fliessen, er schlürfte das Wasser aus seinen Händen, es tut gut und er glaubte, das beste Wasser in seinem Leben gerade zu trinken.

      Bestimmt war es nicht so, doch die Umstände, dass er sich wie ein Verdurstender fühlte, liessen in ihm den Glauben aufkommen als würde er gerade das beste Wasser der Welt trinken.

      Immer wieder hielt er seine beiden Hände in Trichterform unter das Metallrohr aus dem das Wasser drang, um zu trinken.

      Er musste einen gefühlten Liter Wasser getrunken haben, Herb rülpste, sein Hals und Gaumen fühlten sich wieder normal an und auch das Räuspern und Kratzen im Hals waren verschwunden.

      Er schüttelte den Rest Wasser von seinen Händen und strich sie dann an seinen Jeans trocken, dann streckte er sie wieder tief in seinen Manteltaschen, durch das kalte Wasser waren sie ganz beklommen geworden, in seinen Manteltaschen würden sie schnell wieder warm werden, so dass die Zirkulation wieder fliessen konnte.

      Der Wind frischte auf und es begann zu dämmern, Herb machte sich auf den Heimweg.

      Nach seinem Spaziergang, bei dem er leicht gefroren hatte, würde ihm nun ein Kaffee mit Whisky schnell warm werden, Herb hatte seine Jacke ausgezogen und brühte nun in einem Wasserkocher heisses Wasser auf, das er zusammen mit etwas löslichem Sofortkaffee, Zucker und Scotch Whisky vermengen würde.

      Genau das Richtige um sich zu wärmen und auch um sich Gedanken zu machen, was ihm heute Nachmittag widerfahren war!

      Eine logische Erklärung für all das was er erlebt hatte, gab es nicht, nicht in seinen Augen, bestimmt würden ihm Forscher erklären können, was er erlebt hatte.

      Noch funktioniere sein Internet, es war noch nicht abgestellt worden, doch das wäre auch nur noch eine Frage von Tagen, dann war er aufgeschmissen, etwas mehr das ihm genommen werden würde.

      Etwas mehr das ihm genommen werden würde, seinen Kontakt zu Aussenwelt, im Grunde den einzigen Kontakt den er zur Aussenwelt wollte im Moment, im Internet stellte niemand dumme Fragen und er musste keine Rechenschaft ablegen über seine Lage, ein Trost für Herb.

      Deshalb er wollte keine Zeit verlieren, um bei Google mehr herauszufinden, was es mit seinem Erlebnis auf sich hatte, doch, so überlegte er sich, bezeichnete man das, was er erlebt hatte?

      Das Wasser im Kocher sprudelte und heisser Dampf strömte durch die Öffnung der Klappe, Herb nahm eine grosse Henkeltasche aus dem Schrank über sich, gab in einem Teelöffel etwas löslichen Kaffee und zwei volle Löffel Zucker hinein.

      Dann goss er das heisse Wasser des Kochers hinein und rührte einige Male, der Kaffeelöffel erzeugte ein hohes Geräusch während er umrührte.

      Der Kaffee tat gut, brauchte seine Lebensgeister zurück, er lächelte bei dieser Feststellung, als er über dem Boden geschwebt hatte, hatte er dabei gefroren?

      Herb versuchte sich zurück zu erinnern und ihm schien, dass er nicht gefroren hatte, im Gegenteil er hatte sich frei und unbeschwert gefühlt, und er hatte seinen leiblichen Körper unter sich auf der Strasse stehen gesehen, dabei hatte er sich keineswegs unwohl gefühlt.

      Es war einfach unglaublich gewesen, er hatte so viele Stimmen und Geräusche gehört, Geräusche die weit entfernt waren und ihm doch so nahe schienen, seine ganze Wahrnehmung war anders gewesen, anders als wie man sich im eigenen Körper fühlt.

      Neuartig!

      Dann tauchte eine andere, eine weitaus interessantere Frage in seinen Überlegungen auf?

      Wie war das geschehen, einerseits und ob er dies wiederholen konnte auf der anderen Seite?

      Würde er sich so im Jenseits fühlen, war das was Menschen von Nahtoderfahrungen berichteten, dann, wenn sie ihren Körper unter sich sahen und wenn sie sich dessen bewusstwurden.

      Würde es ihm gelingen, dies bewusst und willentlich zu verursachen, fragte sich Herb während er an seinem Kaffee mit Whisky schlürfte und dabei eine Zigarette rauchte, dass er so unbewusst tat, dass es ihm nicht auffiel.

      Vielleicht würde er Antworten im Internet finden, dann überkam ihn ein unkontrolliertes Zucken, so wie einem der Körper befällt, wenn man sich einer sonderbaren Erkenntnis bewusstwird, etwas das ausserhalb der Norm lag und dass man selbst erlebt hatte, einem widerfahren war!

      Herb setzte sich an seinen Computer und während er darauf wartete, bis dieser hochgefahren war, ging er zurück in die Küche, der Spaziergang und die Kälte draussen hatten ihn hungrig gemacht.

      Er würde wieder Spaghetti essen, er wusste bereits wie sie schmecken würden, er ass fast nur noch Spaghetti die letzte Zeit, nicht, weil er zu faul zum Kochen wäre, sondern weil er nichts anders zum Essen hatte.

      Halt, nichts Anderes zum Essen hatte war falsch, kein Geld um sich etwas Anderes zu kaufen traf es besser und entsprach der Wahrheit.

      Gelegentlich konnte er sich bei Aldi ein Hähnchen kaufen, dies war für Herb ein richtiges Festessen, dabei schlang er das weisse Fleisch in sich hinein und ass dazu Brot, doch meistens, so wie jetzt, gab es nur Spaghetti.

      Ihm reichte das Geld nicht mal aus, um sich

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