Revenge. Fritz Dominik Buri

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Revenge - Fritz Dominik Buri

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sicher werde ich noch was fühlen, einfach anders?

      Wie genau anders konnte Herb sich nicht beantworten, es wäre einfach anders, es musste anders sein, sonst wäre die ganze Sache ja nicht interessant oder spannend genug, diesen Schritt zu wagen.

      Er hatte eine Mission zu erfüllen, ja sowas gab es, wenn man stirbt ist nicht alles aus und vorbei und Tote hatten ebenfalls wie die Lebenden ihre Missionen denen sie nachkommen musste.

      Daran führt kein Weg vorbei, ihm war es recht.

      Bei diesen Gedanken lächelte Herb und seine Augen hatten einen seltsamen Glanz angenommen, ein Glanz der nicht mehr viel Menschliches an sich hatte, ein Glanz wie aus einer anderen Dimension, ja so war es.

      Das irdische Leben verlor allmählich seine Anziehungskraft auf Herb, ein schleichender Prozess der eingesetzt hatte und ihm nicht bewusst war, vielleicht unbewusst und vielleicht deshalb, weil er eine Entscheidung gefällt hätte und ihn diese Entscheidung gefiel.

      Anfangs waren es dunkle düstere Gedanken gewesen die seinen Geist heimsuchten, dann hatten sie ihn immer öfters heimgesucht und schliessen waren diese Gedanken zu seinen vorherrschenden alles dominierenden Gedanken geworden.

      Und dabei hatten sie auch angefangen, ihre anfängliche Düsternis abzulegen, aus dem was vorher noch ungewiss gewesen war, entstieg nun eine verwobene weisse Wahrheit in seinem Bewusstsein.

      Dieses Bewusstsein wurde immer klarer, die Schleier fingen an sich aufzulösen, alles ergab für Herb auf eine seltsame surreale Art und Weise einen Sinn, einen neuen Sinn für die Sicht der Dinge.

      Seit einigen Tagen waren Zweifel oder Ängste verschwunden und dieses neue helle Licht in seinem Kopf und Empfinden hatte angefangen, immer stärker zu werden, es entwickelte sich eine regelrechte Sogwirkung die alles umschlang und fest umschloss.

      Herb blieb plötzlich stehen, abrupt stehen!

      Er schaute auf um zu sehen, wo er sich befand, doch das war im Grunde auch unwichtig wo er sich befand, vieles war unwichtig geworden.

      Es war etwas Anderes, etwas völlig Neues.

      Genau konnte er es sich selbst nicht erklären, etwas hatte sich eben verändert an oder in ihm, vielleicht auch schon vorher, doch nun war es in sein Bewusstsein gedrungen, dieses undefinierbare unbekannte Etwas.

      War es sein Empfinden?

      Das auch, doch es war noch etwas Anderes, etwas das Macht und Grösse hatte, etwas das viel mächtiger war als alles bisher Gekannte, was ging hier vor, was passierte mit ihm gerade jetzt?

      Dann geschah es, es geschah so unerwartet, dass Herb zu perplex war, um etwas dagegen unternehmen zu können, es war einmalig und es geschah tatsächlich.

      Er stieg auf!

      Herb sah sich aufsteigen, sein Bewusstsein stieg in die Höhe, erst langsam sah er wie sein irdischer Körper an der Stelle zurückblieb während er weiter in die Höhe schwebte, erst waren es ein Meter über der Stelle wo sein Körper sich befand, dann stieg er weiter auf.

      Was geschah nun, was waren das für Geräusche?

      Herb versuchte zu sprechen, doch es gelang ihm nicht, er hörte Stimmen und konnte nicht zuordnen, wer oder was mit ihm sprach, er drehte sich um und schaute auf die Umgebung herunter, seinen Körper konnte er aus einer Entfernung von ungefähr zehn Metern aus der Höhe betrachten.

      Es sind Gedanken dachte Herb, es sind keine Stimmen, sondern Gedanken.

      Doch wessen Gedanken konnte er hören, es war mehr ein gedämpftes Brabbeln als klare Worte oder Sätze.

      Aus der Ferne hörte er ein Geräusch das sich wie Flattern anhörte, Herb drehte sich in die Richtung um aus der er die Flattergeräusche zu vernehmen glaubte und sah dann eine Krähe die in einiger Entfernung gerade dabei war, auf dem Dach eines Hauses zu landen.

      Er konnte ganz viele unterschiedliche Geräusche hören, einige waren ihm vertraut und andere waren ihm unbekannt, er konnte sogar das Rauschen des Windes in den Baumkronen hören, weitere Vögel die herumflogen und immer wieder dieses dumpfe verhaltene Brabbeln die sich wie Stimmen anhörten, doch es waren keine Stimmen, es waren Gedanken von Menschen.

      Herb fing an zu lachen, es war ein schrilles hohes Lachen und er fragte sich, ob ihn jemand hören würde?

      Er schaute wieder hinunter auf seinen leiblichen Körper und beobachtete dabei, wie gerade eine ältere Dame an ihm vorbeilief und ihn dabei grüsste.

      Herbs irdischer Körper, dessen Kopf nickte freundlich und grüsste zurück.

      Verrückt, er lachte noch lauter und schriller, doch die ältere Dame die eben an ihm vorbeigelaufen war und ihm gegrüsst hatte, machte keine Anstalten, sich umzudrehen um nachzusehen, ob er es war, der so schrill und laut lachte.

      Sie konnte ihn nicht hören und sein Körper der immer noch an derselben Stelle stand, von wo sein Bewusstsein den Körper verlassen hatte, reagierte wie ein Roboter, er grüsste und nickte.

      Dann schoss sein Bewusstsein in seinen Körper zurück, das Lachen verstummte und er, sein irdischer Körper fiel hin und schlug auf dem Gehsteig auf, als sein Bewusstsein in rasendem Tempo wieder in seinen Körper schlüpfte, so heftig, dass er sein Gleichgewicht verloren hatte, und hinfiel.

      Herb schüttelte seinen Kopf wie ein Hund sein nasses Fell ausschüttelt, dann stand er auf und suchte Halt an eine in der Nähe in den Boden eingeschlagenen Eisenstange.

      Ihm war schwindelig und er hatte für einen Moment seinen Orientierungssinn verloren.

      Langsam normalisierte sich das Ganze wieder, er räusperte sich und stiess sich von der Eisenstange ab und suchte in seinen Jackentaschen nach seinen Zigaretten.

      Hatte er das alles eben erlebt oder bildete er sich das alles nur ein?

      Was war mit ihm geschehen, er spürte einen leichten Schmerz an der Stelle seines Gesässes, mit der er auf dem Boden aufgeschlagen hatte und einen leichten Druck im Hinterkopf, ungefähr so wie an föhnigen Tagen sich sein Hinterkopf anfühlte.

      Wo war die ältere Dame geblieben die noch eben an ihm vorbeigelaufen war und die ihn gegrüsst hatte und er dabei freundlich genickt und zurückgegrüsst hatte.

      Sie war nirgends zu sehen?

      War sie überhaupt da gewesen, oder hatte er sich das alles eingebildet oder war die Frau dagewesen, genauso wie er ungefähr zehn Meter über seinen Körper geschwebt hatte und dabei all die Geräusche hatte hören können?

      Konnte er jetzt auch noch diese brabbelnden Worte hören?

      Nein, nichts!

      Und die Vögel und das flattern ihrer Flügel, wenn sie wie er durch die Luft folgen?

      Er sah sich um und tatsächlich, die Krähe sass immer noch auf dem Dach auf dem sie gelandet war und schien zu ihm rüber zu starren.

      Doch er konnte nichts hören, all diese feinen Laute die er noch nie zuvor in seinem Leben gehört hatte, sie waren weg.

      Hatte die Krähe gesehen was mit ihm geschehen war, ein Indiz dafür, dass sie zum ihm rüber starrte, war

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