Wie Gott in das persönliche Leben eingreift. Andrea Pirringer
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Andrea Pirringer страница 5
DIE HAUSKAPELLE ENTSTEHT
Bereits in den 1980er Jahren (!) hatte ein Onkel von mir einen Tabernakel gezimmert, der viele Jahre auf einem Dachboden stand und verstaubte, weil wir keine Verwendung dafür hatten. Nun aber fand der Schrein plötzlich seinen Weg zu mir in meine Wohnung! Durch Vermittlung meiner Großmutter (die damals noch lebte), die Kontakt zu Priestern eines polnischen Klosters hatte, fügte sich auf wunderbare Weise eines ins andere und der Tabernakel konnte vollständig ausgestattet werden. - Ich stellte ihn in der Mitte meines Wohnzimmers auf.
Eine Künstlerin (bereits verstorben) hat damals die Türen nach der Vorlage einer Ikone mit der Szene Maria Verkündigung aufwändig bemalt. Bereits in den 1980er Jahren hatte also Gott diesen Hausaltar vorbereitet! Zur damaligen Zeit konnte noch niemand ahnen, welche Bestimmung er später einmal haben würde!
Den Altar dekorierte ich mit der Fatima-Madonna, der ehemaligen „Wander-Muttergottes“, die sich im Besitz meiner Mutter befunden hatte und welche sie mir gerne übergab. Ebenso stellte sie mir eine etwa gleich große Herz-Jesu-Figur, für die es damals keine Verwendung gab, zur Verfügung. Diese hatte auch jahrelang ungenutzt in einem Schrank gestanden und wartete dort auf ihren „Einsatz“.
Vor dem neuen Hausaltar betete ich nun regelmäßig, auch den Rosenkranz, was mir im Laufe der Zeit zunehmend leichter fiel. An manchen Tagen konnte ich sogar mehrere Rosenkränze ohne Schwierigkeiten beten. Seit dem Jahr 1997 habe ich fast jeden Tag treu den Rosenkranz gebetet, bis heute.
Die Gottesmutter offenbarte einmal einer begnadeten Person, dass das Rosenkranz-Beten eine Form der Auserwählung ist.
Heute habe ich die Gnade, dass ich ohne größere geistige Zerstreuung und ohne Ermüdung beten kann.
Mit dem regelmäßigen Gebet begannen auch die göttlichen Gnadengeschenke zu fließen.
Häuser der Anbetung
Eines Tages führte mir Gott ein weiteres Buch zu: Häuser der Anbetung, Marie-Benoite Angot, 2000, Parvis-Verlag, ISBN 9783907525371). Nach der Lektüre dieses Buches war mir klar, welch große Bedeutung so eine Hauskapelle hat.
Eine eigene Hauskapelle ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Form der Auserwählung, die mit einer besonderen Aufgabe und Verantwortung verknüpft ist.
In dieser Endzeit möchte Christus in unseren privaten Häusern Wohnung nehmen . Er sucht unsere Nähe und will mit uns leben. Wir sollen Hauskirchen bilden und Jesus in unseren Heimen anbeten und verehren.
Jesus zu Marie-Benoite: "Lass keinen Tag vergehen, ohne auf mich zu schauen." Darum bittet der Herr jene, die auf Seine Wiederkunft warten. Er bittet sie, dafür zu sorgen, dass "die Eucharistie geliebt wird, wie sie noch nie geliebt wurde".
Die Seelen, die aus der Anbetung leben, bereiten die Erde darauf vor, den Erlöser bei seiner Wiederkunft in Herrlichkeit aufzunehmen. Durch ihre Weihe an die Eucharistie bereiten sie die Weihe der Welt vor. Im Hinblick auf diese Weihe der Welt will Jesus Häuser der Anbetung erwecken. Sie sollen über die ganze Erde verstreut sein und Licht in ihre Umgebung bringen, damit die Erde mit jedem Haus heller leuchtet und so für Seine Wiederkunft vorbereitet wird. Der Heiland will überall in unserer Mitte und in unseren Häusern wie "Brosamen desselben Brotes sein, das an alle verteilt wird".
Die Häuser der Anbetung entsprechen also dem Wunsch Christi, die Weihe der Welt an die Eucharistie vorzubereiten. Nach und nach werden sie zu Tabernakeln, die Christus in seiner Realpräsenz beschützen, bis Er wiederkommt in Herrlichkeit.
Da fielen mir wieder die Worte ein, die ich auf dem Dom zu Trier gelesen hatte: „NESCITIS QUA HORA DOMINUS VENIET“ …
Die Krönung der Herz-Jesu-Statue
Als ich den Hausaltar schon eine Weile hatte, fiel mir eines Tages auf, dass die Jesus-Statue im Gegensatz zur Muttergottes-Figur keine Krone trug. Diese „Ungerechtigkeit“ wollte ich ausgleichen und überlegte, wie ich so ein kleines Krönchen bekommen könnte. Mir war klar: Einfach in ein Geschäft gehen und kaufen – das wird nichts!
Doch Gott führte mich auch in dieser Sache und so landete ich in einer Spielwaren-Abteilung. Dort gab es kleine Spielzeug-Ponys mit Flügeln und goldenen Krönchen, welche man abnehmen konnte. Sogleich kam mir die Idee, diese Krone für die Jesus-Statue zu verwenden. Erst als ich die kleine Krone auf dem Kopf des Herrn befestigt hatte, fiel mir auf, dass in der Mitte der Krone ein kleines flammendes Herz geformt war. – Es passte also wunderbar zu Herz Jesu!
DIE ZEIT DER INNEREN EINSPRECHUNGEN UND VISIONEN BEGINNT
Nachdem ich während meiner Trierer Zeit viele Bilder und Zeichen erhalten hatte, begann nun eine neue Phase meines religiösen Lebens. Ich erhielt plötzlich auch innere Bilder und Botschaften. Ich konnte Ereignisse, die in der Zukunft liegen, voraus "spüren", Arme Seelen sehen und mit ihnen durch inneres Zwiegespräch in Kontakt treten.
Später erhielt ich dann durch innere Einsprechung längere Texte. Anfang 2002 wurde mir in einer mehrstündigen, sehr intensiven inneren Einsprechung (was auch ziemlich anstrengend war), vor meiner Gnadenmadonna der Inhalt eines Marienbüchleins diktiert.
Diese Madonnenstatue hatte auch auf wundersame Weise ihren Weg zu mir gefunden. Man hatte keine Verwendung dafür gehabt und sie verstaubte jahrelang in einer Abstell-Kammer. Ich nahm sie freudig bei mir auf. Es ist die Darstellung der Madonna aus der Rue du Bac in Paris, so wie sie auf der Wundertätigen Medaille abgebildet ist. Sie ist etwa 65 cm groß.
Nach einiger Zeit bekam ich in bestimmten Abständen auch Gebete als innere Einsprechung übermittelt. Ich habe alles sorgfältig aufgeschrieben. Alle Texte (es kommen laufend neue Bücher hinzu) sind in gebundener Form erhältlich. Die Gebete und das Marienbüchlein wurden von einem tiefgläubigen Priester gelesen, welcher sie mit folgenden Worten beurteilte:
"Das sind alles unverdiente und unfassbar große Gnaden!"
Die meisten dieser Einsprechungen erhalte ich während des Gebetes als innere Schauung. Manche Eingebungen bekomme ich aber auch spontan und ganz unerwartet. Manches wird mir gegeben, wenn ich abends im Bett liege und über den vergangenen Tag reflektiere. Ich hatte auch schon sehr intensive Träume mit außergewöhnlichen Inhalten.
Erlebnisse mit Armen Seelen
Begegnungen mit Verstorbenen hatte ich ebenfalls durch Träume oder innere Schauungen. Besonders erwähnen möchte ich hier den sehr intensiven Traum, der sich eines