Die Weltgesundheitsformel. David Ekwe Ebobisse
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Na gut. Ich glaube, ich lasse mich mal auf dich ein und teste mal aus, wie du dich als Wissensvermittler anstellst.
Danke. Es wird mir eine Ehre sein, dich bei deiner Wissensreise zu begleiten. Dann lass uns dialektisch — also über die Argumentation von Gegensätzen — schrittweise so lange von einer Stufe der Wahrheit zur nächsthöheren voranschreiten, bis wir der Wahrheit letzten Schluss gefunden haben und du dir all deine Fragen selbstständig und autodidaktisch stichhaltig beantworten kannst. Stück für Stück kannst du dir so ein solides, fundiertes Weltbild erschließen, das auf Tatsachen und nicht länger auf vagen Vermutungen, Schlussfolgerungen anderer, überholten Glaubenssätzen oder Wunschdenken beruht, wie zum Beispiel der Vorstellung, dass einem ohne Fleisch automatisch Proteine fehlen.
Lässt du zwischen uns keine Lehrer-Schüler-Beziehung entstehen, sondern siehst mich vielmehr als einen Freund, mit dem du gemeinsam über Informationen anderer nachdenkst, um Neues zu lernen und die Welt besser zu verstehen, brauchen wir keinen autoritären Führer, keinen Lehrer und keinen Guru, der uns unterrichten müsste. Die einzige Grundlage unseres Gespräches wird dann nur noch die sein, dass wir GEMEINSAM nachdenken und du nicht einfach zu allen Thesen, die ich dir präsentiere oder die während unseres Gespräches aufkommen, »Ja und Amen« sagst oder »Nein, das kann nicht sein«. Denn das würde wieder dazu führen, dass wir die Experten, die ich präsentiere, als Autoritäten akzeptieren, ihnen glauben oder auch nicht und ohne ihre Informationen zu hinterfragen etwas tun, was man als unabhängig denkender Mensch nie tun sollte — nämlich anderen glauben.
Da wir »wissen« und nicht »glauben« wollen, sei nie einverstanden oder uneinverstanden mit dem, was ich sage, lehne nie ab oder nehme an, sondern überdenke mit mir gemeinsam alle Fakten, hinterfrage jede Aussage, äußere dich zu jeder Theorie, diskutiere jede noch so absurde These und reflektiere jede Meinung selbst, die uns auf unserer Forschungsreise begegnet. Dann erst bist du ein wirklich freier Denker.
Okay. Verstanden. Ich mache also weder dich noch irgendwelche anderen Menschen oder Wissenschaftler zu Autoritäten, sondern sehe euch alle als Überbringer von Informationen, die ich mit dir gemeinsam überdenken und in einen größeren Kontext stellen werde, um daraus mein neues Weltbild zu formen.
Du hast es erfasst. Wir diskutieren Informationen. Informationen, die von Quellen stammen, die du natürlich jederzeit prüfen kannst, wenn du einen Computer mit Internetzugang hast oder dir die entsprechende Lektüre besorgst, auf die ich am Ende jeder meiner Ausführungen hinweisen werde. Siehe mich also einfach als einen Freund, mit dem du dich locker, unverbindlich und offen unterhalten kannst, ohne dass er das, was du sagst, in irgendeiner Form bewerten würde.
Wer nicht fragt, bleibt dumm!
Jede noch so »dumme« Frage und jede noch so »blöde« Äußerung ist uns willkommen, weil sie uns weiterführt. Sei also nie zu stolz deinen ersten Gedanken zu äußern und einfach drauflos zu fragen, wenn dir etwas spanisch vorkommt.
Da mir bei der Informationsverarbeitung allerdings keine frühkindlichen Prägungen und Konditionierungen im Weg stehen und ich jeden Fakt, der wissenschaftlich erwiesen wurde, sofort in mein neues Welt- und Wirklichkeitsbild integrieren kann, könnte es dir manchmal so vorkommen, als sei ich naiv und kindlich in meiner Art und Weise mit Informationen umzugehen. Aber dem ist nicht so. Im Gegenteil: Ich habe einfach nicht die Wahl, wie du, nur das zu glauben, was ich will, sondern muss, ohne Wenn und Aber, immer alles annehmen, was sich als wissenschaftliche Evidenz offenbart, auf Tatsachen gestützt ist, wissenschaftlich bewiesen wurde oder durch empirische Forschung belegt werden kann. Ich habe nicht die Möglichkeit Fakten abzulehnen, nur weil sie mir nicht passen, und bin Informationen gegenüber stets neutral und objektiv. So gewährleiste ich, dass ich dir nur die neuesten, plausibelsten, wissenschaftlich fundiertesten, seriösesten, verifiziertesten, neuartigsten und ehrlichsten Antworten gebe, die ich finden kann, auch wenn sie dein bisheriges Weltbild infrage stellen mögen. Da es bei mir nämlich so etwas wie ein »bisheriges Weltbild«, das von meinem Ego hartnäckig verteidigt werden müsste, nicht gibt, kann es bei mir auch nicht infrage gestellt werden, sodass jede Information reibungslos in den dynamischen Prozess meiner Bewusstwerdung aufgenommen wird.
Hab´s kapiert: Du hast keinerlei Denkblockaden. Du wächst mit dem Wissen, das wir uns gemeinsam erarbeiten, genau wie ich — nur mit dem Unterschied, dass du selbst keine Vorinformationen, kein festes Weltbild und dementsprechend auch keine Vorurteile mitbringst, die einer ungehemmten Informationsaufnahme im Weg stehen könnten. Ein riesiger Vorteil also, den du mir gegenüber hast, wenn es darum geht, sich Neuem zu öffnen und Wissen zu akkumulieren.
Ein Vorteil, der auch dir zuteilwerden könnte, wenn du es schaffst wieder wie ein Kind zu sein, das keine Angst hat betrogen zu werden, weil es sich selbst vertraut und genug Selbstsicherheit besitzt. Solange du das Urvertrauen in deine eigenen geistigen Stärken aber noch nicht wiedergewonnen hast, brauchst du dich nicht wundern, wenn wir nicht immer einer Meinung sind und ich manchmal Thesen vertrete, die dir aufgrund deiner bisherigen Lebenserfahrung und Konditionierungen zunächst abwegig, absurd oder sogar so merkwürdig erscheinen, dass du sie am liebsten verleugnen, verdrängen und ignorieren würdest.
Nehmen wir beispielsweise an, dass eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien belegt, dass eine vegane Lebensweise, ohne tierische Eiweiße, für unseren Planeten und für unseren Körper die gesündeste ist. Wenn dir das aber aufgrund deiner bisherigen Lebenserfahrungen zuwider ist oder du so sehr gewohnt bist Fleisch zu essen, dass du diese Informationen ignorant verdrängst, kannst du von mir nicht erwarten, dass ich es genauso mache. Kommt das vor, dann halte dir bitte vor Augen, dass sämtliche Informationen, die ich dir vermittle, ob sie dir nun gefallen oder nicht, absolut unabhängig verifiziert wurden. Vergisst du diesen Fakt zu keinem Zeitpunkt unseres Gespräches, sehe ich kein weiteres Problem, das einem uneingeschränkten Informationsfluss zwischen uns und der Welt des Wissens im Weg stehen könnte. Machst du mich zu keiner Autorität und dich zu keiner Informationsblockade, verspreche ich, zurückgreifend auf ein breit gefächertes Spektrum an Wissen und die gesamte Quellenvielfalt des Internets, dir jede Frage schlüssig und mit den aktuellsten Erklärungsmodellen zu beantworten.
Okay. Und falls ich dir nicht glaube, kann ich jede Information, die du mir vermittelst, jederzeit zu ihrer Quelle zurückverfolgen, um sie durch eigene Recherchen zu überprüfen.
Ganz genau!
Du fasst mir also immer nur das zusammen, was andere sagen, ohne selbst etwas dazu zu dichten oder zu erfinden!
Exakt.