Vor dem Imperium. Martin Cordemann

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Vor dem Imperium - Martin Cordemann

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erklären könnten…“

      „Ich habe über den Zylinder auf dem Pluto nachgedacht. Wenn er eine Art Überwachungsanlage von Außerirdischen wäre, dann würde es keinen Sinn ergeben.“

      „Warum nicht?“

      „Warum ausgerechnet Pluto?“

      „Weil er so schön weit draußen liegt? Und wir selten dorthin kommen. Und man dort deswegen unentdeckt bleibt?“

      MacAllister nickte. „Das war ja auch mein erster Gedanke. Aber warum dann schon vor zehn Jahren?“

      „Warum nicht?“

      „Weil wir vor zehn Jahren noch gar nicht so weit waren.“

      Der Captain gab ein paar Befehle in seinen Computer ein und auf dem Bildschirm der Brücke erschien ein Diagramm des Sonnensystems.

       Planet in AE

       Merkur - 0,387

       Venus - 0,723

       Erde - 1,000

       Mars - 1,524

       Jupiter - 5,203

       Saturn - 9,539

       Uranus - 19,182

       Neptun - 30,057

       Pluto - 39,75

      „Vor zehn Jahren sind wir gerade mal bis zum Saturn gekommen. Klar, es gab auch Schiffe, die mal zum Uranus geflogen sind, aber das war eher die Ausnahme.“

      „Worauf wollen Sie hinaus?“

      „Dass es unnötig gewesen wäre, sich vor zehn Jahren auf dem Pluto zu verstecken. Warum nicht einer der Monde des Jupiter? Oder in den Ringen des Saturn? Glauben Sie, wir hätten da etwas entdeckt?“

      „Sie meinen bei einer Technik, die immer mal wieder vom Radar verschwinden kann?“ Clausen schüttelte den Kopf. „Wohl kaum.“

      „Also warum hätten sie ihre Anlage so weit abgelegen aufbauen sollen, wenn man sie sowieso nicht gefunden hätte?“

      „Vielleicht wollte man auf Nummer Sicher gehen?“

      „Ja. Oder vielleicht gibt es noch andere Anlagen, die wir nicht gefunden haben? Oder vielleicht hat es welche gegeben.“

      „Oder hätte. Wenn das Ding nicht zur Corporation gehören würde.“

      „Alles reine Theorie, das gebe ich zu. Über die wir möglicherweise bald mehr erfahren werden. Ich habe mir nur mal überlegt, wie es wäre, wenn es wirklich Außerirdische gewesen wären.“ MacAllister seufzte. „Aber dem scheint ja nicht so zu sein.“ Er dachte nach. „Warum sich nicht im Großen Roten Fleck verstecken?“

      „Weil der die ganze Zeit beobachtet wird?“

      „Eben. Keine Überraschungen. Man weiß, dass man beobachtet wird. Und Sie haben es eben selbst gesagt: Mit einer Technologie, die es einem ermöglicht, vom Radar zu verschwinden. Das ideale Versteck, direkt unter den Augen der Beobachter.“

      „Meinen Sie, dass die Corporation über eine solche Technik verfügt?“

      „Es sieht wohl ganz danach aus.“ MacAllister legte die Stirn in Falten. „Was wiederum eine neue Frage aufwirft: Warum dieser abgelegene Treffpunkt?“

      „Ich dachte, damit alles schön unauffällig bleibt.“

      „Haben Leute, die ihr Schiff seit Jahren geheim gehalten haben und die damit vom Radar verschwinden können, das denn nötig?“

      MacAllister kratzte sich am Kinn.

      „Nein, da liegt noch einiges im Argen. Da sind noch eine ganze Menge Fragen offen.“ Er wandte sich seinem Funker zu. „Mr. Harris, was machen unsere Freunde?“

      Harris gab einen Befehl in den Computer ein und auf dem Bildschirm erschien ein Diagramm. Es zeigte die Planeten Mars, Jupiter und Saturn sowie die sich im Umkreis befindenden Schiffe der Raumflotte. Fünf dieser Schiffe befanden sich auf dem Weg zum Jupiter. Als sie den Computer von Saturn 31 angezapft hatten, hatte Michaels dafür gesorgt, dass sie auch Zugriff auf alle Sensordaten der Raumflotte hatten. Dadurch waren sie stets über die aktuellen Positionen der Schiffe der Raumflotte informiert.

      „Eins müssen wir ihnen lassen, sie haben sich bei ihrer Falle eine Menge Mühe gegeben. Ich meine, sie hätten ja auch einfach einen Notruf senden können, wir wären hingeflogen und dann hätte uns da ein bewaffneter Einsatztrupp erwartet.“

      „Vielleicht ist das ja Plan B“, meinte Clausen.

      „Können wir denn sicher sein, dass es wirklich eine Falle ist?“ wollte DuValle wissen. „Vielleicht wollen die auch einfach nur das Phänomen untersuchen?“

      „Zu der Schlussfolgerung hätte man kommen können“, sagte der Captain. „Aber wir haben uns angesehen, wann genau welches der Schiffe seinen Kurs aufgenommen hat.“

      „Und, wie war das?“

      „Alle fünf Schiffe gleichzeitig.“

      „Das ist doch nicht ungewöhnlich…“

      „Fünf Tage, bevor das Signal aufgetaucht ist.“

      „Oh.“

      „Um auch ganz sicher zu gehen, dass sie vor uns da sind und uns gebührend in Empfang nehmen können. Da war noch eine Meldung von Saturn VI.“

      „Was für eine Meldung?“

      „Irgendwas über den Ausbruch einer Seuche.“

      „Haben die darauf reagiert?“

      „Ich glaube nicht, Sir.“

      „Also erst haben die Schiffe den Befehl erhalten, zum Jupiter zu fliegen…“

      „…und dann tauchte ein paar Tage später unser angebliches Echo wieder auf.“

      „Sie haben Recht, das klingt nach einer Falle. Aber warum hat man die Carter nicht auch direkt dorthin beordert?“ grübelte der Wissenschaftler.

      „Weil die wissen, dass wir Freunde haben, die die Carter für uns im Auge behalten. Für die musste es so aussehen, als hätte auch die Carter gerade erst davon erfahren und sich auf den Weg gemacht, damit es glaubwürdig wirkt.“

      DuValle pfiff durch die Zähne.

      „Die machen sich eine ganz schöne Mühe, um uns zu kriegen.“

      „Uns… oder den Planetenzerstörer.“

      „Vielleicht sollten wir denen sagen, dass der nicht mehr existiert?!“

      „Und damit unsere einzige Trumpfkarte offen legen? Nein!“ MacAllister

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