Charisma. Helga Unger
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In der Schule haben wir sehr viel über die Welt, die Geschichte, die Sprachen, über Physik, Mathematik … gelernt. Was haben wir über uns selbst erfahren?
Zu oft konnte auf unsere Individualität, auf unser Sosein, auf unsere besonderen Fähigkeiten nicht eingegangen werden. Wir wurden benotet, belohnt, bestraft und lernten kaum etwas Verwertbares über die Naturgesetze oder die kosmischen Gesetze, geschweige denn, wie das Leben wirklich funktioniert oder wer wir selbst sind. Wir können dies nachholen und wie Kinder lernen, Schritt für Schritt zu uns selbst zu stehen, d. h. den Gott und die Göttin, die höchste Instanz und Intelligenz in uns, zu verstehen. Suchen wir eine Einstellung, die uns helfen kann, auf beiden Beinen im Leben zu stehen, vom höheren Geist gespeist und gleichzeitig verwurzelt mit der Erde zu sein.
Verabschieden wir uns dafür zuerst von dem Gedanken, dass andere Menschen, Partner, der Chef, die Kinder … irgendetwas für uns tun sollen. Kleine Kinder stehen auch allein und wenn sie einmal gefallen sind, stehen sie einfach wieder auf, bis sie es alleine können.
Die Grundhaltung ist zunächst, niemanden außer uns selbst für unser Leben und unsere Erfahrungen verantwortlich zu machen. Wir selbst waren es, die jedes einzelne Erlebnis kreierten und uns aus irgendeinem Grund wünschten, in diese Welt geboren zu werden, um irgendetwas in diesem Leben zu verwirklichen, das Sinn hat und uns glücklich macht. Wir suchten uns dafür die Eltern aus, den Lebensraum und zogen jene Ereignisse an, die uns anspornten zu wachsen, zu lieben und geliebt zu werden. Dahinter oder darin steckt Gott in uns, der sich nichts sehnlichster wünscht, die menschliche Welt kennen zu lernen und sich durch uns in seiner ganzen Größe ausbreiten zu können. Jeder Mensch hat seinen ureigenen Weg zu gehen. Beim anderen abschauen ist töricht und hält uns nur auf. So ist auch ganz einfach die Meinung anderer über uns selbst unwichtig, sowie die vielen Programme aus unserer Kindheit. Werfen wir sie einfach raus oder überschreiben wir sie mit Informationen - wie bei einem Computer - aus unserem eigenen Inneren, die nur von uns stammen.
Richten wir unsere Aufmerksamkeit zunächst einmal nur auf uns selbst, und erwarten wir dabei nichts vom anderen, denn alles was wir benötigen, ist bereits in uns angelegt und wartet auf Befreiung. Wir finden unser gesamtes Potenzial, den Weg der Verwirklichung und die Art, wie es geschehen soll, einzig und allein in unserem Inneren. In unserem Zentrum ist Gott, der wartet, durch das Christusbewusstsein und den Heiligen Geist erweckt und offenbart zu werden. Aus diesem Mittelpunkt, der alles (und nichts) in sich trägt, entspringt unser körperliches kleines Universum, das unser Wesenskern oder unser höheres Selbst ist. Dringen wir zu diesem Kern vor, werden wir unserer selbst gewahr. Und nehmen das Leben durch die Quelle, das ist die Fülle, die Liebe, die göttliche Macht … wahr.
Es bedeutet mit anderen Worten, dass wir die Wahrheit über uns selbst und unseren Ursprung erfahren. Dann kommen wir dem näher und wissen allmählich wer wir sind, was uns erfüllt, wie wir im Moment denken und uns fühlen. Dies führt uns automatisch zu Selbstbewusstsein, Selbstverständnis und Selbstsicherheit, als einzige wirkliche Sicherheit bei all unseren Erfahrungen. Keine äußere und scheinbare Sicherheit kann uns je so schützen, wie das Wissen und die Bewusstheit über unser Selbst und unsere eigene Göttlichkeit.
Die Liebe zu uns selbst und damit zu anderen, stellt sich von ganz allein ein, je stärker wir uns selbst verstehen und uns dessen bewusst sind, was wirklich vor sich geht. Wir lernen unser Unterscheidungsvermögen zu schärfen und streifen die uns in der materiellen Welt vorgegaukelten Illusionen und den Schein, was uns angeblich (Werbung) glücklich macht, ab. Wir werden echt, selbstbestimmend und in die Geheimnisse näher zu Gott, eingeweiht.
Die Fragen sind: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Warum bin ich da? Wie denke und wie fühle ich mich jetzt? Was brauche ich um was und wie tun zu können, um mich wohl zu fühlen? Was bedeutet für mich Lebensqualität? Wie möchte ich leben? Welche Fähigkeiten schlummern in mir? War das schon alles oder kann der Gott in mir noch wesentlich mehr? Nütze ich mein ganzes Potenzial? Was habe ich noch nicht entwickelt? Was behindert mich, so zu sein, wie ich eigentlich (tief in meinem Inneren) bin? Lebe ich, wie ich möchte oder sind da Nöte, Ängste, Zweifel, Krankheiten, falsche Glaubenssätze und Informationen und Programmierungen über mich selbst? Um ausgeglichen und frei zu sein, genügt es, dass wir ganz und gar wir selbst sind. Dies geschieht einfach und mühelos, sobald wir zu unserem Wesenskern, unserem göttlichen Potenzial vorgedrungen sind, es anerkennen, es entfalten und direkt aus unserer Mitte ausströmen. Die Verbindung mit Gott und dem Charisma (göttliche Gnadengabe) in uns, erzeugt nach außen einen kräftigen Sog und zieht auf der materiellen Ebene alles an uns heran, was wir für unsere Fülle brauchen. Auch die Menschen, die uns unterstützen, gelangen auf scheinbar zufällige Weise zu uns, weil wir sie durch die Macht Gottes, angesogen haben.
Lass dich von den folgenden Worten inspirieren und nimm ihre Schwingung in deinem Inneren auf. Sie stammen von Samarpan, einem Erwachten, der mit seinerzeit meinen spirituellen Namen „Sumana“ gab:
„Du hast versucht, nett und gut zu sein, du hast versucht, ehrlich zu sein, du hast versucht, so zu sein, wie jemand sagte, dass du sein sollst, du hast versucht, jemanden zu lieben, .... Hast du je versucht und dir erlaubt, du selbst zu sein und dich jetzt und hier uneingeschränkt und bedingungslos zu lieben? Du versuchtest immer, jemand anderer zu sein oder es jemanden recht zu machen, um geliebt zu werden.“
Wenn du einfach du selbst bist, gibt es kein Problem. Wenn du dich selbst liebst, musst du nichts tun und sein, um geliebt zu werden. Höre auf, etwas anderes zu wollen oder zu sollen, was gerade ist, was du gerade fühlst und wer du bist. Sei einfach du. Sei einfach ganz da und sei was du jetzt bist. Es ist einfach und braucht keine Energie. - Du bist. - „Die Antwort, was das „Ich bin“ ist, findest du ausschließlich in dir!“ Nun gibt es Menschen, die bei diesen Fragen laut schreien: „Das weiß ich doch bereits.“ Diese Menschen wissen meist sehr wenig über ihr Selbst, über ihre Schätze und ihren Ursprung. Andere wiederum sagen. „Ich kenne mich schon ganz gut, ... und ich habe keine Probleme.“ Bei näherer Betrachtung zeigen sich sehr deutlich - z. B. an ihrem Körper oder in ihren Lebensbereichen - ihre Begrenzungen und falschen Glaubenssätze. Dann gibt es Menschen, die stetig wachsen und dabei wissen, dass das Leben eine einzige Selbsterfahrung ist bis sie verinnerlicht haben, dass sie Liebe sind. Sie setzen sich hin und beantworten obige Fragen nach bestem Wissen und Gewissen und sie sind offen für tägliche Neuentdeckungen in ihrem Inneren. Jede kleine Begegnung ist eine Bereicherung und Freude für sie. Sie nehmen an, was ist. Sie blicken ihren Ängsten in die Augen und lassen den Drachen des Zweifels zerschmelzen. Sie lernen aus jeder Erfahrung und freuen sich über die Schönheiten in der Natur, ihrer Selbst. Und sie wissen, dass sie noch immer nicht wissen.
Doch was sie bis dahin wissen, setzen sie im Leben um. Es geht also um unser Selbstbild. Fertigen wir ein Bild, ein Puzzle von unserem Selbst an, das möglichst dem entspricht, was wir wirklich sind. Wer bist du? Welche besonderen Fähigkeiten hast du in diesem Leben mitgebracht? Was hast du schon als Kind sehr gerne getan? Was würdest du tun, wenn du dich nicht um deinen Lebensunterhalt kümmern müsstest? Was sind deine Hobbys? Wovon träumst du? Was würdest du tun oder sein, wenn du könntest, wie du wolltest? Welche Bedürfnisse hast du? Was hättest du gerne befriedigt, wenn dir ein Mensch uneingeschränkt zur Erfüllung deiner Wünsche zur Verfügung steht? Worum würdest du bitten, wenn du einen Zauberer an der Hand hättest, der dir augenblicklich alles beschaffen