Der große Plan. Arthur Fisch
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Bildung
Die Geburt eines Kindes kostet den Staat sehr viel Geld. Bis es fertig ausgebildet aktiv am Wirtschaftsleben teilnimmt, vergehen Jahre und die Kosten für die Familien und auch für den Staat gehen in die zigtausende. Die deutsche Politik hat scheinbar ein Mittel gefunden, dies Problem zu umgehen: Es sollen möglichst wenige oder gar keine Kinder mehr geboren werden. Dies mag absurd klingen. Man sollte allerdings einmal intensiv darüber nachdenken, welche Maßnahmen der vergangenen Regierungen dazu hätten dienen können oder sollen, die Anzahl der Geburten in Deutschland zu erhöhen.
1 Es fällt schwer zu glauben, dass die Niedriglöhne dazu beitragen sollten, die Geburtenrate zu erhöhen.
2 Ebenso die Tatsache, dass alles darangesetzt wird, dass nicht der Mann alleine für das Familieneinkommen zu sorgen hat, sondern, bedingt durch die Niedriglöhne die Frau mitarbeiten muss.
3 Der Druck, der auf junge Leute durch die Beschäftigung bei Leiharbeits- oder Werkvertragsfirmen lastet, veranlasst sie, die Familiengründung und das Kinderkriegen hinauszuschieben, da dies recht unsichere Arbeitsverhältnisse sind.
4 Die Garantiebestrebungen, jedem Kind bereits im Babyalter einen Kitaplatz anzubieten, damit es den Müttern ermöglicht wird, nach der Geburt schnell wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, soll angeblich für höhere Geburtenraten sorgen. Viele schrecken aber davor zurück, zum einen ihre Babys fremden Händen zu überlassen, zum anderen wollen sie sich nicht dem ungeheuren Stress aussetzen, nach dem anstrengenden Job das Kind von der Kita abholen zu müssen und nebenbei noch als Hausfrau und Mutter tätig zu sein.
5 Die Pille, andere Verhütungsmittel und die Legalisierung der Abtreibung sorgen sicher nicht für mehr Geburten.
6 Den Frauen wird seit Jahrzehnten eingetrichtert, dass es besser für sie sei, auf eigenen Füßen zu stehen, einen Beruf zu erlernen oder zu studieren. Das Kinderkriegen kann warten, bis die Ausbildung abgeschlossen ist, was in vielen Fällen auch heißen kann: Bis der Zug abgefahren ist.
7 Den Männern wird im Gegenzug suggeriert, es sei doch besser, eine niveauvolle Beziehung einzugehen, eine Frau zu haben, die nicht nur die drei Ks (Kinder, Küche, Kirche) in den Unterhaltungen mit ihrem Mann als Thema hat.
8 Familiengerechte Wohnungen, die jedem Kind ein eigenes Zimmer bieten, werden für die meisten Menschen unbezahlbar und nebenbei bemerkt so knapp, dass die Aussichten, eine von der Größe her angemessene und dazu auch noch bezahlbare Wohnung mieten zu können, gegen Null gehen.
9 Man muss sich in allem soweit einschränken, sodass man lieber auf Kinder verzichtet.
Was tut der Staat für die Bildung? Bildung ist zunächst einmal Ländersache. Das bedeutet, dass der Staat allein aus diesem Grund schon einmal wenig tut. Die Länder wiederum überlassen vieles den Kommunen, die vielfach aber unter maroden Haushaltskassen leiden und dadurch gezwungen sind, sich bei den Bildungsausgaben auf das wirklich Wesentliche zu beschränken. Die Folgen sind verfallende Schulgebäude, fehlende oder nicht auf dem heute zu erwartenden Stand befindliche Unterrichtsmaterialien. In einigen Bundesländern herrscht akuter Lehrermangel, der häufig nicht erst durch Krankheiten zu dramatischen Unterrichtsausfällen führt.
Einer der entscheidenden Punkte ist der, dass der sogenannte Fachkräftemangel für den Staat wesentlich kostengünstiger durch das Anwerben von fertig ausgebildeten Menschen aus dem Ausland auszugleichen ist. Kinder reicher Eltern werden auf Eliteschulen und Internate geschickt. Hier wird die Elite von morgen herangebildet, ohne dass der Staat sich an den Kosten beteiligen müsste. Für Normalbürger bleibt dieser Weg verschlossen, da sie die hierfür notwendigen Gelder, die durchaus einige Tausend Euro pro Monat betragen können nicht aufbringen können.
Machen wir an dieser Stelle einen Abstecher zur aktuellen Flüchtlingssituation. Was geschah, als im September 2015 die Grenzen für Hunderttausende Flüchtlinge geöffnet wurden? Wie verhielt sich die Wirtschaft? Fast ausnahmslos wurde dies von den Wirtschaftsbossen und deren Verbänden positiv beurteilt. Wir brauchen diese Menschen, hatte es geheißen. Auch die Politik war einheitlich hinter Merkel versammelt. Niemand wollte sich der Gefahr aussetzen, von Merkel in die Wüste geschickt zu werden, weil er sich gegen ‚ihre‘ Flüchtlingspolitik stellte. Niemand wollte sich in der Öffentlichkeit negativ zu dieser ‚humanitären‘ Politik der Kanzlerin äußern, und sich damit als Rechtspopulist oder als Nazi ins politische und gesellschaftliche Abseits zu manövrieren. Hierzu jedoch später mehr.
Das Bildungsniveau der hier Asylsuchenden entsprach nicht dem, was von vielen Politikern, Wirtschaftsverantwortlichen und Medien-vertretern behauptet oder zumindest naiv erwartet wurde. Viele dieser Menschen haben noch nie eine Schule von innen gesehen. Viele sind Analphabeten. Nur wenige verfügen über eine Ausbildung oder haben gar einen akademischen Abschluss. Allein die sprachlichen Hürden zu überwinden, sind Aufgaben, die weit jenseits der Vorstellungen der Verantwortlichen liegen. Die Integration startet also im Prinzip auf Grundschulniveau.
Und damit wären wir wieder zurück beim Thema Bildung. Die Kinder der Migranten müssen in die Schulen integriert werden, und dies trifft das Bildungssystem völlig unvorbereitet. Die Schülerzahlen steigen mit jedem Flüchtlingskind. Man denke allein an den Familiennachzug. Es fehlt an Schulklassen, an Schulen, an Lehrern, an allem was nötig ist, um diese Kindern mit der Basis zu versehen, die sie in die Lage versetzen, im Unterricht mit den deutschsprachigen Kindern mitzuhalten. Das Ergebnis dieser folgenschweren Entscheidungen wird sein, dass das Bildungsniveau an deutschen Schulen extrem absinken wird. Mit guten Vorsätzen versucht man alles dafür zu tun, dass niemand auf der Strecke bleibt, dass alle Kinder die gleichen Chancen erhalten, die Schule mit guten Ergebnissen zu verlassen oder auch höhere Schulen zu besuchen.
Daneben gibt es noch andere Probleme. Ein heikles Thema zwar, aber es darf dennoch nicht unerwähnt bleiben: Es sind die lernbehinderten Kinder, die früher auf Sonderschulen gingen. Diese bleiben nun in den Klassen. Es darf ja niemand zurückgelassen werden, weder die Migranten noch die Lernbehinderten. Diese sogenannte Inklusion trägt sicher nicht dazu bei, das Bildungsniveau zu steigern. Uns wird die Inklusion auch mit dem Argument der Menschlichkeit verkauft. Genau gesehen, ist aber jedes Mittel recht, um die Kosten für die Bildung zu senken. Ausgetragen wird dieser in Wirklichkeit inhumane Sparzwang auf dem Rücken der Eltern, der durchschnittlich oder auch überdurchschnittlich intelligenten Schüler aber nicht zuletzt auch auf dem Rücken der Lehrer, die mit der Situation in den Schulklassen zum Teil völlig überfordert sind. Die Folgen sind häufig Krankheiten, darunter Burnout und Depressionen, die dazu führen, dass die Lehrer ihren Beruf nicht bis zum normalen Renteneintrittsalter ausüben können.
Erziehung
Eine erfolgreiche Bildung hängt wesentlich auch von einer ‚guten‘ Erziehung ab. Was aber ist gute Erziehung, oder wann kann man eine Erziehung als gut bezeichnen? Eltern haben es heute schwer. Auf der einen Seite wollen sie im Normalfall nur das Beste