Mao und das Vermächtnis von Atlantis. Mario Klotz
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Charaktere:
Lex … ein Pirat
Cuk . . . Käpt’n des Piratenschiffes
Iso … rechte Hand von Cuk
Kim . . . ein junger Pirat und Freund von Lex
Osa … der betrunkene Steuermann
Kül … ein älterer Mann aus der Crew des Käpt’n
Liz . . . ein Mann aus der Crew des Käpt’n
Gus . . ein Mann aus der Crew des Käpt’n
Cea . . . die verschmähte Liebe von Cuk
Geo . . . der Gefangene von der Insel Askarr
Morana . . . ist eine Mambo (Voodoo-Priesterin)
Der Bucklige . . . der mysteriöse Gefangene
… bei Nummer 23
Der junge Mann verdankt den Engel der Apokalypse, dass er noch am Leben war. Hätte das Schicksal anders gespielt, wäre er in jener Nacht gesprungen. So kam es, dass er sich dem Syndikat gegenüber verpflichteter fühlte als seinem eigenen Wohl.
Seiner Zielstrebigkeit und Ehrerbietung gegenüber den Engeln verdankte er es, dass er ihre Aufträge präzise ausführte und so in kürzester Zeit mehr Vertrauen von der Bruderschaft bekam. Doch seinem Fanatismus reichte dies nicht aus. Er wollte so schell wie möglich in ihren „Olymp“, wie er es nannte, aufsteigen. Sein Ziel war es, mehr Macht in ihren Reihen zu erhalten, all ihre Geheimnisse zu erfahren und einer von den bedeutendsten Engel zu werden. Aber schließlich kam alles anders und er wurde bei einem Auftrag von den Feinden geschnappt.
Obwohl er gefoltert wurde und er mit seinem Leben bereits abgeschlossen hatte, konnte und wollte er das Syndikat nicht verraten. Kein Wort kam ihm über die Lippen. Als er dem Tod schon ins Auge blickte, geschah ein Wunder. Ein weiteres Mitglied von den Engel der Apokalypse drang in die Folterkammer ein und befreite ihn aus seiner tödlichen Lage.
Voll Stolz vernahm er die Worte eines Engels der einen höheren Rang besaß. Dieser dankte ihm im Namen der Bruderschaft, da er ein großes Opfer auf sich genommen hatte um ihre Geheimnisse zu bewahren. Für diese Tat erhielt er ein bedeutendes Ansehen und sie waren ihm sehr verbunden dafür.
Als er einen weiteren Auftrag zugeteilt bekommen hatte, konnte er seinen Augen nicht trauen. Endlich meinte es das Schicksal gut mit ihm. Dank der Engel der Apokalypse bekam er die Gelegenheit, endlich Rache an jenem Menschen begehen zu können, der in seinen Augen für den Tod seiner Schwester verantwortlich war.
und jetzt ...
In der Teufelsschlucht
„Der strömende Regen erschwerte den Abstieg der Männer, während diese in die Teufelsschlucht schritten. Sie hätten es ahnen müssen, doch niemand von den vier Gefährten dachte in diesem Moment an die Gefahr, die ihnen drohte. Nicht einmal Pill, der Polyhistor, der die Gruppe führte. Die Euphorie des älteren Mannes ließ ihn all seine Vorsicht vergessen. Wie immer hatte Pill seine Helfer mit seiner feurigen Begeisterung, die er bei jeder Suche entwickelte, angesteckt. Der Polyhistor war sich sicher, dass ihre Reise bald ein erfolgreiches Ende fand und sie sich nur noch einen Schritt davon entfernt befanden, es endlich zu finden.“, begann Mao zu erzählen und fuhr fort: „Mit diesem fantastischem Gefühl, bald an dem Ziel seines Traumes angelangt zu sein und dem wachsenden Eifer in ihm, führte der weise Mann seine Helfer vorsichtig über den schmalen, glitschigen Pfad, in die düstere Tiefe hinab.
Am Fuße des Pfads lag die Höhle, in der ein Freund des Polyhistors sein Leben verlor. Bei ihm musste sich der Behälter befinden, in der die Papyrusrolle steckte, die Pill all die Jahre fieberhaft gesucht hatte.
Doch warum suchte der Mann diese Papyrusrolle? Welches Mysterium befand sich darauf? Und warum machte Pill ein solches Geheimnis daraus?
Diese Fragen kreisten auch durch Julos Kopf, und er konnte es nicht mehr erwarten, endlich diese Schriftrolle zu finden und die Geheimnisse zu erfahren. Vor allem seitdem Moment, als er den Polyhistor belauscht hat. Pill hatte gegenüber einem anderen Mann geprahlt, dass er bald finden würde, was er begehrte und dann sei er so mächtig, wie einst der Herrscher von Atlantis. Julo verstand nicht genau was er damit gemeint hatte, doch es erweckte seine Neugier ungemein.
Der ältere Mann hat seiner Gruppe vor Beginn der Reise erklärt, dass der Freund nicht zufällig den Tod in der Teufelsschlucht gefunden hatte. Die Schlucht hatte aus einem bestimmten Grund diesen Namen. In dieser verwaisten Gegend soll sich laut Legende einst der Teufel persönlich vor dem Guten versteckt haben. Mit seiner Anwesenheit hat er, laut der Überlieferung, negative Energie versprüht, die noch immer zwischen den Felswänden bis in die Tiefe des Grundes vorhanden sein soll.
Seinen Begleitern kam es so vor, als würden sie diese Kraft nun spüren. Hass stieg in ihnen auf, und ein Streit bahnte sich an. Ihr weiser Anführer hat dies sofort bemerkt und sprach mit den Worten der Vernunft auf sie ein, bis sich die Lage entspannte.
Vorsichtig kletterte Pill weiter. Er wollte endlich in Erfahrung bringen, ob sich die Gerüchte über die Schriftrolle bewahrheiteten. Hinter ihm befanden sich die beiden Helfer, und als letzter kam Julo nach, der das Schlusslicht bildete.
Der Schrei hallte von den Wänden, als der erste Helfer plötzlich auf dem nassen Stein ausgerutscht war. Es geschah so schnell, dass die anderen ihm nicht mehr zur Hilfe eilen konnten. Der Mann hatte den Halt verloren und war ins Rutschen geraten. Kläglich versuchte er den Absturz zu verhindern. Verzweifelt hoffte er sich mit den Fingern irgendwo festhalten zu können, doch er schaffte es nicht, glitt über den steilen Abhang und fiel in die Tiefe.
Das Herz der anderen blieb vor Schreck stehen, während sie hilflos zusehen mussten, wie die Dunkelheit den Mann verschluckte und das Echo seines Schreies abrupt abbrach.
Keiner sprach mehr ein Wort. Niemand wusste, was er sagen sollte. Der Polyhistor bekreuzigte sich und deutete an, dass sie den Weg fortsetzen mussten.
Jeder Schritt den Julo machte, trieb ihm den Angstschweiß auf die Stirn. Er hoffte, der Regen würde bald enden, doch die Tropfen wurden immer dichter und erschwerten den Abstieg. Der Regenschauer wurde so heftig, dass es ihnen beinahe die Sicht entzog. Julo konnte Vinz, den zweiten Helfer, der sich nur wenige Schritte vor ihm befand, nicht mehr erkennen.
Durch den prasselnden Regen ertönte die Stimme von Pill. Er erkundigte sich, ob seine Kammeraden noch hinter ihm seien.
Keiner von ihnen konnte genau sagen, wie lange der Abstieg gedauert hatte, doch letztendlich gelangte die Gruppe erschöpft und müde, jedoch noch immer voller Tatendrang, auf dem Boden der Schlucht.
Das Wasser stand ihnen bis zum Bauchnabel, als sie zum anderen Ende wateten. Wie Pill ihnen