Restart. Valuta Tomas
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Flüsternd dringt Lauras Stimme in Edens Kopf. Erschrocken zuckt sie zusammen. Mit großen Augen starrt Eden sie an.
»Was?«, fragt sie hauchend.
»Ich habe nichts gesagt!« Zornig aber etwas perplex, wirft Laura einen Blick zu Michael, der mit den Schultern zuckt und schaut dann zu Eden wieder zurück.
»Sam und Neve haben sich auf der UC Berkeley Extension Schule kennengelernt. Neve war dort Aushilfslehrerin und unterrichtete Mathematik. Sie müssen wissen, dass Sam hochintelligent und ein Ausnahmetalent W.A.R.! Und Neve W.A.R. eine hervorragende Lehrerin.«
»Geht es vielleicht mit etwas weniger Ironie, Laura?!«, mischt sich Michael neutral in diese Unterhaltung ein. Laura wirft ihm einen kurzen aber eindeutigen Blick zu. Jetzt ist sie es, die sich auf dem Schreibtisch abstützt und zu Eden hinüberlehnt.
»Und damit ihre Deckung als Polizistin nicht aufflog, verwendete Neve als Lehrerin den Nachnamen Stewart, Agent S.T.E.W.A.R.T.!« Steif schreckt Eden in ihrer Haltung zurück. Erschrocken starrt sie Laura mit großen Augen an. Ein selbstgerechtes Grinsen legt sich auf Lauras Lippen.
»Wollen sie noch mehr wissen? Kann ich ihnen noch weiter behilflich sein, um ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, oder ist es dafür schon zu spät??«, feixt sie ironisch und blickt an die Kopfseite, an der Eden die Stahlplatte trägt. Verwirrt über diese Übereinstimmung der Nachnamen, schluckt Eden flüchtig.
»Wie konnte es passieren, dass zwischen den beiden eine Liebe entstand? Sam war eine kriminelle Schülerin, Neve Lehrerin und Polizistin. Es hätte niemals etwas zwischen ihnen passieren dürfen.« Erneut verschränkt Laura die Arme vor der Brust. Eine wiederholt ungewollte Aufforderung, dass Eden auf die Brüste in der weißen Bluse blickt.
»Du kannst es ruhig haben, wenn du willst!«
Nochmals ertönt Lauras Stimme leise in ihrem Kopf. Dieses Mal lässt sich Eden nicht auf diese Aussage ein, obwohl es sie schon ziemlich verwirrt. Was soll das? Wieso hört sie Lauras Stimme in ihrem Kopf? Und dann auch noch mit Aussagen, die ganz den Anschein erwecken, als wenn sie wüsste, was sich hinter Lauras Bluse in dem BH versteckt!?
»Liebe, Agent S.T.E.W.A.R.T., ist etwas was nicht zu erklären ist. Zwischen Sam und Neve entstand etwas Magisches. Eine Liebe die nicht in Worte zu fassen war. Nichts hätte ausgereicht, um deren Gefühle füreinander zu beschreiben. Es war egal was für Welten oder Jahre zwischen ihnen lagen. Sie haben sich von der ersten Sekunde an geliebt. Diese Liebe war nicht zu erklären. Sie war zu groß, zu mächtig und zu magisch, als dass jemand wie sie, das je verstehen könnte, Agent S.T.E.W.A.R.T.!«
»Laura!!«, ermahnt Michael seine Kollegin erneut. Wieder wirft Laura ihm einen flüchtigen Blick zu. Erschlagen von dieser Aussage, die so unendlich viel ausdrückt, blickt Eden verunsichert um sich. Sie weiß, dass sie darauf im Moment nicht eingehen, oder reagieren kann. Sie muss es erst verarbeiten. Dafür hat sie jetzt allerdings nicht die Gelegenheit.
Wie ein Rettungsring, klammert sich Eden mit den Augen an einen Bilderrahmen, der direkt hinter Laura an einer Wand hängt.
»Was ist das?«, fragt sie leise. Ohne einen der Anwesenden zu beachten, geht Eden um den Schreibtisch herum und bleibt vor dem Bilderrahmen stehen. Ihre Augen erfassen eine Vollmacht. Eine Vollmacht die ihr etwas Ungewöhnliches offenbart.
Laura tritt mit großem Abstand an ihre Seite und holt Luft. Plötzlich kehrt eine ungewöhnliche Stille im Büro ein. Wenn es hier Mäuse geben würde, könnte man diese ohne Probleme husten hören.
»BITTE???«, kreischt Laura plötzlich. In ihrer Tonlage steckt so viel Entsetzen, dass Eden sich verwundert zu ihr umdreht. Ehe sie die Handlung sehen kann, landet Lauras Hand mitten in ihrem Gesicht. Geschockt und fassungslos, starrt Eden sie an. Erschrocken hält sie sich die Wange. Was…?
»Michael, begleite Agent Stewart bitte aus meinem Büro, bevor ich mich vergesse!!«, zischt Laura aufgebracht.
Michael reagiert sofort und bittet Eden mit einer Handbewegung, das Büro zu verlassen. Eden weiß nicht was passiert ist, dass sie dieser Aufforderung folgeleistet, spürt aber, dass es im Moment sicherlich das Beste wäre.
»Wie konnten sie nur??«, zischt Michael wütend aber leise, als die Glastür hinter beiden in das Schloss fällt.
»Was?« Eden hat keine Ahnung wovon Michael Richmond spricht.
»Wie konnten sie Laura auf ihre Intimrasur ansprechen?«
»WAS?? Ich habe was??«, quiekt Eden und starrt Michael mit großen Augen an. Das hat sie nicht! Das hat sie auf gar keinen Fall! Sie kann sich nicht daran erinnern, so eine Aussage gemacht zu haben. Wieso sollte sie auch? Es interessiert sie keineswegs wie Laura ihren Busch behandelt.
»Agent Stewart, ich glaube kaum, dass die Frage -Rasierst du dein Schamhaar noch immer nach dem Muster eines Blitzes?- und ein freches Augenzwinkern, zu ihren Ermittlungen gehören, oder??«
»Bitte??« Geschockt wankt Eden wenige Schritte zurück. Sie soll was gefragt und gemacht haben? Das kann nicht sein! Niemals! Niemals würde ihr so etwas Plumpes in den Sinn kommen! Warum auch? Diese intime Angelegenheit hat nun wirklich nichts mit ihren Ermittlungen zu tun. Weshalb soll sie das also gesagt haben? Und wieso kann sie sich nicht daran erinnern, das wirklich gemacht zu haben? Was stimmt nicht mit ihr?
Verwirrt über die Informationen, die sie erhalten hat und dem Eigenleben ihres Gehirnes, verlässt Eden die Käseglocke. Sie atmet tief durch und versucht die Fassung zurückzuerlangen. Sie muss definitiv mit ihrem behandelnden Arzt sprechen. Das was ihr Gehirn im Augenblick zu verarbeiten scheint, passt in keiner Form in ihr normales Verhaltensmuster. Niemals würde sie die Unverschämtheit besitzen und jemand Fremden nach dessen Intimrasur fragen. Und warum weiß sie davon nicht das Geringste? Sie hat ihre eigene Stimme nicht gehört. Kein Laut oder Wort ist ihrer Meinung nach über ihre Lippen gegangen. Da Michael und Laura aber gleichermaßen geschockt reagiert haben, scheint dennoch etwas Wahres an dieser Geschichte dran zu sein. Nur warum?
»Vielleicht wirst du ja doch noch verrückt«, murmelt Eden aufgelöst vor sich hin. Es wäre auf jeden Fall eine Erklärung.
Mit dem Schlüssel in der Hand, geht sie zu ihrem Wagen, blickt um sich, um den Verkehr im Auge zu behalten und grinst dann bis zu den Ohren. Auf der anderen Straßenseite sitzt noch immer diese südländische Frau. Sie hat sich offensichtlich keinen Zentimeter bewegt und blickt auf das, was sich in ihren Händen befindet.
Eden denkt nicht nach und hechtet mit eiligen Schritten über die viel befahrene Straße. Ihr Ziel ist der Hot-Dog Stand, der wenige Meter neben der Bank steht.
Ihr Gesicht nimmt einen sarkastischen Ausdruck an, als sie mit der leckeren und neusten Errungenschaft auf die Bank zusteuert. Allerdings fällt ihre Aufmerksamkeit schlagartig auf das geparkte Fahrzeug am Straßenrand. Eine Gänsehaut überkommt sie. Wie hypnotisiert haucht sie ein leises »Wow!«. Nicht nur ihre Stimme beginnt ein Eigenleben, sondern auch ihre Beine. Diese steuern sie gradewegs auf den schwarzen 68'er Dodge Charger. Sie hat das Gefühl, als wenn er regelrecht nach ihr brüllen würde. Gefühle steigen in ihr auf, die sie so noch nicht vernommen hat. Und das nur bei dem Anblick eines Autos.
Mit großen Augen wandert Eden um den Wagen herum. Wissbegierig betrachtet sie jeden einzelnen Millimeter.
»Ey, pass mit deinem scheiß Hot Dog auf!!«, brüllt plötzlich eine weibliche Stimme. Von dem Fahrzeug völlig fasziniert, hebt Eden die Augen. Leicht