Verkauft. Valuta Tomas

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Verkauft - Valuta Tomas

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absolut fantastisch. So gut war noch nie einer.«, lobt Kim seine Pantomimenarbeit und streicht ihm über die Glatze. Heimlich nimmt sie danach die Hand zur Seite und wischt sich den dort befindlichen Schweiß an seinem Hemd ab.

      Der Direktor entfernt sich von ihr, zieht sich die Hose hoch und setzt sich mit einem roten Gesicht in den Sessel zurück. Kim steht vom Schreibtisch auf, zieht sich den Tanga an und beugt sich zu dem guten Mann herunter.

      »Ich hoffe, dass wir das bald mal wiederholen können.«, säuselt sie weiter und drückt ihm einen Kuss auf die fleischige Wange.

       »Hoffentlich nicht.«, kichert sie innerlich und geht zur Bürotür. Sie blickt zu ihm zurück und lächelt ihn verzückt an.

      »Tschüß mein starker Hengst.«, trällert sie und huscht augenblicklich durch den Spalt.

      In der großen Halle der Bank schlendert sie gemächlich an einen der Schalter und reicht der dortigen Mitarbeiterin den Antrag. Diese tippt eine geraume Zeit auf der Tastatur herum. Währenddessen holt Kim ihr Handy aus der Handtasche und ruft ihr Konto auf.

      »Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, Miss Stryder!«, reißt die Bankangestellte sie aus den Gedanken und reicht ihr den Antrag zurück. Kim nimmt das Stück Papier und blickt gleichzeitig auf das Handy zurück. Als sie dort eine Summe stehen sieht, für die sie die letzte halbe Stunde eine fantastische Komödie freiwillig über sich ergehen ließ, grinst sie die gute Dame glücklich an.

      »Danke, den wünsche ich ihnen auch!«, lächelt sie, dreht sich um und eilt zu ihrem Wagen. Hektisch zieht sie die Tür zu und blickt erneut auf den Kontostand. Sie sieht eine Zwei, eine Fünf, vier Nullen, ein Komma und dann noch zwei Nullen.

      »Jaaaa?«, kreischt sie glücklich durch den Wagen und hüpft auf dem Sitz wie ein Kleinkind herum. Sie blickt in den Rückspiegel, sieht ihr frohlockendes Gesicht und fängt zu lachen an.

      »Du hast es geschafft Angelique!«, lobt sie den Job ihrer Nebenbuhlerin und quiekt wieder freudig im Wageninneren herum. Auch wenn sie ihren Nebenjob mehr als alles andere hasst, hat ihr diese Nummer doch unglaublich viel Spaß gemacht. Schließlich hatte das in keinster Weise etwas mit Sex zu tun. Sie weiß selbst nicht wie sie diese Aktion beschreiben soll, aber Sex war es definitiv nicht.

      Vor Freude trällernd und pfeifend, fährt sie ohne Umwege zu einer Immobilienfirma, um sich nach einem geeigneten Lager zu informieren. Als wenn heute ihr Glückstag wäre, findet sie schon nach zwei Stunden eines und zu allem Überfluss, kann sie es sogar noch heute besichtigen.

      »Das läuft hier ja wie am Schnürchen!«, grinst sie freudig, während sie dem Immobilienmakler zum Lager hinterher fährt. Sie schaut sich wieder im Spiegel an und zwinkert sich zu.

      »Dein Leben ist also doch nicht ganz im Arsch! Jetzt muss nur noch das Lager passen und du kannst schon morgen die Bestellung aufgeben! Du hast dann zwar sehr viel Arbeit vor dir, aber das schaffst du schon! Aber was den Nebenjob angeht…« Sie blickt wehmütig auf die Straße zurück, um den Wagen vor sich nicht aus den Augen zu verlieren und wirft ihre Augen wieder in den Spiegel.

      »da wirst du leider noch lange dran hängen bleiben!« Mit einer flüchtigen Bewegung schiebt sie eine Hand in ihren Schritt, atmet tief durch und flüstert leise »Es tut mir leid!«. Sie blickt zum Spiegel zurück und zwinkert sich Lust- und kraftlos zu.

      »Du packst das! Es geht hier schließlich um deinen Traum!«, bestärkt sie sich.

      Beim Lager angekommen, erschlägt sie allerdings ein absoluter Albtraum. Die Halle ist bis zur Decke mit Müll gefüllt. Überall stehen verrottete Kartons herum, Regalteile, zerschlagene Lampen, sogar ein halber Hausstand befindet sich zwischen all dem Chaos.

      »Was zur Hölle ist hier passiert?«, japst sie geschockt und starrt den Immobilienverkäufer fassungslos an. Dieser lehnt locker gegen einen Stapel Kartons und zuckt gleichgültig mit den Schultern.

      »Der vorherige Eigentümer hat es verpasst seine Sachen zu entfernen!«

      »Das sehe ich!«, schluckt Kim erschüttert und hat im selben Augenblick einen Kostenvoranschlag vor Augen. Was sie für die Entsorgung an Geld reinstecken muss, übersteigt definitiv ihr Budget. Auch wenn die Immobilie an sich ein Schnäppchen ist, muss sie auch an die teure Bestellung denken. Bei diesem Ausmaß an Müll, der sich hier befindet, wird sie das ein Vermögen kosten.

      Kopfschüttelnd wandert sie durch die Halle und rechnet im Kopf die Entsorgung zusammen. Das ist viel zu viel! Das kann sie sich nicht leisten! Sie braucht aber ein Lager, sonst kann sie ihren Laden nicht mehr eröffnen und müsste ihren Traum vollständig aufgeben. Dann war auch der Direktor von heute Vormittag völlig umsonst.

      »Das ist eine gewaltige Summe, die da auf sie zukommen wird, nicht wahr?«, jodelt der Makler durch die Halle. Offensichtlich hat er Kims Taschenrechner im Kopf rattern gehört.

      »Ja, das gibt mein Budget keineswegs her!«, jammert sie und schluckt ihre Enttäuschung hörbar laut herunter.

      »Wenn sie möchten, kann ich eine Entsorgungsfirma beauftragen, um den Müll zu entsorgen. Dann wären sie das Problem los!«, schlägt der Makler vor. Mit einem freudigen Sprung ihres Herzens, dreht Kim sich zu dem Mann um und strahlt ihn vor Glück an.

      »Wirklich? Das würden sie tatsächlich machen?«, jubelt sie erfreut.

      »Sicher!«, nickt er und blickt plötzlich mehr als deutlich an ihr rauf und runter.

      »Ich glaube, wir beide werden da schon eine gewisse Einigung finden!«, wirft er ihr vor die Füße. Im selben Augenblick wird Kim schlagartig bewusst, was er mit dieser Aussage meint.

       »Das kann doch nicht wahr sein! Ihr verdammten scheiß Männer!«, keift sie innerlich und holt tief Luft. Sie kramt in ihrem Inneren herum und holt Angelique erneut aus ihrem Schönheitsschlaf. Auch wenn ihr das jetzt tatsächlich zu wider ist, weil sie nicht sämtliche Erfolge mit einem Fick erreichen will, weiß sie, dass sie derzeit keine andere Möglichkeit hat. Sie muss weiterkommen, sonst kann sie die Buchhandlung zumachen. Und das ist etwas was sie keineswegs zulassen wird. Lieber hält sie zehn Männer am Tag aus, als ihren Traum aufzugeben. Auch wenn sie dafür kein Geld verdient, hat es doch einen Vorteil, den sie für sich nutzen kann.

      Mit wenigen Schritten geht sie zum Immobilienmakler zurück und lächelt ihn gekonnt gespielt an.

      »Ich denke auch, dass wir beide da ein Übereinkommen finden werden!«, säuselt sie und tritt dem Kerl gedanklich mitten in seine Weichteile. Aber im Hier und Jetzt streicht sie ihm mit einer Hand vorsichtig über die Hose, was ein kurzes Blitzen in seinen Augen auslöst.

      »Hab ich mich also doch nicht getäuscht! Wusste ich doch, dass du so eine kleine dreckige Hure bist?«, zischt er machohaft und steckt ihr gleich darauf seine Zunge brutal in den Hals. Kim ist ein absolut sensibler und sanfter Mensch, aber in solchen Momenten und bei solchen Aussagen könnte sie gedanklich tatsächlich einen Mord begehen.

      Wenn sie nicht so sehr an ihrem Traum hängen würde und alles dafür tun würde, um diesen erhalten zu können, würde sie die einzige Person sein, die diese Halle verlässt. Aber sie lässt stattdessen alles über sich ergehen und findet sich schon nach einiger Zeit auf dem dreckigen Boden wieder.

      ~~~~~~~~

      -Zeit und Lust auf einen Feierabendkaffee?-, erreicht Kim abends eine Mail von Mark.

      -Tut

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