Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH. Frater LYSIR
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Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten. Daher will ich zum Schluss noch einmal sagen, dass alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen, egal, ob man diese in der Theorie anwenden will oder in der Praxis, stets auf eigene Gefahr vollzogen werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!
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Übersichten der Welten und des Sephiroth
Wenn man sich den vier Welten oder Bewusstseinsebenen der Kabbalah zuwendet, muss man seinen Geist darauf vorbereiten, dass es recht abstrakt werden wird, was bedeutet, dass ich zu Beginn eine sehr kurze und oberflächliche Einteilung geben will.
1. Welt: Aziluth
Erste Welt: Aziluth – das göttliche Sein, die absolute Essenz aller kausalen und chaotischen Ursachen und Nicht-Ursachen der Existenz und der Nicht-Existenz. Die Schwingungen und Essenzen der Erzengel und der Malachim (magisch-praktische Sicht) bzw. die „wahren Namen Gottes“ (aus rabbinischer Sicht).
2. Welt: Beriah / Briah
Zweite Welt: Beriah – das göttliche Existieren, die Götter und Göttinnen des Seins, die Einheit von Licht, Ton, Zahl und Schwingung – die ERSTE FORM des Lichtes in der Dualität als LICHT UND SCHATTEN! Die Werdung der prinzipialen Schöpfung, das Motiv aller Manifestation und Pläne im Sein und Nicht-Sein, in der Ordnung und im Chaos (magisch-praktische Sicht) bzw. die Boten Gottes und deren höhere Hierarchien, die Throne, die Cherubim und die Seraphim (aus rabbinischer Sicht).
3. Welt: Jetzirah / Jezira
Dritte Welt: Jetzirah – die göttliche Existenz als Archetypus, die individuellen Energien und der individuelle Ausdruck als Fragment des absoluten Seins UND der Energie der Götter und Göttinnen als archetypische Darstellungen und astrale Erscheinungen. Die feinstoffliche Welt, die dual ist, doch wertneutral als Einheit erkannt werden kann. Die Ebene der Korrespondenz, die formende, die animierende Sphäre (magisch-praktische Sicht) bzw. das geistige Wirken Gottes in der Welt des Menschen (aus rabbinischer Sicht).
4. Welt: Assiah
Vierte Welt: Assiah – die göttliche Existenz in der Materie, der göttliche Funke im Menschen, die Umsetzung der Form und der Energie, als duales Verhalten jedes Archetypus und somit der Mensch selber, mit der Fähigkeit auf seine Energiekörper zuzugreifen, bis hin zum höheren Selbst, um sich selber zu evolutionieren und zu transformieren (magisch-praktische Sicht) bzw. der Dienst des Menschen an Gott (aus rabbinischer Sicht). Hierbei wird jedoch ein höheres Augenmerk auf ein Erschaffen, auf ein Neuwerden, auf ein Aufblühen, ein Aufleben gesetzt, sodass sich die Schöpfung wie eine Explosion ausbreiten kann.
Es ist vergleichbar mit den Ausläufern eines „Wellenberges“ einer schöpferischen Amplitude, den Ausläufern des Wellenberges des sog. Tzimtzum (צמצום), was wörtlich „Kontraktion“ bedeutet und als eine Art „Bewegung des Odems Gottes“ zu verstehen ist, das Atmen des Kosmos, es ist das Ausatmen, das Erschaffen!
Diesen vier Welten kann man als Zusatz den allumfassenden Namen Gottes–JHVH – zuordnen, sodass man hier eine weitere Fragmentierung bekommt, die sich auf die gesamte Schöpfung bzw. auf den Etz Chajim (Lebensbaum) bezieht. Der Buchstabe Yod (י) steht hierbei für Aziluth, das erste He (ה) für Beriah / Briah, das Vau/Wav (ו) für Jetzirah / Jezira und das End-He (ה) für Assiah. Die vier Welten bilden ALLES, den Sephiroth, den Qlippoth und den Etz Chaim bzw. den Lebensbaum des absoluten Seins (etz-chaijm schel michloll hejott– (עין־חיימ של מכלול היות)).
Wenn man mit diesen Konzepten arbeitet, ist es ratsam, eine Mystik anzunehmen, die besagt, dass das Sein und die vier Welten entstanden sind, als das „Flammenschwert“ seinen Pfad zeichnete und durch den Lebensbaum, dem Etz Chaim, alle Sphären, Welten, Pfade und Daseinszustände erschuf. Jede der vier Welten entwickelt sich aus der vorhergehenden Welt, wobei die „unteren Welten“ immer „dichter und dichter“ wurden, bis aus dem Sein der Quelle und einer feinstofflichen Energie, Materie wurde. Unsere dritte Dimension! Dies mag abstrakt klingen, doch wenn man astral agiert und einmal auf der kosmischen Ebene wirken will, ist ein solches Gedankenkonstrukt ein guter Wegweiser.
So ist der Etz Chajim nicht nur das gesamte Sein, der allumfassende Kosmos, nein, der Sephiroth ist auch der physische Körper des Menschen, genauso wie sein Geist, sein Verstand und seine mental-emotionale Struktur. Alles ist miteinander verknüpft, denn jede Sephirah hat ihren Sephiroth, sowie auch jede Welt ihren Sephiroth hat, der in sich wieder einen Sephiroth besitzt – eine unendliche Kaskade. Um in die Tiefen der Kabbalah zu dringen und hier auch zu arbeiten, ist es sinnig, den Sephiroth so zu verstehen, dass er in den vier Welten unterschiedliche Strukturen besitzt. Die verschiedenen Ideen und Eindrücke basieren hierbei auf das eigene Empfinden und das eigene Interpretieren der verschiedenen Energien, welche man in den kabbalistischen Arbeiten erfahren kann.
Die Ebene Assiah (aus sephirothischer Sicht) ist die „erste oder unterste“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „materiellen Energieschwingung“. Sie ist die Vierte der „vier Welten“.
Assiah steht für die dimensionale Beschränkung, für das Körperliche, für die Verdinglichung des menschlichen Körpers. Es ist eine Sphäre der dritten (physikalischen und spirituellen) Dimension. Es ist das Geformte, das Erschaffene, das Gemachte!
Assiah steht für geformte Energien, für die Materie und für alles, was materiell ist. Da es hier „nur“ um das Materielle geht und nicht um „Taten“, kann