Götzendämmerung III. Jörg Werner

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Götzendämmerung III - Jörg Werner Götzendämmerung III

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      Jörg Werner

      Götzendämmerung III

      Liuzifers Lunte

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Hinführung

       Langstreckenraumfähre Tannhäuser

       Restrisiko

       Alles und Nichts

       Gottesbeweise und Golf

       Galaktische Intrigen

       Der Wohlfahrtsausschuss

       Erlösung

       Epilog

       Impressum neobooks

      Hinführung

      Ich möchte jedoch deutlich darauf hinweisen, dass die Gestalten, die in diesem Buch vorkommen, wirklich existieren, zumindest in meiner erweiterten Realität.

      (Michael J. Roads, Fantasiereisender, Visionär)

      Wir sollten uns davor hüten, den zu missachten, der die nötige Dummheit für das reibungslose Funktionieren der Institution besitzt.

      (Nicolas Gomez Davila, Kampfdenker)

      Engel morden nicht – sie lassen hängen.

      (Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker)

Drittes BuchLuzifers Lunte

      Was bisher geschah:

       Götzendämmerung I, Das Imperium der Engel Terra Narra

      Herr Taschke versteht die Welt schon lange nicht mehr: Auf seiner abenteuerlichen Suche nach der von Aliens entführten Eleonore von Sternberg stößt er auf das Imperium der Engel, das die Erde im Geheimen verwaltet.

      Von eigentlich friedfertigem Gemüt, gelangt er als Kammerjäger getarnt auf ein havariertes Raumschiff der Engel, das sich im Sonnensystem versteckt hält. Dort erfährt er von einem weiteren verdeckten Raumschiff im Sonnensystem, einem mutmaßlichen Piratenschiff.

      Davon, dass ihm im Laufe seiner Suche nach einem Sternentor ein kleiner Chip in seine Stirn implantiert wurde - dort, wo sich das dritte Auge befindet - weiß Herr Taschke noch nichts.

      Der Chip soll die spirituelle Wahrnehmung der Menschen lenken und kontrollieren. Dummerweise funktionieren die drei Prototypen nicht richtig, und zu allem Überfluss sind sie dem Imperium der Engel auf der Erde abhandengekommen. Majorin Zack wird als Geheimagentin beauftragt, die Gottesmodule zu finden.

       Götzendämmerung II, Alles All:

      Majorin Zack erfährt auf dem Planeten Pandora, dass die drei verschwundenen Gottesmodule aus den Werkstätten der Firma Beelze & Bub stammen. Währenddessen kämpft Herr Taschke als Kammerjäger an Bord des Postraumfrachtschiffes Hallig Öde gegen eine Schwarmintelligenz aus mechanischen Kakerlaken, einen größenwahnsinnigen Bordrechner, einen irren Prediger und die Entstehung einer neuen Gottheit. Nach weiteren Zwischenfällen entfernt ihm Lama Yongdong das Gottesmodul aus der Stirn und verrät ihm, dass es noch zwei Module gibt, die sich im Kopf des Predigers und hinter Eleonores Stirn befinden.

      Die entführte Eleonore hat unter dem Einfluss des Moduls inzwischen das Kommando über das Raumschiff ihrer Entführer übernommen und lauert an einem Sternentor auf den Postraumfrachter. Auch sie ist hinter den übrigen Gottesmodulen her.

      Indessen fliegt Majorin Zack mit der luxuriösen Langstreckenraumfähre Tannhäuser zum Verwaltungszentrum der Galaxie, dem berüchtigten Planeten Luzifers Lunte …

      Langstreckenraumfähre Tannhäuser

      Wenn die Bezeichnung Fliegender Zirkus etwas zutreffend zu bezeichnen vermochte, dann die Zustände auf der Langstreckenraumfähre Tannhäuser der galaktischen Postunion. Das galt ganz besonders für die Zeit vor dem galaktischen Golfturnier. Die Fähre verkehrte regelmäßig zwischen den Planeten Pandora und Luzifers Lunte.

      Majorin Zack hatte gewusst, worauf sie sich einließ.

      Das Riesenraumschiff bot auf elf Decks Platz für achttausend Passagiere und weitere Ebenen dienten als Stauraum für Schwebecontainer, Lufttransporter und Raumleichter. Die Reise zur Lunte dauert zwischen zwölf und vierzehn Tagen Standardsternenzeit, das kam auf die Bedingungen im Da-Da-Raum an, welchen das Raumschiff immer wieder verlassen musste, um seine Realität zu stabilisieren. Dabei unterbrach es die Reise häufig für ein paar Stunden, um die auf seiner Route liegenden Planeten und Sternensysteme mit diesem und jenem zu versorgen, am wichtigsten natürlich mit der Post. Dafür landete die Raumfähre nicht, sondern bezog eine Position im Orbit der Himmelkörper, während ein reger planetarer Flugverkehr Waren und Passagiere hin und her beförderte.

      In den Perioden während die Tannhäuser durch den Normalraum trieb, über Planeten hing, vor Sternentoren auf eine günstige Chaoswelle wartete oder ihre Wirklichkeit mit Realität auflud, entfaltete der Fliegende Zirkus seine ganze anarchistische Wucht. Kaum aus dem Tiefschlaf der Da-Da-Raum Reisephasen erwacht, tobten Besatzung und Passagiere sowohl als dankbares Publikum wie auch als Schausteller, Akrobaten, gebändigte Bestien und Clowns durch die Decks und stifteten Chaos. Besonders die Clowns waren deutlich überrepräsentiert und belustigten die wenigen sensiblen Beobachter, schon allein aufgrund der Tatsache, dass sie nicht merkten, wie sie sich zum Affen machten. Einem echten Clown würde so etwas natürlich nie passieren.

      Shoppingmails, Wellnessbereiche, Spielsäle, Ruhezonen, Sporteinrichtungen, Saunas, Schlammbäder, Schießstände, Kinos und Restaurants für allen denkbaren galaktischen Geschmackserlebnisse, versuchten die Passagiere von eventuell aufkommender Langweile abzulenken.

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