Ahnentango. Silke Wagner
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Mäuse haben zu 99% die Gene von Menschen und den Vorteil, dass sie sich sehr schnell fortpflanzen. Einige renommierte Universitäten haben zu diesem Thema an Mäusen Studien vorgenommen, die nachweisen, wie sich die Veränderung durch absichtlich herbeigeführte Traumata an den Tieren auf deren Nachkommen auswirken. Die DNA der nachfolgenden zwei Tiergenerationen war so verändert, dass sie von Geburt an viel mehr Stresshormone ausgeschüttet haben und extrem ängstlich waren.
Und jetzt wird’s noch interessanter: Die Wissenschaft stößt gerade auf die Erkenntnis, dass wir durch bewusste Veränderung unserer Hirnfrequenz, durch positives Visualisieren und auch durch Meditation unsere Gene verändern können. Und spannend ist in diesem Zusammenhang auch, dass Mäusekinder, die schon geboren und deren Eltern künstlich erzeugtem Stress ausgesetzt waren (obwohl in einem ganz anderen Raum!), einen extrem niedrigen Cortisol-Spiegel aufwiesen und in ihrem eigenen Käfig extrem gestresst waren. Übrigens war bisher die gängigste Meinung, dass ein zu hoher Cortisol-Spiegel allein für den Stress verantwortlich ist.
Erst seit kurzer Zeit beschäftigt sich die Wissenschaft damit, dass bei extrem schweren Traumata der Körper zu einem niedrigen Spiegel neigt und das Langzeitstresshormon ebenfalls Schäden im Körper anrichtet. Wenn wir jedoch ins Positive gehen und bewusst Wege suchen, um die Bilder in uns zu verändern, haben wir ebenfalls ein neues, riesiges Areal in unserem Hirn angelegt. Was heißt: Unser Körper ist ein Wunderkind!
In seinem Buch „Dieser Schmerz ist nicht meiner“ steigt der Autor Mark Wolynn sehr tief in Fallbeispiele aus seiner Praxis als Psychiater ein und zeigt auf, wie sich Dinge über Generationen auswirken. Er zieht in seinen Fallbeispielen sogar noch heftigere Schlüsse, als ich in meiner Ahnenarbeit sehe, und zeigt, dass Spielsucht, finanzielle Nöte, ja, sogar ein Verbrechen, sich über Generationen legen, was er mit wissenschaftlichen Studien belegt. Wer also tiefer und wissenschaftlicher einsteigen möchte, dem lege ich dieses Buch sehr ans Herz.
Spannend hierbei ist, dass, wenn wir unser Leben dauerhaft verändern wollen, wir unseren Cortisol-Spiegel im Körper nicht unterschätzen dürfen, was sich mit folgender Kernaussage der Wissenschaft deckt:
Wenn wir 15 Minuten am Tag bewusst in den Alpha-Zustand gehen, das heißt, in die Hirnfrequenz zwischen 4-8 Hertz, bringen wir ab dem 21. Tag den Cortisol-Spiegel auf die optimale Höhe, um den Stress in unserem Körper abzubauen.
Egal, was wir an Traumata von unseren Ahnen tragen, wenn wir sie erkennen, den Gefühlszustand dahinter anschauen und auflösen, und den Cortisol-Spiegel dazu auf einen gesunden Mittelwert bringen, können wir unsere Talfahrt jederzeit beenden. Wir haben also einen Schlüssel in der Hand und müssen nur die Wege finden, das Schloss zu öffnen.
Und diese Wege werde ich dir im Rahmen dieses Buches aufzeigen. Denn: Warum sollen sich die spirituellen Erkenntnisse, gepaart mit dem wissenschaftlich Erforschten, nicht wunderbar ergänzen?
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Liegt denn wirklich alles an den Ahnen?
Das wäre natürlich schön, wenn wir alles darauf zurückführen könnten. Fakt zumindest ist Folgendes: Eine Klärung der Ahnenreihe bringt immer mehr Verständnis für Eltern und Großeltern. Oft können wir ja schon deren Verhalten nicht wirklich nachvollziehen. Und es darf immer viel Heilung geschehen, sobald wir eine andere Sichtweise bekommen.
Ahnenarbeit bedeutet auch immer, ein Stück Leichtigkeit zurückzugewinnen. Trotzdem sollte man, wenn es um ein bestimmtes Lebensthema geht, auch abklopfen, was der wirkliche Hintergrund ist. Nicht immer hängt zum Beispiel das Partnerschaftsthema nur an einem vergangenen Leben oder nur an der Ahnenreihe. Wenn man ein bestimmtes Thema angehen möchte, sollte man deshalb kurz einen Ausflug über den Tellerrand hinaus machen.
Ein gutes Medium sollte meine Problematik ohne Vorabinformation erkennen und mir auch die Quelle nennen können.
Wir unterscheiden hier:
•Karma/Vorleben.
•Energiefeld der Ahnen.
•Prägung/Trauma aus Kindheitserlebnissen.
•Energetische Verbindungen zu Mitmenschen, auch diese können uns daran hindern, weiterzukommen.
•Energetische Bindungen an Gelübde.
•Lernaufgaben in der aktuellen Akasha-Chronik*.
•Energie von fremden Planeten, wobei das schon ins das Vorleben eingreift.
•Auch möchte ich hier ausdrücklich auf die Schwermetallbelastung hinweisen, auch wenn das eher in Richtung Seelenvertrag läuft.
Oftmals wird alles einfach auf die Ahnen oder das Vorleben reduziert, ohne dass man wirklich nachgeschaut hat, wo denn die eigentliche Ursache liegt.
Ich versuche, meine Schüler hier immer besonders zu sensibilisieren, da hier vieles zu flüchtig betrachtet wird, denn wenn wirklich etwas in die Veränderung gehen soll, brauchen wir die richtige Ansatzweise. Klingt doch eigentlich logisch, oder? Ich weiß, dass ich viele Leser an dieser Stelle überfordere, weshalb ich im Nachfolgenden ausführlich auf die einzelnen Themen eingehen werde, aber in vereinfachter Form. Die Profis unter euch bitte ich höflichst, meine einfache Darstellung zu tolerieren.
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Karma oder Vorleben
Ja, ich glaube daran, dass wir alle schon mehrfach inkarniert sind. Manchmal ist bei unserer Geburt die „Festplatte“ vom Vorleben nicht richtig gelöscht, und wir bringen alte Ängs-te und/oder altes Wissen mit, was wir uns einfach nicht erklären können.
Ein Beispiel von mir: Jedes Mal, wenn ich im Salzburgerland eine bestimmte Burg sehe, bekomme ich eine Gänsehaut.
Als Kind hatte ich immer genau von dieser Burg geträumt und konnte bei meinem ersten Besuch vor kurzem dort alles genau beschreiben, auch wenn wir den Raum noch gar nicht betreten hatten. Es ging sogar so weit, dass ich eine bestimmte Deckenmalerei suchte, die nicht mehr sichtbar war. Und unser Führer wusste dann mit großem Erstaunen zu berichten, dass diese Malerei in den Siebzigern einfach übermalt worden war. Er zeigte mir sogar alte Fotos, die genau das belegten, was ich im Vorfeld gesehen hatte.
Ähnlich ist für mich das Gefühl, wenn ich durch die Altstadt von Jerusalem streife. Mein Herz geht auf, ich fühle mich zu Hause und bin immer traurig, wenn ich wieder nach Hause muss. Ich liebe die orientalische Küche, die Gerüche und die Enge dieser Gassen dort.
Viele Menschen berichten von ähnlichen Erlebnissen.
Ich möchte hier einen Fall aus meiner Praxis schildern, der vielleicht deutlich macht, warum ich es so wichtig finde, die Ursache für eine Stagnation oder ein Muster im Leben zu finden.
Hier der Praxisfall dazu:
Vor ungefähr 6 Jahren kam eine Mutter mit ihrer sechzehnjährigen Tochter Lena (Name geändert) zu mir. Lena litt an Angstattacken, die sie im täglichen Leben stark einschränkten. Das ging so weit, dass sie nicht mehr zur Schule wollte und kaum mehr aus dem Haus ging. Beide hatten Hilfe bei zahlreichen Ärzten und Psychologen gesucht, bei denen sich Lena oft nicht ernst genommen fühlte.
Ich wollte wie immer keine Vorabinfo und spürte mich in Lenas Energiefeld ein. Sofort bekam ich das Bild eines brennenden Adventskranzes und die Jahreszahl