Jung & Alt. Ludwig Hasler

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Jung & Alt - Ludwig Hasler

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       Lach doch mal!

       Bei Lachanfall bitte die Ethikkommission anrufen

       Schwank mit Ratte

       Deine Ratte ist ja reif zur Einbürgerung

       Ich wär gern mehr wie ein Fuchs

       Seit wann ist die Evolution eine Toleranz-Party?

       Fleisch und Tod und Sprache

       Fleisch? Schmeckte nach Sex, Sünde, Wollust

       Krampf mit Penis

       Muss nun alles gesund sein? Sogar Sex?

       Einmal Schwank über sexuelle Befreiung bitte!

       Abservieren, was stört? Macht schlaff

       Die Jugend ist verweichlicht – na und?

       Schon das Vokabular kann einen flachlegen

       Warum seid ihr so hart?

       Für Erfahrung gibt es null Credit Points

       Habt ihr was an den Ohren?

       Gar nicht abwegig, wie ihr die Arbeit dreht

       Weniger Arbeit, mehr Vergnügen!

       Ich aber will das pure Gegenteil: Arbeitserotik

       Bitte nicht ausschaffen!

       Du meinst: Ob ich noch lebe – oder schon wohne?

       Schöftland? Nein danke, ist grad gut so

       Ist halt so. Statt geistiger werden wir Alten körperlicher

       Der alte Mann als Stilikone

       Und die Freiheit zu vertrotteln? Wäre die nicht attraktiver?

       Das schlimmste Gericht der Nation

       So etwas wie Sinn kann man nicht kochen

       Der ultimative Haushaltstipp

       Biografien

       »Manchmal reden wir gründlich aneinander vorbei«

      Samantha: Lieber Ludwig, so fangen unsere Briefe ja jeweils an.

      Ludwig: Wirkt manchmal etwas angestrengt, liebe Samantha. Oder nicht?

      Samantha: Hast du vielleicht recht. Aber wir bleiben jetzt dabei. Also, lieber Ludwig, am Anfang müssen wir was Spannendes schreiben. Der Anfang muss die Leute reinziehen. Weißt du was Spannendes?

      Ludwig: Vielleicht so: Wie Corona das Verhältnis der Generationen aufmischt. Plötzlich sind die Jungen die Geprügelten, und wir Alten die Privilegierten. Aber ist das spannend?

      Samantha: Weiß nicht so recht. Ich dachte mehr so an was Spektakuläres. Vielleicht können wir was abschauen bei Film oder Literatur. Da gibt’s ja oft gute Anfänge.

      Ludwig: Du kennst den Film »Les Intouchables«. Der famose kleinkriminelle junge Nordafrikaner »pflegt« den reichen invaliden Alten. Er verführt ihn einfach zum Leben! Das ließe ich mir gern gefallen.

      Samantha: Recht gut, ja. Mir fällt Hemingway ein, seine Novelle »Der alte Mann und das Meer«: Die fängt so an: »Er war ein alter Mann und er fischte allein in seinem Boot im Golfstrom und seit 84 Tagen hatte er keinen Fisch mehr gefangen.« Das fasst meine Vorstellung von Alter ziemlich gut zusammen.

      Ludwig: Immerhin fischt der alte Mann unverdrossen weiter. Was wäre mit euch Jungen? Therapie? Burnout?

      Samantha: Ja, Therapie ist schon ein Ding in meiner Generation. Aber wir schweifen ab, das soll ja hier ein Vorwort werden. Also erzähl mal, was ist das für ein Buch?

      Ludwig: Es ist der Briefwechsel zwischen zwei, die sich kaum kennen, also keine Brieffreundschaft, eher ein Akt der Tapferkeit, im Gespräch zu bleiben, auch wenn die Mentalitäten krass auseinanderlaufen.

      Samantha: Obwohl so krass auseinander war’s dann oft manchmal auch gar nicht. Jedenfalls heißt das Buch »Jung & Alt«, weil unsere Kolumne so heißt. Die schreiben wir seit Herbst 2020 in der »Schweiz am Wochenende« der CH Media Gruppe.

      Ludwig: Zwischen uns liegen exakt 50 Jahre. Bleibt da genug Gemeinsamkeit für ein interessantes Gespräch? Das testen wir. Nicht von Opa zu Enkelin, ist geschenkt. Wir gehören nicht zur Sippe, aber zur selben Gesellschaft. Und die sollten wir irgendwie zusammen weiterbringen.

      Samantha: Genau. Drum schreiben wir über alle möglichen Themen. Gesellschaftsthemen, zum Beispiel Wein und Sex, alte Zeiten oder über die Schule.

      Ludwig: Manchmal reden wir gründlich aneinander vorbei, etwa über Erfahrung, Arbeit, Weihnachten. Kein Vergnügen, aber gut gegen Illusionen.

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