Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt. Josefine Mutzenbacher

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Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt - Josefine Mutzenbacher

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Bruder Franz

      und meinte: »Also du bist der Mann und ich bin die Frau.« Und Ferdl war

      gleich bei mir, faßte mich am Arm und erklärte: »Da bin dann halt ich

      dein Mann und du meine Frau.« Sofort nahm Anna zwei Polsterüberzüge,

      machte zwei Wickelkinder daraus, und gab mir eines. »Da hast dazu ein

      Kind«, meinte sie. Ich begann die Lappendocke gleich zu wiegen, aber

      Anna und Ferdl lachten mich aus. »So geht das nicht. Z'erst muß man das

      Kind machen, dann muß man in der Hoffnung sein, dann muß man es kriegen,

      und dann erst kann man's hutschen!« Ich hatte natürlich schon manchmal

      davon reden gehört, daß Frauen »in der Hoffnung« sind, daß sie ein Kind

      kriegen werden. An den Storch glaubte ich auch nicht mehr so recht, und

      wenn ich Frauen mit einem großen Bauch sah, wußte ich ungefähr, was das

      bedeutet. Aber genauere Vorstellungen davon hatte ich bisher nicht

      gehabt. Auch mein Bruder Franz nicht. Wir standen deshalb gänzlich

      verdutzt und ratlos da, und wußten nicht, wie wir dieses Spiel werden

      versuchen, oder uns daran beteiligen können. Aber Anna war schon zu

      Franz getreten und griff nach seinem Hosentürl. »Komm nur«, sagte sie,

      »tu ihn heraus, dein' Zipfel!« Und dabei hatte sie ihm die Hose auch

      gleich aufgeknöpft und seinen »Zipfel« zum Vorschein gebracht. Ferdl und

      ich sahen zu. Ferdl lachend. Ich mit einem Gefühl, das aus Neugierde,

      Staunen, Entsetzen und noch einer besonderen, mir bisher fremden

      Erregung gemischt war. Franz stand ganz bewegungslos da, und wußte

      nicht, wie ihm geschah. Unter Annas Berührung richtete sich sein

      »Zipfel« ganz steif in die Höhe. »Jetzt komm«, hörte ich Anna leise

      flüstern. Ich sah, wie sie sich auf den Boden warf, ihre Röcke hob und

      die Beine spreizte. In diesem Moment ergriff mich Ferdl. »Leg dich

      nieder«, zischelte er mir zu, und dabei spürte ich auch schon seine Hand

      zwischen meinen Beinen. Ganz willig legte ich mich auf den Boden, hatte

      meine Röcke aufgeschlagen, und Ferdl rieb sein steifes Glied an meiner

      Fut. Ich mußte lachen, denn sein Schwanz kitzelte mich nicht wenig, weil

      er mir auch auf dem Bauch und sonst überall herumfuhr. Er keuchte dabei,

      und lag schwer auf meiner Brust. Mir kam das Ganze unsinnig und

      lächerlich vor, nur eine kleine Aufregung war in mir, und nur dieser

      allein ist es wohl zuzuschreiben, daß ich liegen blieb, ja sogar

      ernsthaft wurde. Ferdl wurde plötzlich ruhig und sprang auf. Ich erhob

      mich gleichfalls, und er zeigte mir jetzt seinen »Zipfl«, den ich ruhig

      in die Hand nahm. Ein kleiner heller Tropfen war auf der Spitze zu

      sehen. Dann zog Ferdl die Vorhaut zurück, und ich sah die Eichel zum

      Vorschein kommen. Ich schob nun die Vorhaut ein paarmal hin und her,

      spielte damit, und freute mich, wenn die Eichel, wie der rosige Kopf

      eines kleinen Tieres hervorspitzte. Anna und mein Bruder lagen noch auf

      dem Boden, und ich sah, wie Franz ganz aufgeregt hin und her wetzte. Er

      hatte rote Wangen und keuchte, ganz wie Ferdl vorhin. Aber auch Anna war

      ganz verändert. Ihr bleiches Gesicht hatte sich gefärbt, ihre Augen

      waren geschlossen, und ich glaubte, ihr sei schlecht geworden. Dann

      wurden die beiden auch plötzlich still, lagen ein paar Sekunden

      aufeinander, und standen dann auf. Wir saßen eine Weile zusammen. Ferdl

      hielt mich unter den Röcken mit der Hand an der Mitte, Franz tat

      dasselbe mit Anna. Ich hatte Ferdls Schwanz in der Hand, Anna den meines

      Bruders; und es war mir ganz angenehm, wie Ferdl bei mir herumfingerte.

      Es kitzelte mich, aber nicht mehr so, daß ich lachen mußte, sondern so,

      daß mir ein Wohlgefühl durch den ganzen Körper lief. Diese Beschäftigung

      wurde von Anna unterbrochen, die jetzt die beiden Puppen nahm, von denen

      sie die eine sich selbst unter das Kleid auf den Bauch legte, die andere

      mir. »So«, sagte sie. »Jetzt sind wir in der Hoffnung.« Wir zwei gingen

      nun im Zimmer herum, streckten unsere ausgestopften Bäuche heraus und

      lachten darüber. Dann brachten wir unsere Kinder zur Welt, wiegten sie

      in den Armen, gaben sie unseren Ehemännern, damit sie sie halten und

      bewundern sollten, und spielten eine Weile wie unschuldige Kinder. Anna

      kam auf die Idee, daß sie ihr Kind säugen müsse. Sie knöpfte ihre Jacke

      auf, zog das Hemd herab und tat so, als ob sie einem Kind die Brust

      reichen würde. Ich bemerkte, daß sie schon leise anschwellende Warzen

      hatte; und ihr Bruder trat hinzu und spielte damit; auch Franz machte

      sich bald an Annas Brust zu schaffen, und Ferdl meinte, es sei schade,

      daß ich keine Duteln habe. Dann kam eine Erklärung vom Kindermachen. Wir

      erfuhren, daß das, was wir eben getan hatten vögeln heiße, daß unsere

      Eltern dasselbe tun, wenn sie miteinander im Bett liegen, und daß die

      Frauen davon die Kinder bekämen. Ferdl war schon ein Ausgelernter. Er

      sagte uns Mädchen, daß unsere Fut noch zugewachsen sei, daß man deshalb

      nur von außen daran herumwetzen könne. Er sagte ferner, daß wir einmal,

      wenn

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