Königin der Sklavinnen. Christian Bachter
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Merion schüttelte den Kopf. „Dass ist unglaublich. Damit kann man sich ja ein halbes Schloss kaufen. Die jungen hübschen Sklavinnen auf dem Wochenmarkt kosten ein fünftel A-Sklavinnen, wenn es hoch kommt.“
„Wie ist dein Name?“
„Ich heiße Merion.“
„Gut Merion. Ich will, dass du mich jetzt vögelst. Das ist es, was zwischen uns gerade möglich ist. Und alles andere lass uns jetzt vergessen.“
Merion massierte ihre Schultern und fuhr mit seinen Händen ihre warme weiche Haut entlang.
Und dann tat er, was sie sich wünschte.
„Wie heißt du?“ flüsterte er in ihr Ohr. „Sag mir, wie die Frau heißt, der ich mein Leben widmen will.“
Sie antwortete lange nicht, sondern genoss seine Penetration. Kurz bevor sie kam sagte sie: „Serena. Und diesen Namen solltest du schnell wieder vergessen, wenn du nicht in den Kerkern meines Herrn landen willst.“
Dann erlebten beide einen einzigartigen Orgasmus.
Die Besatzung
Der Wind blies durch die Wipfel der Tannen in den Hängen. Hier unten gab es keinen Schnee mehr um diese Jahreszeit. Durch den wilden Tannenwald ritt eine Frau auf einem Pferd. Sie kam sehr schnell voran - offensichtlich eine gute Reiterin. Ihre Haare wehten im Wind.
In der Grenzregion zwischen den hohen Bergen von Akasha und den fruchtbaren Niederungen von Mula lebte so gut wie keine Menschen, dafür aber zahlreiche wilde Tiere. Die Reiterin schien das nicht zu stören, sie ritt zielstrebig und geschwind weg von den Bergen, hin zu den flacher werdenden Ebenen.
Der Name der Reiterin war Phenoma – Herrin von Phen. Sie lebte in Akasha, dem alten Reich in den Bergen. Aber wie alle Bewohner dort war sie nicht dort geboren. Vor 20 Jahren war sie als junge Frau aus Samskara aufgebrochen, um in Akasha ihre Bestimmung zu finden. Jetzt kehrte sie nach Samskara zurück.
Allerdings wählte sie nicht den direkten Weg. Samskara grenzte genau wie Mula an da Hochgebirge, in dem Akasha lag. Wenn Phenoma direkt geritten wäre, hätte sie zwei Tage Wegzeit gespart.
Aber sie zog es vor, über Mula nach Samskara zu reisen. Die Grenze zwischen Samsaka und Akasha wurde schwer bewacht, seit es dort vor einigen Wochen zu einem Überfall gekommen war. Der Überfall war der Grund für Phenomas Reise und er war der Grund, warum sie es vorzog, heimlich nach Samskara zu gelangen.
Die Grenze zwischen Mula und Akasha war dagegen völlig frei. Und erst hier unten in den Niederungen traf sie vereinzelt auf Menschen.
Phenoma dachte mit gemischten Gefühlen an die kommenden Wochen. Sie wusste nicht, wie lange sie in Samskara bleiben musste, bis ihre Mission erfüllt war. Unter Umständen wird es sehr lange dauern.
Und sie durfte von den Samskarischen Wächtern und Häschern nicht entdeckt werden, denn sie reiste in feindlicher Absicht.
Mehr noch, sie war eine gefährliche Feindin des Samskarischen Reiches geworden. Und eine begehrte Gefangene, falls sie in die Hände des dort herrschenden Komitees fallen sollte.
Phenoma hatte die Berge und damit die Wildnis jetzt endgültig hinter sich gelassen. Vor ihr begannen sich endlose Felder zu erstrecken, angebaut mit unterschiedlichen Kulturpflanzen und Getreide. Mula war ein Agrarstaat. Hier wuchsen die Nahrungsmittel für zahlreiche weitere Länder.
Phenoma ritt nun auf Feldwegen weiter. Ab und zu sah sie Landarbeiter auf den Feldern, Männer und Frauen. Später kamen die ersten Gehöfte und vereinzelte Dörfer. Es wurde Zeit, sich ein unauffälligeres Fortbewegungsmittel zu suchen. Noch war sie keinen Offiziellen begegnet, aber Mula war ein besetztes Land, es stand unter Samskarischer Herrschaft. Irgendwann würden die ersten Posten kommen, die ersten Knotenpunkte der Fremdherrschaft. Und spätestens dann würde sie, als einsame Frau auf einem Pferd, auffallen und die Aufmerksamkeit der Offiziellen auf sich ziehen.
Phenoma ritt nun eine befestigte Straße entlang. Sie hatte sich die Karte der Gegend gut eingeprägt. Im nächsten Dorf gab es eine Kontaktperson. Sie würde ihr bei der Weiterreise helfen.
Ashoka hatte ein altes Netz aus Kontakten in allen Ländern. Die Samskarischen Kontakte sind inzwischen in den Untergrund gegangen, aber in den besetzten Ländern sind die Kontaktpersonen den Offiziellen meistens nicht bekannt.
Phenoma erreichte das Dorf wie geplant am Mittag, während kaum jemand auf der Straße war. Der Ort bestand aus 6 alten Bauernhäusern. Etwas Abseits hinter einen kleinen Weiher fand sie das gesuchte Gebäude. Sie stieg vor dem Haus ab und band ihr Pferd an einen Baum. Dann ging sie zur knorrigen alten Eingangstür und klopfte.
Lange Zeit geschah nichts, dann hörte sie ein Geräusch aus dem Innern des Hauses. Phenoma klopfte erneut, diesmal lauter.
Die Tür wurde mit einem Ruck aufgerissen, und vor ihr stand eine alte Frau. Sie sah sie zunächst mit einem mürrischen Gesichtsausdruck an, dann stutzte sie. „Wer bis du?“ fragte sie mir einer rauen Stimme.
„Ich bin eine Gesandte aus Ashoka und bitte um Unterstützung.“
Die alte Frau riss die Augen auf. Dann trat sie heraus und sah sich prüfend um. Schließlich zeigte sie zum Pferd und sagte: „Bring deinen Gaul in die Scheune, dort gibt es Heu. Und dann komme schnell herein, bevor dich jemand sieht.“
In dem Haus war es geräumig und gemütlich. Im Küchenherd brannte ein Feuer und es roch nach Frühlingskräutern. Die Frau wies auf eine Bank neben dem Herd, und setzte sich selber leicht keuchend auf einen Stuhl gegenüber.
„Lange Zeit war niemand mehr aus Ashoka hier“, sagte sie. „Seit die Samskarier gekommen sind nicht.“
Sie goss sich und Phenoma einen Tee ein, den diese dankend entgegen nahm. „Mein Sohn wird sich um dich kümmern, wenn er wieder da ist. Im Augenblick ist er auf den Feldern.“
Phenoma nickte. „Ich danke dir für deine Gastfreundschaft. Wie ist dein Name?“
„Mein Name, ach, wem interessiert das. Früher wurde ich Enna die Flinke genannt, als die Weisen noch die Länder regierten und jeder Mensch einen Platz hatte in der Welt.“ Plötzlich rollte ihr Tränen über die Wange. „Heute ist alles anders. Heute haben wir nur noch zu funktionieren.“
Phenoma stand auf und legten einen Arm um sie. Ihr fiel keine Antwort ein.
„Ihr habt uns allein gelassen!“ rief Enna und weinte in Phenomas Armen. „Ihr habt uns ausgeliefert.“
Phenoma wusste immer noch keine Antwort. Aber sie war nicht einverstanden mit den Worten der Alten. Was hätten sie den tun sollen? Ashoka hatte Einfluss, aber es war genau genommen kein Staat. Wie hätten sie die Armeen der Samskarier aufhalten sollen, nachdem die Offiziellen dort die Macht übernommen hatte?
Sie rechtfertigte sich nicht, obwohl es ihr auf der Zunge brannte. Sie lies Enna weinen. Nach einigen Minuten hatte diese sich gefangen und erhob sich. „Ich habe noch etwas Arbeit, bevor die Männer wieder nach Hause kommen. Du kannst dir oben ein Zimmer zurecht machen.“
„Ich plane möglichst bald, vielleicht schon heute Abend weiter zu reisen,“ bemerkte Phenoma. Die Alte winke