Der Lizenzvertrag. Michael Groß

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Der Lizenzvertrag - Michael Groß Recht Wirtschaft Steuern - Handbuch

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Lizenz wären dabei z.B., dass der Lizenzgeber sich verpflichtet hat, keine weiteren Lizenzen zu vergeben, es sei denn, dass dem Lizenznehmer bekannt ist, dass bereits zahlreiche andere Lizenzen vergeben wurden.91 Ebenso wäre es ein Indiz für eine ausschließliche Lizenz, wenn der Lizenznehmer das Recht zur Vergabe von Unterlizenzen oder eine Klagebefugnis gegen einen Verletzer der Schutzrechte erhalten hätte.

       4. Alleinige Lizenz

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      Auch soweit der Lizenzgeber vor Vergabe der Lizenz selbst auf dem in Frage stehenden Gebiet tätig war, empfiehlt sich daher zur Vermeidung von Streitigkeiten, eine klare Abrede über Art und Umfang der weiteren Nutzung zu treffen, damit klargestellt wird, ob tatsächlich eine ausschließliche Lizenz oder aber – unabhängig von der gewählten Bezeichnung – eine alleinige Lizenz vorliegt.

       5. Einfache Lizenz

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      41 Vgl. BGH, 3.2.1959, GRUR 1959, 528; auch Henn, Rn. 137 ff., und Pagenberg/Geissler, S. 96 ff.; BGH, 19.11.1991, ABl. EPA 1992 Heft 11, 686 = NJW 1992, 2702 ff., wonach die Herrichtung von Gegenständen für die Benutzung eines patentierten Verfahrens noch nicht – abgesehen von den Fällen der Verwendungsansprüche – als dessen Gebrauch angesehen werden kann; vgl. auch BGH, 24.3.1987, CR 1988, 209 ff.: In Verkehr bringt nur der Veräußerer, nicht der Erwerber. Letztere Entscheidung führte dazu, dass Lizenzgeber patentierte Signalübertragungssysteme nicht an Chiphersteller lizenzieren, da sonst Erschöpfung eintritt. Lizenzen werden nur an Endgeräte-Hersteller (z.B. Radiohersteller) erteilt; vgl. auch zur Erschöpfung durch Inverkehrbringen LG München I, 11.12.1992, Mitt., 124, und die Entscheidung des BGH, 26.9.1996, GRUR 1997, 116 ff. „Prospekthalter“ = Mitt. 1997, 66 ff., und hierzu König, Mitt. 1997, 62 f. 42 Lüdecke/Fischer, 407; siehe zum Begriff des Inverkehrbringens auch OLG Hamburg, 25.4.1985, GRUR 1985, 923. 43 Benkard/Scharren, PatG, Rn. 32 ff., 53 zu § 9. 44 Lüdecke/Fischer, S. 410. 45 Klauer/Möhring, PatG, Rn. 56 zu § 9. 46 Lüdecke/Fischer, S. 412, 413; Haver/Mailänder, S. 55. 47 Vgl. unten Rn. 368 f. 48 Lüdecke/Fischer, S. 89. 49 Vgl. Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändler-Vertrag, Rn. 2 ff. 50 Vgl. unten Rn. 184. 51 OLG Stuttgart, 24.5.1956, GRUR 1957, 121, 122. 52 Zu den kartellrechtlichen Fragen des Vertragshändler-Vertrages vgl. Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändler-Vertrag, 3. Aufl. 1997, insb. Rn. 144 ff., 467 ff.; Henn, Rn. 134. 53 OLG Stuttgart, 24.5.1956, GRUR 1957, 121; Henn, Rn. 84. 54 Vgl. zu diesem letzten Erfordernis Tetzner, NJW 1962, 2033, 2036; vgl. auch BGH, 12.6.1951, GRUR 1951, 449, 452; BGH, 24.3.1987, GRUR 1987, 626; Henn, Rn. 134. 55 Vgl. Tetzner, NJW 1962, 2033. 56 Lüdecke/Fischer, S. 412. 57 So aber Henn, Rn. 140. 58 Henn, Rn. 137. 59 Das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg, 25.10.1990, GRUR Int. 1991, 301, sieht in der Veräußerung und Versendung vom Ausland in das Inland auf Seiten des Veräußerers ein Inverkehrbringen im Inland, sobald die Ware im Inland in die Verfügungsgewalt des Importeurs gelangt. Ohne Bedeutung sei es, ob die Ware im Inland verbleibe oder in ein drittes Land wieder ausgeführt werden solle (nicht rechtskräftig). 60 Zu den Problemen des Exportverbotes bei Schutzrechten vgl. ausführlich unten Rn. 587 ff., 684 ff. 61 BGH, 15.1.1957, GRUR 1957, 231, 234; vgl. auch Tetzner, GRUR 1980, 882 m.w.N. 62 RG, 26.3.1902, RGZ 51, 139, 142; RG, 12.5.1923, MuW XXII, 193, 195; vgl. auch Reimer, PatG, Anm. 80 zu § 6; Tetzner, GRUR 1980, 883; a.A. Klauer/Möhring, PatG, Rn. 101 zu § 6; vgl. auch Rn. 548 ff. 63 Zustimmend insoweit Koch/Froschmaier, GRUR Int. 1965, 121, 127, aber teilweise mit anderen Ergebnissen für den Export in EWG-Länder; vgl. dazu auch ausführlich Tetzner, GRUR 1980, 882 ff.; vgl. Rn. 444. 64 Vgl. dazu ausführlich Tetzner, GRUR 1980, 882 ff.

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