Der Lizenzvertrag. Michael Groß

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Der Lizenzvertrag - Michael Groß Recht Wirtschaft Steuern - Handbuch

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22.5.2003, GRUR-RR 2003, 365: Nachbaugebühr 80 % der realen Z-Lizenzgebühr; BGH, 11.5.2004, GRUR 2004, 763 ff.; EuGH, 8.6.2006, GRUR 2006, 750 ff. – Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH/Ulrich Deppe u.a.: Nachbaugebühr 80 %; siehe auch die „Rahmenregelung Saat- und Pflanzgut“, die ab dem Wirtschaftsjahr 2004/2005 die Nachbauentschädigungen festgelegt hat, bei Benkard, PatG, Rn. 21 zu § 9c m.w.N.; BGH, 27.7.2007, WRP 2007, 1237 ff. – Nachbauentschädigung II = GRUR 2007, 865 f.; BGH, 27.6.2007, WRP 2007, 1239 ff. – Nachbauentschädigung III = GRUR 2007, 867 ff.; BGH, 27.6.2007, WRP 2007, 1242 ff. – Nachbauentschädigung IV = GRUR 2007, 868 ff.; BGH, 30.9.2010, GRUR 2010,1087 ff. = GRUR Int. 2011, 163 ff. = WRP 2010,1534 ff. – Vorlage an EuGH zur angemessenen Vergütung für unberechtigten Nachbau; EuGH (Erste Kammer), Urt. v. 5.7.2012 – C-509/10 (Josef Geistbeck, Thomas Geistbeck/Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH), GRUR Int. 2012, 745 ff. – Berechnungsgrundlage zur Festsetzung der „angemessenen Vergütung“ = GRUR 2013, 1013 ff.; siehe auch Seitz/Kock, GRUR Int. 2012, 868 ff., 871 ff. (Lizenzgebühren); Czychowski/Nordemann/Waiblinger, GRUR-RR 2014, 233 ff., 237 (Schadensersatz/angemessene Lizenzgebühr) OLG Düsseldorf, 16.10.2014, Mitt. 2015, 40 ff. – Kapmargeriten = MarkenR 2015, 318 ff. und dazu Hauck, MarkenR 2015, 277 ff. und Heim, GRUR-Prax 2015, 102 f.; EuGH, 25.6.2015, GRUR Int. 2015, 830 ff.; EuGH, 9.6.2016, GRUR 2016, 1043 ff. – Hansson/Jungpflanzen = GRUR Int. 2016, 805 ff. und dazu Schönig, GRUR-Prax. 2016, 332; Praxisbeispiele: Der Autokonzern Ford zahlte an einen Erfinder für die Verletzung eines Scheibenwischerintervallpatents etwa 10 Mio. Dollar, FAZ v. 16.11.1990. Der Photoapparate-Produzent Minolta sollte für die unberechtigte Nutzung von Autofocus-Patenten 127,5 Mio. Dollar Lizenzgebühren an die Fa. Honeywell zahlen, Innovation&Management, 1992, 55. Honeywell erhält nun 240 Mio. Dollar, Süddeutsche Zeitung v. 25.8.1992. Ein anderer Fall betrifft die Firma Genentech, die im Rahmen eines außergerichtlichen Vergleichs in einem Patentverletzungsrechtsstreit an die Universität von Kalifornien in San Francisco 200 Mio. US $ zahlte, Süddeutsche Zeitung v. 30.11.1999. Bei einem gravierenden Fehlverhalten können in den USA sog. punitive oder exemplary damages neben dem eigentlichen Schadensersatz (= Lizenzgebühr) zuerkannt werden. Der Verfasser war selbst an einem Verfahren beteiligt, in dem der US-Verletzer zu dreifachem Schadensersatz verurteilt wurde. Es ging immerhin insgesamt um eine Zahlung von 80 Mio. DM; vgl. zur Zustellung einer US-punitive-damages-Klage NJW 1994, 3281 m.w.N. Weitere aktuelle Fälle aus 2004: Lizenzgebühr für PKW-Armaturentafel 1,25–1,5 %; Psion erhält von Nokia eine einmalige Gebühr (137,1 Mio. EUR) sowie eine Lizenzgebühr von 1,23 EUR für jedes in 2004/2005 verkaufte Symbian-Gerät, VDI-Nachrichten, 13.2.2004; zum „Reach-Through Licensing“ Wolfram, Mitt. 2003, 57 ff., 61 ff. m.w.N., und Backhaus, GRUR Int. 2005, 359 ff.; vgl. auch Benkard, PatG, Rn. 15 zu § 13; Nieder, Mitt. 2001, 400 ff., und Schulte, Rn. 12 zu § 13 und § 139, Rn. 88 ff., 109 ff. zu § 13; www.recap.com; siehe auch die Richtlinie 2004/48/EG v. 29.4.2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums, ABl. L 195, 2.6.2004, 16 ff. = GRUR Int. 2004, 615 ff. und dort Art. 13 Abs. 1, b), der „mindestens“ der angemessenen Lizenzgebühr entspricht; dazu Ellard, CRi 2004, 65 ff.; Dreier, GRUR Int. 2004, 706 ff., 707; Knaak, GRUR Int. 2004, 745 ff. und Haft/Donle/Ehlers/Nack, GRUR Int. 2005, 403 ff.; Kämper, GRUR Int. 2008, 539 ff.; Tetzner, GRUR 2009, 6 ff. Fälle aus 2005/2006/2007: Aufrüstung im Streit der Patente, Heuzeroth, WELT AM SONNTAG, 14.12.2005, (es geht insbes. um den Patentverletzungsstreit NTP ./. RIM „Blackberry“, der letztlich zu einer Zahlung von 612,5 Mio. US $ an NTP in 2006 führte); Microsoft soll 1,5 Milliarden US $ an Alcatel-Lucent wg. Patentverletzung (2 Patente) zahlen, SZ, 24./25.2.2007. Trimborn, Mitt. 2009, 257 ff., der die ab 1995 veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und Einigungsvorschläge der Schiedsstelle für Arbeitnehmererfindungen beim DPMA nach Branchen ausgewertet hat. Toyota muss Paice LLC für die Verletzung eines Patents (hybrid vehicle technology) für jeden verkauften Prius Highlander und Lexus RX400h US $ 98 zahlen. Siehe auch Stasik, les Nouvelles 2010, 114 ff., der eine Übersicht von ETSI-Declarations der entsprechenden Anbieter (Quelle ETSI 2010) bei Essential Patents, also für den LTE Standard wesentlichen Patenten darstellt (je nach Anzahl der Essential Patents Lizenzgebührenrahmen von 1–3,25 % /Handset). Aufgrund eigener Erfahrungen und aufgrund von Literaturangaben ist der Lizenzgebührenrahmen bei Essential Patents weiter: 0,5–4 % (wie bei GSM). Siehe auch Canty/Swanson, Mitt. 2011, 122 f.; Trimborn, Mitt. 2011, 74 ff., 76; Jack Schofield (Jack’s Blog), www.zdnet.com, 31.5.2014, Patent insanity: Royalty fees could reach $ 120 on a $ 400 smartphone; Edwards, les Nouvelles 2017, 6 ff.; Bär/Ballestrem, Mitt. 2018, 437 ff.; www.iam-market.com, 2019 – Via Licensing revises royalty rates in effort to appeal to SMEs and Asian wireless device makers. Der Patentpoolverwalter Avanci, der (auch) im Automotive-Bereich SEPs verwaltet, bietet auf seiner Webseite (avanci.com) folgende Lizenzgebühren für die Nutzung der von ihm verwalteten SEPs „je“ Auto („vehicle“) an: eCall only: $3/vehicle, 3G (includes 2G and eCall): $ 9/vehicle, 4G (includes 2G/3G and eCall): $ 15/vehicle: Avanci wurde u.a. vom ehemaligen Leiter der Patentabteilung von Ericsson gegründet. 3 Vgl. dazu auch Benkard, PatG, Rn. 15 zu § 13. 4 BAnz. Nr. 156 vom 18.12.1959. 5 Vgl. dazu Reimer/Schade/Schippel, S. 348 ff. In einem Einigungsvorschlag der Schiedsstelle beim Deutschen Patentamt zu einer Arbeitnehmererfindersache vom 13.11.1963 in Bl. 1964, 354 f. ist von einem Prozentsatz von 3–5 % in der Mehrzahl der Fälle bei großen Objekten die Rede. Dies entspricht auch den Erfahrungen der Verfasser. Der BGH, 6.3.1980, DB 1980, 2502, legt für chemische Verfahren eine Lizenzgebühr von 8 % zugrunde. Den gleichen Wert nennt für ein chemisches Verfahren auch der BGH in seinen Entscheidungen vom 15.6.1967, GRUR 1967, 655 ff.; BGH, 2.12.1997, GRUR 1998, XXIII = Mitt. 1998, 1417 ff.; siehe auch die Tabelle bei Henn, Rn. 257. Schoppe, BB 2014, 2199 ff. 6 Vgl. dazu BGH, 24.9.1979, GRUR 1980, 38. 7 Az.: VII ZR 164/64. 8 BGH, 24.11.1981, GRUR 1982, 301. 9 Vgl. Reimer, GRUR 1957, 195; zur Übersicherung vgl. auch BGH, 16.12.1957, BGHZ 26, 185. 10 Vgl. BGH, 26.6.1969, GRUR 1969, 677, 680. 11 Vgl. Bartenbach, Rn. 1781. 12 OLG München, 28.6.1990 – „Windsurfing“, WuW/E 1991, 412. 13 Vgl. dazu mit Nachweisen Vollrath, GRUR 1983, 52, 53; Henn, Rn. 250 f. 14 Vgl. dazu auch unten Rn. 236 ff. 15 Vgl. BGH, 5.7.1960, GRUR 1961, 27. 16 Vgl. Heine, GRUR 1961, 29; Vollrath, GRUR 1983, 52, 53; Henn, Rn. 250 f.; OLG Düsseldorf, 31.8.2006, Mitt. 2007, 143 ff. mit Anm. Kreuzkamp. 17 Vgl. dazu OLG München, 18.11.1954, GRUR 1956, 413; BGH, 5.7.1960, BB 1960, 998 = GRUR 1961, 27; Henn, Rn. 250 f.; vgl. auch Rn. 77 ff. 18 GRUR 1961, 27. 19 GRUR 1977, 539. Siehe auch bzgl. eines Vertriebsvertrags BGH, 9.12.1992, GRUR 1993, Heft 5, XVIII: DM 66 000,– und bzgl. Dias die Entscheidung BGH, 24.6.1993, ZUM 1994, 358 f. = GRUR 1993, 899 ff., wobei anzumerken ist, dass der BGH zwar von einer Pauschallizenz sprach, aber eine Stücklizenz meinte. Dies zeigt, dass bei Vertragsverhandlungen und in Verträgen klargestellt werden muss (Definition!), was unter einem bestimmten Begriff zu verstehen ist. 20 Vgl. dazu B. Johannesson, GRUR 1978, 269 f.; Henn, Rn. 253 ff. 21 Vgl. dazu unter Rn. 468 ff. 22 Vgl. RG, 12.6.1942, GRUR 1943, 35. 23 Vgl. dazu BGH, 15.3.1973, GRUR 1974, 40. 24

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