Arztstrafrecht in der Praxis. Klaus Ulsenheimer

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Arztstrafrecht in der Praxis - Klaus Ulsenheimer Praxis der Strafverteidigung

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      Rühmliche Ausnahmen bilden BGH MedR 2012, 121, 122; VersR 2010, 1220 f.; 1990, 522 f.; 1996, 233; BGH NJW 1989, 1533, 1535; OLG Hamm VersR 1983, 173, 174; OLG Koblenz Arztrecht 2012, 23; OLG Karlsruhe Urt. v. 23.10.1996 – 7 U 7/95; s. dazu unten Rn. 383 und Ulsenheimer MedR 1992, 133; ders. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung 1994, 965.

       [60]

      Siehe auch krit. KG VersR 1979, 260, 261.

       [61]

      Erstentscheidung BGHSt 11, 111 ff.; zu dem weiteren Verlauf dieses Falles s. oben und Ulsenheimer in: Arge Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V. (Hrsg.), Medizin und Strafrecht, 1999, S. 129 ff. und siehe oben Rn. 336.

       [62]

      BGH JZ 1964, 231, 232 unter Hinweis auf BGH Urt. v. 28.10.1969 – 4 StR 375/60 = BGHSt 15, 200.

       [63]

      Zum Ganzen s. auch Ulsenheimer Die Risikoaufklärung im Strafverfahren, in: ARGE Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V. (Hrsg.), Medizin und Strafrecht, 1999, S. 129 f., 132 f.

       [64]

      Siehe nur aus der Rechtsprechung für einen Teilbereich BGH NJW 1978, 1206.

       [65]

      RGSt 25, 375 ff.

       [66]

      RGSt 25, 375, 380; zur Unrichtigkeit dieser Entscheidung s. Geilen in: FS Schwind, 2006, S. 292 ff.

       [67]

      BGH NStZ 1996, 34, 35; BGHZ 29, 56 f. (grundlegend); BGHSt 11, 111, 112; BGH NJW 2011, 1088, 1089; GesR 2011, 612, 614; BGH MedR 2008, 158; zum Meinungsstand im Schrifttum s. Laufs/Kern/Rehborn/Ulsenheimer § 148 Rn. 5 ff. und Tag Der Körperverletzungstatbestand im Spannungsverhältnis zwischen Patientenautonomie und Lex artis, 2000, S. 6 ff., jeweils m.w.N.

       [68]

      RGSt 25, 375, 382.

       [69]

      Zitiert unter Hinweis auf das Hamburger Staatsarchiv IV c 8 bei Gramberg/Danielsen Rechtsophtalmologie, 1985, S. 3. Vor dem LG Hamburg endete das Verfahren allerdings erneut mit einem Freispruch durch das vom 13.12.1894, weil der Arzt „glaubte, ein Recht auf Vornahme der Resektion zu haben und zwar aus dem vermuteten Willen des nicht anwesenden gesetzlichen Vertreters heraus […] Der Angeklagte glaubte, im Sinne […] jedes Vernünftigen zu handeln“.

       [70]

      BGH medstra 2020, 170 = NStZ 2020, 29, 30 m. Anm. Magnus.

       [71]

      BGH medstra 2020, 170 = NStZ 2020, 29, 30 m. insoweit zutr. abl. Anm. Magnus.

       [72]

      Siehe auch Ulsenheimer, Vorauflage, Rn. 328: Die Ärzteschaft sei gegen die Entscheidung des RG Sturm gelaufen; abl. auch Tröndle MDR 1983, 881: Wirklichkeitssinn und Rechtsvernunft zu bezweifeln; besonders gehaltvoll die Kritik bei Prütting/Duttge § 223 StGB Rn. 13 ff. und 24 m.w.N., der jedoch i.E. nicht hinreichend würdigt, dass der einwilligungslose Zugriff gerade keinem erlaubten Risiko entspricht, siehe dort Rn. 19.

       [73]

      Zu entsprechenden Stimmen siehe näher auch zum Folgenden Tröndle MDR 1983, 881; LK/Lilie 12. Aufl. 2001, vor § 223 Rn. 3.

       [74]

      Zu den Änderungsbestrebungen insbesondere der Strafrechtswissenschaft Zipf in: FS Bockelmann, 1979, S. 589; s. zur geplanten Neuregelung Schroeder Begriff und Rechtsgut der „Körperverletzung“, in: FS Hirsch, 1999, S. 725 ff.; Schreiber Zur Reform des Arztstrafrechts, ebd., S. 713 ff.; Eser Zur Regelung der Heilbehandlung in rechtsvergleichender Perspektive, ebd., S. 465 ff.; Müller DRiZ 1998, 155 ff.; Meyer GA 1998, 415 ff.: „Dieser Referentenentwurf schlägt mehr Wunden als er heilt“; Hirsch in: GS Zipf, 1999, S. 353 ff.; Cramer in: FS Lenckner, 1998, S. 761 ff.

       [75]

      Siehe zu den Gründen und mit einer validen Einschätzung zur Sinnhaftigkeit eines Sondertatbestandes m.w.N. Tag Der Körperverletzungstatbestand im Spannungsfeld zwischen Patientenautonomie und lex artis, 2000, S. 446 ff.

       [76]

      Ulsenheimer, Vorauflage, Rn. 328.

       [77]

      Dazu und zum Folgenden auch für die zunehmend der Rspr. zust. Literatur m.w.N. AnwK/Zöller/Petry § 223 Rn. 16 und 18; Matt/Renzikowski/Engländer § 226 Rn. 18 und 21; Magnus, Patientenautonomie im Strafrecht, 2015, S. 149 ff.

       [78]

      Eine entsprechende grundsätzliche Tatbestandsmäßigkeit ihres Handelns müssen etwa auch Polizisten oder Richter hinnehmen: Wenn sie z.B. auf Grund von nicht als solchen erkannten falschen Beschuldigten die Untersuchungshaft eines Bürgers auslösen, handeln sie im Sinne der Freiheitsberaubung (§ 239 StGB) tatbestandsmäßig, angesichts der auf den dringenden Tatverdacht abstellenden prozessualen Gesetze jedoch regelmäßig rechtmäßig. Demgegenüber weiter krit. trotz der selbst erkannten mangelnden Sozialadäquanz Prütting/Duttge § 223 StGB Rn. 19.

       [79]

      Dazu nur m.w.N. Prütting/Prütting/Merrem § 630a BGB Rn. 2 f.

      

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