Eine Liebe in Paris . Sophie Love

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Eine Liebe in Paris  - Sophie Love Die Liebe auf Reisen

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… okay …“ Cristiano leistete keinen Widerstand. „Aber … deine Sachen?“

      Während sie Cristiano ins Schlafzimmer schob, warf Keira ihrer Schwester über die Schulter einen Blick zu. Sie war offenbar amüsiert von der Szene gerade. Keira blickte sie streng an, eine Warnung, die Finger von Cristiano zu lassen.

      „Ich kann deine Sachen aufhängen“, bot sie mit süßem, wissendem Lächeln an.

      „Danke“, erwiderte Keira knapp.

      Sie wollte die Tür schließen, aber Bryn war noch nicht fertig.

      „Schätzchen, wenn du meinst, ich wäre schlimm, dann warte, bis ihr da draußen seid.“ Sie deutete vage Richtung Fenster. „Da wird es noch viel schlimmer werden, glaube mir.“

      Keira war inzwischen total unentspannt und schloss die Tür.

      KAPITEL VIER

      Als erstes legten sie einen Stopp an der Upper West Side ein, wo sie Kaffee und Bagels für unterwegs mitnahmen. Das war etwas ganz anderes als ihre ausgedehnten Mahlzeiten in Italien, aber Keira wollte Cristiano eben vermitteln, wie sich das Leben in New York anfühlte.

      „Das ist also der beste Kaffee in New York, ja?“, fragte Cristiano und trank einen Schluck aus dem Pappbecher. Er sah nicht überzeugt aus.

      „Oh ja, der beste.“ Sie hatte gelogen, aber das würde sie nicht zugeben. Der Kaffee war ziemlich gut, aber nicht das, was sie versprochen hatte. „Zumindest ist das meine Meinung.“

      Cristiano zuckte einfach mit den Schultern.

      Sie spazierten Hand in Hand Richtung Hudson River. Keira war sich sehr bewusst, wie oft Cristiano angestarrt wurde. Es war ihr sehr bewusst, dass er von ihnen beiden der deutlich Attraktivere war, aber so wie jetzt, fühlte sie sich noch mehr wie eine Landpomeranze. Cristiano war eine seltene Schönheit hier in New York. Bryn hatte vollkommen recht gehabt. Es gab weitaus schlimmere Frauen in New York als ihre Schwester. Es würde sehr anstrengend werden, ihn hier zu haben.

      „Was hältst du von meiner Schwester?“, fragte sie.

      Cristiano lachte. „Sie ist interessant.“

      „Inwiefern?“

      Cristiano überlegte offenbar sehr genau, welche Worte er benutzte. „Pazza“, sagte er schließlich.

      „Was heißt das?“ Keira ging im Geiste durch, was es bedeuten konnte: schön, wunderbar, verführerisch, hypnotisierend.

      „Verrückt“, sagte er.

      Keira lachte. Es war eine Erleichterung, das zu hören. Wenn er nicht heimlich auf verrückt stand, war sie wohl auf der sicheren Seite. Zumindest, was Bryn anging. Blieb nur noch der Rest der weiblichen Bevölkerung von New York als Konkurrenz.

      Die spazierten durch den Riverside Park, schauten auf den Fluss und gingen dann zum Central Park. Da Cristiano den schon aus dem Flugzeug heraus gesehen hatte, nahm sie an, dass er ihn auch aus der Nähe erkunden wollte.

      „Das ist toll“, sagte er mit einem Blick auf die Wolkenkratzer um sie herum. „Es sieht unwirklich aus.“

      Keira lächelte. Etwas ähnliches hatte sie in Italien empfunden. Es war schön zu sehen, wie er sich über ihre Heimatstadt freute, die Dinge bewunderte, die sie inzwischen als so normal betrachtete.

      Sie gingen nach Osten, zum Metropolitan Museum of Art. Die Kunst in Italien war hinreißend gewesen, aber Keira wetteiferte gern und wollte nicht, dass Cristiano dachte, sein antikes europäisches Land hätte mehr zu bieten als New York. Aber es gab so vieles zu entdecken, dass sie schon nach einer Stunde das Museum wieder verließen, weil Cristiano mehr von der Stadt sehen wollte.

      Sie fuhren mit der Bahn zur 5th Avenue, weil Keira ihm den Times Square zeigen wollte. Von da aus ging es zur 11th Avenue, denn von da aus konnte man die Skyline von Manhattan besonders gut sehen.

      Am Nachmittag kehrten sie zum Essen in eines der zahlreichen Cafés in SoHo ein. Cristiano schien dieser Teil der Stadt besonders zu gefallen, vor allem die Modegeschäfte. Er passte mit seinem italienischen Anzug perfekt hierher. Er kaufte sich einen Mantel, der zwar genauso aussah wie der billige vom Vortag, aber statt zehn nun fünfzig Dollar kostete.

      Während sie aßen, klingelte Keiras Handy. Zuerst dachte sie, es wäre Bryn, die sie zurück in ihr Apartment locken wollte. Aber es war ihre Mutter. Sie nahm den Anruf an.

      „Liebling, ich habe gerade mit deiner Schwester gesprochen. Du musst mit Cristiano heute Abend zum Essen vorbeikommen.“

      „Nein, Mom. Wir möchten den Tag nur zu zweit verbringen. Wir haben schon alles verplant.“

      „Aber ich habe schon eingekauft“, jammerte ihre Mutter. „Ich wollte Lasagne machen.“

      „Warum?“, zischte Keira. „Du hast mich nicht einmal vorher gefragt.“

      Sie wusste, warum. Hätte sie vorher gefragt, gäbe es nichts, was sie benutzen konnte, um Keira ein schlechtes Gewissen zu machen. Auf diese Weise hatte sie die Oberhand, denn Keiras Ablehnen ließ sie undankbar erscheinen.

      Cristiano blickte sie besorgt an. „Alles in Ordnung?“, fragte er.

      Keira nickte und bemühte sich, cool zu wirken. „Mom, ich muss los. Wir verschieben es auf ein anderes Mal.“

      Ihre Mutter seufzte laut. „Hast du Cristiano überhaupt gefragt, ob er mich kennenlernen möchte? Es hört sich nämlich nicht danach an, als ob du ihm eine Wahl lassen würdest.“

      Keira presste die Lippen aufeinander, rollte mit den Augen und wandte sich an Cristiano. „Meine Mutter möchte, dass wir heute Abend zum Essen kommen. Aber wir haben ja schon einen Tisch in einem Restaurant für uns beide reserviert, nicht wahr? Also versuche ich ihr gerade zu vermitteln, dass wir ein anderes Mal zu ihr kommen.“

      Aber Keira bekam leider nicht die Reaktion von ihm, die sie erhofft hatte. Offenbar war Cristiano begeistert von der Vorstellung, ihre Mutter kennenzulernen.

      „Wir können doch immer noch ins Restaurant gehen“, sagte er achselzuckend. „Wenn deine Mutter für uns kochen möchte, sollten wir das annehmen. Ich würde sie gern kennenlernen.“

      Keira ließ ihren Kopf in die Hände sinken. Mit einem Seufzen gab sie auf.

      „Na gut“, sagte sie ins Telefon. „Du hast gewonnen, Mom. Wir kommen so gegen acht.“

      „Sieben“, widersprach die Mutter.

      „Sieben“, wiederholte Keira dröge.

      „Oh, wie wunderbar“, flötete ihre Mutter. Aber Keira hatte schon aufgelegt, bevor sie sich noch mehr Gesäusel anhören musste. Sie sah Cristiano an. „Du musst nicht höflich sein, weißt du?“

      Er lachte. „Es geht mir nicht um Höflichkeit, Keira. Ich würde deine Mutter wirklich gern kennenlernen.“

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